BMW hatte es zur Bedingung gemacht, dass zukünftige DTM-Autos auch in der japanischen GT-Meisterschaft und den USA eingesetzt werden können. Doch der Promoter der japanischen Serie hatte vor einigen Wochen für Irritationen gesorgt, als er gegenüber Journalisten durchblicken ließ, er wolle bei der Ausgestaltung des zukünftigen Technik-Reglements sein eigenes Süppchen kochen und keine Rücksicht auf die DTM nehmen, wo ab 2012 ebenfalls ein neues Technik-Regeln gelten sollen.
Theissen zu DTM-Gesprächen am Norisring
Der Besuch einer Delegation des japanischen Motorsport-Verbands JAF, die zusammen mit Vertretern an einem DTM-Einstieg interessierten Hersteller Honda und Toyota in Nürnberg vor Ort ist, scheint zu belegen, dass in dieser leidigen Angelegenheit noch längst nicht das letzte Wort gesprochen ist. In Gesprächen mit dem DTM-Serien-Promotor ITR (Internationale Tourenwagen Rennen e.V.) wurde in Nürnberg über eine mögliche Adaption des neuen DTM-Reglements beraten.
Zum ersten Mal nahm auch BMW-Motorsportchef Mario Theissen am Norisring an einem Vorstands-Meeting der ITR teil. "Seit einem halben Jahr unterhalten wir uns mit der ITR sowie mit Audi und Mercedes über die geplante Rückkehr", bekräftigte Theissen. "Es sind noch einige Dinge abzustimmen, die uns wichtig sind. Dazu gehört, dass unserer neuen Autos nicht nur in der DTM eingesetzt werden können sondern auch in anderen Serien weltweit, namentlich in Japan und in den USA."
ITR-Chef Aufrecht sieht DTM-Zukunft positiv
ITR-Chef Hans Werner Aufrecht ist sehr optimistisch, dass sich die Dinge bestens entwickeln: "Es ist im Moment sehr vieles in Bewegung, und zwar in eine Richtung, die sehr positiv für die Zukunft der DTM erscheint. Die Gespräche mit unseren internationalen Kollegen verlaufen äußerst konstruktiv. Wir sind überzeugt davon, dass unsere gemeinsamen Anstrengungen zum weiteren Erfolg der Serie beitragen."