DTM Moskau 2013 (Rennen): Audi-Pilot Rockenfeller holt den Sieg

DTM Moskau 2013 (Rennen)
Audi-Pilot Rockenfeller holt den Sieg

Zuletzt aktualisiert am 04.08.2013

Von der Pole-Position gestartet, konnte Mike Rockenfeller den 2. Saisonsieg nach Brands Hatch feiern. Der 29-jährige Audi-Pilot hat sich bei der DTM-Premiere in Russland keine Fehler erlaubt und ein von Strategie geprägtes Rennen gewonnen. Einen Dämpfer musste dagegen der Meisterschafts-Zweite Bruno Spengler verkraften. Nicht nur, dass er sich in Runde 73 von Rockenfeller überrunden lassen musste – am Ende kam der BMW-Pilot nicht über einen 18. Platz hinaus. Damit verlor er kostbare Punkte im Kampf um die DTM-Meisterschaft 2013.

Mike Rockenfeller führt vom Start weg

Mike Rockenfeller vom Audi Sport Team Phoenix ging mit Optionsreifen ins Rennen, Markenkollege Mattias Ekström entschied sich dagegen überraschend für die harte Variante. Der Pole-Setter erwischte einen Traumstart und behielt seine Führung, dahinter reihten sich dann Mattias Ekström, Augusto Farfus und Bruno Spengler ein.

Rockenfeller blieb danach lange auf Option-Reifen und fuhr eine schnelle Runde nach der anderen. Somit hatte er am Schluss genügend Vorsprung herausgefahren, um nach dem 2. Boxenstopp wieder an dem zwischenzeitlich führenden Ekström vorbei zu ziehen.
Als der Audi RS 5 DTM die Ziellinie überfährt, hat Mike Rockenfeller 1,3 Sekunden Vorsprung auf Ekström. Dritter wurde Augusto Farfus als bester BMW-Pilot, der sich in der Schlussphase heftig gegen den am Ende viertplatzierten Jungsporn Adrien Tambay wehren musste.

Katastrophentag für Bruno Spengler

Größere Probleme hatte von Beginn an Bruno Spengler, der von Platz 4 ins Rennen gestartet war. Schon in Runde 1 verlor er einen Platz an Jamie Green, eine Runde später musste er sogar Gary Paffett ziehen lassen. Auch Adrien Tambay und Pascal Wehrlein quetschten sich im weiteren Verlauf am schwarzen BMW vorbei. Dann in Runde 4 plötzlich ein Dreher von Spengler: Er wird in der ersten Kurve von Miguel Molina getroffen und fällt dadurch ans Ende des Feldes zurück. Bitter für Spengler, damit war das Rennen für ihn schon gelaufen. "Manche Fahrer haben ein unfaires Fahrverhalten“, kommentierte der Kanadier das Manöver. Am Ende reichte es nur für den enttäuschenden 18. Platz und damit null Punkte im Kampf um die Meisterschaft für den aktuellen Champion der DTM.

Ernüchterung bei Mercedes

Nach dem enttäuschenden Qualifying blieb die Mercedes-Truppe auch im Rennen hinter den eigenen Erwartungen zurück. Nur der englische Vizemeister Gary Paffett, am Ende Platz fünf, ist der einzige Mercedes-Pilot, der halbwegs mithalten konnte. Mit diesem Ergebnis wird Sieger Mike Rockenfeller und das Team Phoenix beim Heimrennen auf dem Nürburgring in zwei Wochen mit dem nötigen Selbstbewusstsein an den Start gehen.