Der DTM ergeht es bei den TV-Einschaltquoten wie der Formel 1. Immer mehr Zuschauer bleiben entweder weg vom Fernseher oder zappen sich durch andere Programme. Kratzte die Einschaltquote vor einem Jahrzehnt noch an der Zwei-Millionen-Marke, so lag sie 2014 bei nur noch durchschnittlich 1,09 Millionen.
DTM mit neuem Rennformat
Um dem Negativtrend entgegenzuwirken, haben sich der DTM-Vermarkter ITR, Rechteinhaber ARD und die Hersteller mit der Zielsetzung zusammengesetzt, die DTM wieder attraktiver zu machen. Oder wie es ITR-Boss Hans Werner Aufrecht ausdrückt: "Die Rennen müssen am Lenkrad entschieden werden und nicht am Computer und schon gar nicht am grünen Tisch."
In den Sitzungen hat die DTM einige Schwachpunkte im technischen und sportlichen Reglement ausgemacht, die man für 2015 aussortiert hat. Zum einen werden die Optionsreifen auf den Bauhof verfrachtet. Im kommenden Jahr liefert Reifenhersteller Hankook nur noch eine Gummisorte. Dadurch sollen die Rennen wieder verständlicher werden. Vor allem für Zuschauer, die nicht vom Start weg zusehen, sondern erst im Rennverlauf einschalten.
Zum anderen, und das ist die wichtigste Änderung, packt die DTM ihr Rennformat an. Statt einem Lauf werden 2015 pro Wochenende zwei Rennen stattfinden. Macht in Summe 18 Läufe, die jeweils nach dem alten Schema bepunktet werden. Obwohl das Rennen am Samstag nur über 40 Minuten (plus eine Runde), die Sonntagsveranstaltung über eine Stunde (plus eine Runde) gehen wird. Ein weiterer Unterschied: Ein Besuch in der Boxengasse ist nur noch am Sonntag Pflicht.
Was sich sonst noch alles geändert hat? Das zeigen wir Ihnen in unserer großen Fotoshow zur DTM-Saison 2015.