Die Zahl sieben hat am Norisring eine besondere Bedeutung. Für Mercedes wie für Audi. Denn für Mercedes ist es eine Glückszahl, für Audi eine Unglückszahl. Die letzten sieben DTM-Siege auf dem Stadtkurs gingen an die Stern-Mannschaft und auch nach dem Qualifying am Norisring hinkt Audi wieder hinterher. Der vierte Platz von Martin Tomczyk ist nicht gerade das, was man sich erhofft hatte. Und dass Timo Scheider schon in Q2 ausgeschieden ist, auch kein gutes Zeichen
Keine technischen Probleme bei Audi
"Ich glaube nicht, dass es bei irgendjemandem ein technisches Problem gab", meint Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich. "Die Kombination aus dem richtigen Luftdruck und wie ich die erste Runde fahre, ist eben sehr schwierig. Da entscheiden Nuancen."
Besonders ärgerlich ist es, wenn diese Nuancen ausgerechnet beim Heimrennen nicht passen. "Jeder ist am Norisring besonders motiviert, weil wir natürlich ein gutes Bild abgeben wollen. Aber es ist uns nun mal nicht gelungen, uns besser zu positionieren." Ullrich setzt nun darauf, im morgigen Hitzerennen genau die Faktoren bestmöglich umzusetzen, auf die es im Rennen ankommt.
Pole-Position am Norisring eher unwichtig
Mercedes-Sportchef Norbert Haug hat nach der Pole-Position zwar Grund zum Jubeln, ist sich aber auch bewusst, dass erst nach dem Rennen zusammengezählt wird. "Es gibt wenige Strecken, wo die Pole-Position so unwichtig ist, wie am Norisring", meint er. In den letzten zwei Jahren gewann Jamie Green das Rennen nicht von der Pole-Position. Trotzdem würdigt Haug natürlich die Leistung von Schumacher. "Er war letztes Jahr schon stark hier. Heute hat er alle anderen Jungs weggeputzt. Glückwunsch an ihn."