DTM Lausitzring 2015 (Rennen 1): Vierfach-Sieg für Audi

DTM Lausitzring 2015 (Rennen 1)
Vierfach-Sieg für Audi

Veröffentlicht am 30.05.2015

Lange hatte es am Lausitzring nach dem ersten DTM-Sieg von Miguel Molina ausgesehen. Der Spanier führte das dritte Saisonrennen nach gewonnenem Start von der Pole Position über weite Teile der Renndistanz souverän an. Doch in Runde 25 startete Jamie Green am Ende der Zielgeraden einen überraschenden Angriff auf seinen Markenkollegen.

Wegen eines defekten Klappflügels hatte Green im Kampf um den Sieg lange mit stumpfen Waffen gekämpft. Deshalb kam die entscheidende Attacke auch erst 7 Runden vor Schluss. Kaum war Green vorbei an Molina, musste sich der Spanier auch noch seinen Markenkollegen Edoardo Mortara und Mattias Ekström geschlagen geben. Molina rollte im Audi-Quartett schließlich nur auf Rang 4 über die Ziellinie.

Green übernimmt Spitze im DTM-Klassement

"Mein Audi war von der ersten Runde ganz stark hier am Lausitzring", freute sich Green anschließend mit heiserer Stimme. Eine Erkältung mit Halsschmerzen konnten den 32-jährigen Routinier allerdings genauso wenig aufhalten wie die Konkurrenz. "Ich hätte schon im Qualfying auf Pole Position fahren können. Aber weil ich etwas Verkehr hatte, reichte es nur für Startplatz 2. Ohne DRS war es natürlich im Rennen nicht ganz ideal, deshalb bin ich besonders stolz auf meine Leistung."

Mit seinem zweiten Saisonsieg nach dem Erfolg im Auftaktrennen in Hockenheim konnte sich Jamie Green die Führung in der Gesamtwertung zurückholen. Der Engländer liegt nun mit 2 Punkten vor Mortara an der Spitze des Klassements. Mit Ekström 10 Punkte hinter Green auf Rang 3 hat noch ein weiterer Audi-Pilot gute Meisterschaftschancen.

Nur ein BMW in den Punkten

Bester Nicht-Audi am Lausitzring war Pascal Wehrlein im Mercedes auf Rang 5. Mit Robert Wickens landete dahinter noch ein weiterer Sternfahrer auf Position 6. Bester und einziger BMW-Pilot in den Punkten war Maxime Martin auf Rang 7. Timo Scheider (Audi), Mike Rockenfeller (Audi) und Daniel Juncadella (Mercedes) vervollständigten die Top Ten.

Für Meister Marco Wittmann sah es trotz einer Strafe im Qualfying – plus 5 Startplätze wegen Behinderung – im Rennen lange nach einem Punkteplatz aus. Doch kurz nach Halbzeit des 40-minütigen Sprintrennens konnte der Franke das Tempo der Konkurrenz plötzlich nicht mehr mitgehen. Am Ende landete Wittmann hinter seinen Markenkollegen Bruno Spengler und Martin Tomczyk nur auf Rang 13.

In unserer Galerie haben wir die Bilder vom Samstag am Lausitzring.