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DTM Nürburgring
Welche Rolle spielen die Reifen?

Wie in der Formel 1 nehmen auch in der DTM die Reifen eine wichtige Rolle bei der Abstimmung des Autos ein. Doch auf was müssen sich die Teams am Nürburgring einstellen? Dunlop-Motorsportleiter Michael Bellmann verrät, auf was es ankommt.

Dunlop Reifen DTM
Foto: xpb.cc

Noch zu Beginn der Saison wurde nach den Reifenplatzern von Audi in Hockenheim viel über die Dunlop-Reifen diskutiert. Mittlerweile hat sich der Wirbel um das schwarze Gold wieder etwas gelegt. Doch mancher Pilot wie zum Beispiel der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider klagte hin und wieder, die Pneus nicht optimal ausnutzen zu können.

Setup bei Audi wie im Vorjahr

Umso wichtiger, dass die DTM-Teams sich mit dem für die Saison 2010 entwickelten neuen Reifen auf die Gegebenheiten am Nürburgring einstellen. "Wir starten mit der gleichen Abstimmung wie im Vorjahr ins Eifel-Wochenende", erklärt Dr. Martin Mühlmeier, der Technische Leiter von Audi Sport. "Die Anpassungen bestehen darin, den in diesem Jahr neuen Reifen auf diese Strecke abzustimmen."
 
Denn im Vergleich zu 2009 sind die Dunlop-Pneus nun belastbarer in hohen Temperaturbereichen. Klingt eigentlich gut, doch umso schwieriger ist es für manche Fahrer auch, die Reifen auf die notwendige Temperatur zu bringen.

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Lange Abkühlphasen auf der Geraden

Besonders am Nürburgring gilt es, die optimale Betriebstemperatur des Reifens nicht zu
unter- oder überschreiten. Beides ist aufgrund der Streckengegebenheiten möglich. Laut Dunlop ist eine Temperaturverteilung in der Lauffläche von innen 100 Grad und außen 85 Grad optimal - gemessen an der Box.
 
Vor einer extremen Beanspruchung der Reifen müssen sich die DTM-Teams aber nicht fürchten. "Der Asphalt ist vor allem auf der Fahrlinie in der Mercedes Arena sehr rau, und weist dort auch ein relativ niedriges Gripniveau auf", sagt Michael Bellmann, Leiter Motorsport bei Dunlop. "Das Streckenlayout jedoch bietet eine homogene Mischung aus schnellen und langsamen Kurven sowie ausreichend Abkühlphasen auf den langen Geraden. Deshalb sind sowohl eine gute Fahrzeugbalance als auch ein hohes Downforce-Niveau am Nürburgring sehr wichtig."

Sollte es am Nürburgring wieder einmal regnen, stehen den Teams acht
Regenreifen im Qualifying und insgesamt zwölf Regenreifen im Rennen zur Verfügung.
Den Regenreifen genügt übrigens eine Temperatur zwischen 35 und 55 Grad Celsius, um die optimale Haftwirkung zu erzielen.

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