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DTM-Technik
So entsteht ein DTM-Auto

Am Anfang stehen rund 4.000 Teile: Wenn 4 Mechaniker ordentlich in die Hände spucken, rollt nach gut zwei Wochen ein rennfertiges DTM-Auto zum Shakedown-Test. Report vom Aufbau des BMW M4 DTM beim MTEK-Team.

BMW M4 DTM - Technik - 2015
Foto: Andreas Beil / BMW

Bestmögliche Sicherheit für die Fahrer, strikte Kostenkontrolle und Chancengleichheit für die beteiligten Hersteller: Das sind die 3 wichtigsten Grundsätze des DTM-Regelwerks. Logische Konsequenz aus diesen Forderungen: Man kommt nicht daran vorbei, eine Menge Einheitsbauteile vorzuschreiben.

Fußfesseln für DTM-Ingenieure

So sind zum Beispiel das Monocoque, das Getriebe, die Bremsen, die Lenkung, aber auch die Reifen sozusagen Standardware. Dies schränkt die Ingenieure natürlich ein - was nicht alle wirklich toll finden. Aber wer Ende der 90er-Jahre miterlebt hat, wie ein ungezügeltes Regelwerk zu einer dramatischen Kostenexplosion führte, die dann nur wenige Monate später den Tod der DTM zur Folge hatte, der weiß: Es war absolut richtig, den Technikern Fußfesseln anzulegen.

Unsere Highlights

Auch wenn die Ingenieure ihre Kreativität in der DTM nicht so intensiv ausleben können wie in der Formel 1 oder bei den Le-Mans-Sportwagen: Es ist alles andere als ein Kinderspiel, ein DTM-Auto schnell zu machen. Die Technikgeheimnisse der DTM-Autos stecken in der Aerodynamik, in der Feinabstimmung und in vielen Details: So genießen die Techniker zum Beispiel bei den Radaufhängungen noch etliche Freiheiten.

DTM-Technik einheitlich und langlebig

Die sind der Grund dafür, warum es von diesen Bauteilen keine aktuellen Fotos gibt. Wer will schon freiwillig und ohne Not der Konkurrenz aufs Pferd helfen? Viele der Einheitsbauteile der DTM-Autos wirken überdimensioniert. Doch dafür sind sie extrem langlebig. BMW sieht zum Beispiel kein Problem darin, das Monocoque - eine 125 Kilogramm schwere "Badewanne" aus Carbon - 4 Jahre oder länger zu verwenden.

Höchstens ein Feuer oder ein ungeschickter Mechaniker könnten dem Monocoque vorzeitig den Garaus machen. Am Ende der Saison kommt das Chassis zum Routine-Check zum Lieferanten. Auch das vor der Hinterachse montierte Getriebe muss nur einmal pro Jahr zur großen Inspektion. Ein wahrer Dauerläufer ist auch der Motor. Der rund 500 PS leistende 4,0-Liter-V8 hat nicht die geringste Mühe, ein Rennjahr zu überstehen.

In unserer Bildergalerie nehmen wir Sie mit hinter die Kulissen der MTEK-Werkstatt.

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