Was lange währt, wird endlich gut. Ralf Schumacher schaffte im Qualifying am Norisring nicht nur zum ersten Mal den Sprung in den vierten Qualifying-Abschnitt, sondern sicherte sich mit einer Rundenzeit von 48.721 Sekunden auch noch die Pole-Position. Damit geht Schumacher zum ersten Mal seit seiner Pole beim GP Japan im Jahr 2005 wieder von der ersten Position ins Rennen. Mercedes-Sportchef Norbert Haug traut ihm auch den Sieg im Rennen zu.
Schumacher glücklich über DTM-Pole
"Ich bin sehr happy", sagt Schumacher. "Das Jahr hat nicht gerade gut begonnen und das letzte Jahr war auch eher durchschnittlich. Morgen hoffe ich, ein gutes Rennergebnis daraus zu machen zu können. Wenn ich auf dem Podium lande oder Punkte hole, bin ich glücklich."
Schumachers Teamkollege Bruno Spengler startet neben ihm ins Rennen. Der Kanadier verbremste sich in der letzten Kurve und büßte damit wertvolle Zeit ein. Auf die Bestzeit fehlten ihm 0,069 Sekunden. Jamie Green komplettiert das Mercedes-Trio an der DTM-Spitze und wurde bester Jahreswagen-Pilot. Bester Audi-Pilot wurde Martin Tomczyk auf dem vierten Platz. "Der Sieg ist immer drin wenn man in den ersten zwei Startreihen steht", versuchte Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich Hoffnung zu schöpfen.
Zitterpartie für Mattias Ekström
Mattias Ekström erlebte eine Zitterpartie. Der Schwede wurde zwar schließlich Fünfter, stand aber im ersten DTM-Qualifying-Abschnitt bereits auf der Kippe, weil er mit einem zu hohen Luftdruck unterwegs war. Die sechste Position nimmt sein Teamkollege Oliver Jarvis ein, Gary Paffett startet vom siebten Platz ins Rennen. "Platz sieben ist kein Desaster", meinte Paffett nach dem Quali. Im Freien Training kam er nicht so gut zurecht. "Im Rennen ist alles möglich." Auf dem achten Rang in der Ergebnisliste findet sich Paul di Resta. Der Force India-Testfahrer dürfte damit aber alles andere als zufrieden sein.
Scheider bereits in Q2 raus
Bereits in Qualifying-Abschnitt zwei musste sich Timo Scheider verabschieden. Der Audi-Pilot kommt dieses Jahr einfach nicht in Gang. Als einziger Pilot in einem neuen Auto schaffte er nicht den Sprung in die Top-Ten. Hinter ihm stehen Alexandre Prémat, Markus Winkelhock, David Coulthard und CongFu Cheng.
Katherine Legge wurde zwar nur 15., erzielte damit aber ihr bestes Quali-Ergebnis der Saison. In den letzten drei Rennen ging sie immer vom letzten Startplatz ins Rennen. Gleichzeitig schlug sie damit auch Susie Stoddart, die Rang 17 einnahm.
Eine herbe Enttäuschung erlebte dagegen Mike Rockenfeller. Nach seinem 24h Le Mans Sieg ging er hochmotiviert in das DTM-Wochenende. Im Qualifying schied er aber bereits im ersten Qualifying-Abschnitt aus. "Rocky" startet damit nur vom 16. Platz ins Rennen.