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DTM Norisring 2012 Rennen
Vierter Sieg für Jamie Green in Nürnberg

Jamie Green hat im Mercedes den fünften Saisonlauf der DTM gewonnen. Es ist sein vierter Sieg auf dem Norisring in Nürnberg.

2012 Norisring Rennen, Jamie Green
Foto: pa

Der Norisring erlebte eines der spannendsten Rennen der DTM-Geschichte: Der Kampf um den Sieg wurde erst in der allerletzten Kurve entschieden. In der Spitzkehre am Dutzendteich gelang es Mercedes-Fahrer Jamie Green, den führenden Martin Tomczyk im BMW M3 zu überrumpeln.  Der Brite holte den dritten Saisonsieg für Mercedes. Der Titelverteidiger aus Bayern wurde zum zweiten Mal in Folge Zweiter. Für BMW-Teamkollegen Bruno Spengler blieb Rang drei.

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"Das war nichts für schwache Nerven"

"Das war nichts für schwache Nerven", sagte Norbert Haug nach dem zehnten Norisring-Sieg für Mercedes in Folge. "Die letzten Runden waren wirklich cool", schwärmte Jamie Green. der mit seinem ersten Saisonsieg auf den zweiten Platz in der Tabelle verbessert. "Das waren Runden, wie man sie sich erträumt. Mein Auto hat einfach perfekt funktioniert." Die beiden BMW-Fahrer konnten kaum glauben, wie ihnen geschah. Vor der Siegerehrung fragten sie Green: "Gell, du hast Slicks drauf gehabt am Schluß." Die Antwort: "Nein, Regenreifen, genau wie ihr auch." Mit süßsaurer Miene kommentierte Tomczyk: "Das war das Schlimmste, was einem Rennfahrer passieren kann. So eine Schande! 200 Meter vor dem Ziel! Ich wusste aber nicht genau, wie lange das Rennen noch geht. Wenn ich gewusst hätte, dass wir in der letzten Runde sind, hätte ich mich sicherlich etwas stärker gewehrt."

Paffett fuhr von Platz 22 noch auf Rang vier

Eine prachtvolle Leistung zeigte Gary Paffett. Der Brite startete mit seinem Mercedes von der Pole Position, sah aber schon nach 400 Metern das Starterfeld durch seine Windschutzscheibe: Paffett war das unschuldige Opfer einer Kettenreaktion am Start. Mehrere Autos wurden aufeinander geschoben, und am Ende war es ausgerechnet Jamie Green, der seinem Teamkollegen einen ungewollten Schubser gab. Doch Paffett ließ den Mut nicht sinken. Von Platz 22 fuhr Gary noch auf Rang vier nach vorne. Norbert Haug klatschte begeistert Beifall: "Großartig, fantastisch."

Während Paffett nach dem Startcrash wenigstens noch Schadensbegrenzung betreiben konnte, musste der Tabellenzweite Mattias Ekström eine Nullrunde hinnehmen. Mit zerfledderter Karosserie war an flottes Weiterfahren nicht zu denken. Der Schwede machte BMW-Mann Augusto Farfus als Schuldigen aus: "Der wollte neben der Strecke überholen. Es gibt halt Amateure im Profisport, die denken, man könne das Rennen in der ersten Kurve gewinnen."

Nicht zuletzt wegen des frühen Ausfalls des schwedischen Starfahrers erlebte das Audi-Team beim Heimspiel ein Debakel. 80 Kilometer nördlich des Ingolstädter Firmensitzes hatten die Fahrer der A4 nichts zu tun mit dem Kampf um die Top-Positionen oder gar um den Sieg. Audi-Speerspitze Mattias Ekström musste nach einer Karambolage in der Startkurve frühzeitig Feierabend machen.

"Da gibt es nichts zu beschönigen"

Bestplatzierter Audi-Mann war Mike Rockenfeller als Sechster. Der Deutsche schaffte es nur knapp sich der drohenden Überrundung zu entziehen. Ein Rückstand von 37 Sekunden auf Sieger Green – das sind Welten in der DTM. "Aus der Sicht des Teams ist dieses Ergebnis ein Desaster", meinte Rockenfeller. "Da gibt es nichts zu beschönigen. Was mich angeht: Ich bin ja nur als Elfter losgefahren, kam als Sechster ins Ziel und ich habe die zweitschnellste Rennrunde gefahren."

Audi Sportchef Wolfgang Ullrich schwächte ab: "Natürlich war dies ein enttäuschendes Ergebnis, aber als Ohrfeige darf man das nicht bezeichnen. So etwas kann passieren im Motorsport. Man muss ja auch sehen, dass die beiden Audi, die im Training unter den Top 10 waren, ausgeschieden sind. Wären mehr Autos an einem Stück gewesen wäre, hätten wir auch ein besseres Resultat erzielt."

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