Mit einem fast fehlerfreien Rennen holte sich Edoardo Mortara seinen ersten DTM-Sieg in dieser Saison. In Spielberg überquerte er die Ziellinie mit 1,792 Sekunden Vorsprung vor der Konkurrenz von Mercedes. Pascal Wehrlein und Paul di Resta sicherten sich die weiteren Podiumsplätze.
Green mit Technik-Defekt
Mortara legte den Grundstein für den Erfolg bereits im Qualifying. Er startete von der Pole-Position vor Markenkollege Jamie Green. Der erwischte einen besseren Start als Mortara und führte das Feld zunächst an. Doch in der zweiten Runde wurde der orangefarbene Audi von Green plötzlich langsam. Der Brite berichtete Probleme beim Schalten über Funk an die Box.
"In fünf Jahren in der DTM hatte ich keine Probleme mit dem Audi", sagte Mortara zu dem Defekt seines Markenkollegen. "Ich weiß nicht, was Jamie hatte. Aber ich hatte keine Schwierigkeiten. Wir haben an diesem Wochenende im Qualifying und im Rennen ein tolles Auto."
Nach Greens Ausfall war der Weg für Mortara und die Verfolger Wehrlein und di Resta frei. Wehrlein ist nun neuer Tabellenführer. "Klar habe ich profitiert, dass Jamie ausgefallen ist", sagt Wehrlein. "Es wäre spannend gewesen, wenn Jamie weitergefahren wäre. Am Freitag musste ich nach 10 Minuten das freie Training abbrechen. Dadurch hatten wir zu wenig Zeit, das Auto abzustimmen. Aber wir haben das Beste daraus gemacht. Dafür muss ich mich beim Team bedanken."
Spannender Zweikampf zwischen Ekström und Farfus
Auf dem vierten Rang folgt mit Christian Vietoris ein weiterer Mercedes-Pilot. Der Kampf um den fünften Platz blieb bis zum Schluss spannend. Mattias Ekström rückte BMW-Pilot Augusto Farfus immer näher. Am Ende setzte sich Ekström in den letzten Kurven durch und fuhr als Fünfter vor Farfus über die Ziellinie. Der Schwede liegt nun auf Platz zwei in der Fahrerwertung.
"Die letzten zwei, drei Runden war ich nah dran", sagte Ekström. "Ich wusste, jeder Punkt zählt. Das Jahr ist noch lang. Wir waren heute nicht gut genug. Ich hatte Probleme mit dem Gefühl auf der Bremse. Daran müssen wir arbeiten, damit ich morgen angreifen kann."
Auch dahinter wurde Tür an Tür zwischen den Marken gekämpft. Gary Paffet (Mercedes), Mike Rockenfeller (Audi), Marco Wittmann (BMW) und Adrien Tambay (Audi) auf den Plätzen sieben bis zehn kamen sich auf der Berg- und Talbahn mehr als einmal in die Quere.
Fahrer | Team | Zeiten |
1. Edoardo Mortara | Audi Team Abt | 41:41.536 Minuten |
2. Pascal Wehrlein | Mercedes HWA 2 | + 1,792 Sek. |
3. Paul di Resta | Mercedes HWA 1 | + 11,200 |
4. Christian Vietoris | Mercedes HWA 2 | + 17,958 |
5. Mattias Ekström | Audi Team Abt Sportsline | + 19,300 |
6. Augusto Farfus | BMW Team RBM | + 19,902 |
7. Gary Paffett | Mercedes Art Grand Prix | + 23,272 |
8. Mike Rockenfeller | Audi Team Phoenix | + 23,534 |
9. Marco Wittmann | BMW Team RMG | + 29,879 |
10. Adrien Tambay | Audi Team Abt | + 30,368 |
12. Daniel Juncadella | Mercedes Team Mücke | + 31,966 |
12. Nico Müller | Audi Team Rosberg | + 37,797 |
13. Antonio Felix da Costa | BMW Schnitzer | + 38,532 |
14. Maxime Martin | BMW Team RMG | + 39,350 |
15. Bruno Spengler | BMW Team MTEK | + 39,925 |
16. Timo Scheider | Audi Team Phoenix | + 40,422 |
17. Tom Blomqvist | BMW Team RBM | + 45,267 |
18. Miguel Molina | Audi Team Abt Sportsline | + 45,684 |
19. Timo Glock | BMW Team MTEK | + 46,800 |
20. Maximilian Götz | Mercedes Team Mücke | + 47,375 |
21. Lucas Auer | Mercedes Art Grand Prix | + 49,453 |
22. Martin Tomczyk | BMW Schnitzer | Ausfall |
23. Robert Wickens | Mercedes HWA 1 | Ausfall |
24. Jamie Green | Audi Team Rosberg | Ausfall |