Ralf Schumacher: „Die letzte Saison war sicher nicht leicht für mich, das stimmt schon. Aber im Laufe der Saison ging der Trend in die richtige Richtung. Da ich nicht ganz so zufrieden war und das sicher noch besser geht, will ich mich weiter steigern. Die Aufgabe und das Ziel was ich hatte sind ja noch nicht erfüllt. Daher setze ich alles daran, dieses Jahr besser abzuschneiden.“
Schumacher: „Zum einen ist die Herausforderung und der Ehrgeiz ein wichtiger Punkt für die Entscheidung. Aber natürlich auch, dass ich mich bei Mercedes sehr wohl fühle. Die DTM mit meinem Team HWA macht mir sehr viel Spaß.“
Schumacher: „Weiter vorne ankommen (lacht laut, Anm. der Redaktion).“
Schumacher: „Schneller fahren (lacht wieder laut, Anm. der Redaktion). Spaß beiseite. Grundsätzlich war es letztes Jahr zum Ende hin nicht mehr vom Speed her bei mir problematisch. Ich will nun die Erfahrung umsetzen. Das erste Ziel ist das Podium. Dann schauen wir mal, wie überhaupt das Kräfteverhältnis dieses Jahr aussieht. Ich habe einiges gelernt im letzten Jahr. Jetzt hatten wir auch noch einmal den viertägigen Test in Valencia, der nicht so schlecht lief. Von daher bin ich optimistisch, dass es ein ganzes Stück besser sein sollte.“
Schumacher: „Das gehe ich relativ locker an. Man kann ja nichts Genaues planen im Sport. Am liebsten wäre es mir natürlich, wenn es gleich beim ersten Rennen klappt. Wir werden sehen.“
Schumacher: „Wir machen momentan extreme Detailarbeit, die Technik ist ja grundsätzlich weitestgehend eingefroren, um so Kosten zu sparen. Wenn man ein neues Auto baut, hat man relativ viel damit zu tun, es auszutesten und in den Grundzügen kennenzulernen oder eventuell kleine Haltbarkeitsprobleme auszusortieren. Dieses Jahr ist es so, dass man aufgrund des eingefrorenen Reglements ins Detail gehen konnte und man schaut, wo die Stärken und Schwächen des Fahrers und des Autos waren. Das zu optimieren, nimmt extrem viel Zeit in Anspruch. Das haben wir nun gemacht. Wir haben auch verschiedene Set-up-Optionen durchprobiert. Kleine Änderungen sind ja nach wie vor möglich. Die bringen in der DTM mehr als man glaubt, aber nehmen auch viel Zeit in Anspruch.“
Schumacher: „Das ist natürlich bei den aktuellen beziehungsweise Vorjahres-Autos immer ein bisschen schwieriger, weil man nie genau weiß, was welches Team gerade testet. Aber bei einem viertägigen Test ist immer eine gewisse Standortbestimmung nötig. Daher glaube ich, dass jeder auf eine bestimmte Art und Weise versucht, hier und da mal eine Zeit zu setzen.“
Schumacher: „Bei David bin ich recht optimistisch, weil er von Anfang an sehr gut mit dem DTM-Auto klargekommen ist. Er ist ja auch nicht direkt aus der Formel 1 gekommen und hatte ein Jahr Pause. Er hat sich relativ schnell wohlgefühlt und das 2008er Modell ist ein Fahrzeug, das ihm scheinbar liegt. Man hat letztes Jahr gesehen, dass man mit dem Auto Rennen gewinnen konnte. Ich sehe ihn von Anfang gern dabei.“
Schumacher: „Ich weiß nicht, ob man da etwas vergleichen kann. Das ist nicht meine Priorität. Meine Priorität ist, auf mich selbst zu schauen. Dass meine Ergebnisse im letzten Jahr unterm Strich nicht besonders aussahen, ist klar. Das gilt es zu verbessern.“
Sie machen sich wegen David Coulthard also nicht mehr Druck?
Schumacher: „Nein. Ganz im Gegenteil. Ich freue mich, dass David da ist, was sicherlich positiv für die DTM und Mercedes ist. Ein weiterer guter Fahrer, der dabei ist.“
Schumacher: „Ich hatte Anfang 2009 ziemliche Schwierigkeiten, deshalb kommt es mir sicherlich entgegen. Auch diese vier Testtage in Valencia waren jetzt sehr wichtig. Dass man zum Beispiel einige Sachen an seinem Fahrstil noch mal ändert. Das ist mir gut gelungen. Es kommt mir entgegen, dass ich mich nicht noch mal auf eine neue Situation einstellen muss.“
Schumacher: „Das sehe ich ganz anders. Ich würde den Schritt nach wie vor gehen, wenn sich eine gute Möglichkeit ergeben würde. Was Michael angeht, weiß ich nicht, was die Außenwelt erwartet hat. Er sieht das sehr relaxt und ich würde das genauso relaxt sehen wie er. Der Wiedereinstieg war in erster Linie für ihn selbst und weil er Spaß an der Formel 1 hat und die Herausforderung sucht.“