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DTM Lausitzring 2012 (Rennen)
Bruno Spengler holt den ersten Sieg für BMW

Bruno Spengler startete auf dem Lausitzring von der Pole-Position und holt den ersten DTM-Sieg für BMW seit 20 Jahren.

Bruno Spengler, Lausitzring 2012
Foto: pa

Die Lehrzeit für BMW in der DTM dauerte genau eine Woche. Denn bereits sieben Tage nach dem DTM-Comeback der Münchner holte M3-Pilot Bruno Spengler den ersten Sieg. Der Kanadier gewann mit einem Vorsprung von einer Sekunde vor dem Briten Gary Paffett, der mit dem zweiten Platz seine Führung in der Meisterschaft ausbaute. Rang drei ging ebenfalls an einen BMW-Fahrer: Der Brasilianer Augusto Farfus schaffte es, den drängelnden Briten Jamie Green im Mercedes auf Distanz zu halten.

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Ernüchterung hingegen bei Audi: Wie schon in Hockenheim, hatten die Ingolstädter nichts zu tun mit dem Kampf um den Sieg. Mit einem Rückstand von 21 Sekunden auf Spengler kam Mattias Ekström als Fünfter ins Ziel. Bester deutscher Fahrer war Timo Scheider (Audi) auf Platz sechs.

"Ich habe überall Gänsehaut"

"Ich glaube es kaum", strahlte Spengler nach dem Triumph. "Ich habe überall Gänsehaut. Nicht zu fassen, dass wir das Rennen gewonnen haben, obwohl es uns ja noch ein bisschen an Erfahrung mangelt. Dieses Wochenende werde ich nie vergessen. Die letzte Runde war die längste Runde, die ich in meinem ganzen Leben gefahren bin." Einen besonderen Dank richtete der Kanadier an die Mechaniker seines Schnitzer-Teams: "Toll wie die Jungs an der Box gearbeitet haben. Die Stopps haben perfekt geklappt, obwohl wir ja wirklich unter Druck standen. Gary war uns immer ganz dicht auf den Fersen. Eine ganz hervorragende Leistung."

BMW-Sportchef Jens Marquardt platzte beinahe vor Stolz: "Toll, wie schnell die Jungs es geschafft haben den M3 nach vorne zu bekommen. Die Schnitzer-Mannschaft hat außergewöhnlich gute Stopps gezeigt und auch die Rennstrategie hat einigermaßen gepasst. Da sind wir in keine Falle hineingelaufen." Dabei war die Ausgangssituation für BMW nicht perfekt. "Wir waren zwar schon mal am Lausitzring beim testen", erzählte Marqurdt, "aber nicht in dieser Konfiguration. Und so hatten wir ein bisschen Sorgen, ob die Performance der Bremsen wirklich passt. In zwei Wochen sind wir in Brands Hatch. Das ist komplettes Neuland für uns. Da werden die Karten neu gemischt."

Der zweitplatzierte Gary Paffett zollte dem Sieger Respekt: "BMW war schon in Hockenheim ziemlich schnell, aber da konnten sie es nicht zeigen", meinte der Brite anerkennend. "Mein C-Coupé war super gut. Aber wenn man hinter dem Vordermann herfährt, verliert man Abtrieb. Da ist nichts zu machen." In der letzten Runde ritt Paffett in Kurve eins dennoch eine entschlossene Attacke. Erfolglos, der schwarze Mercedes rodelte durch die Auslaufzone. Der Engländer nahm es gelassen und erfreute sich am Punktestand: "Phantastisch, dass ich den Vorsprung in der Meisterschaft ausgebaut habe."

Farfus ist beim Start nicht in Schwung gekommen

Zu den großen Siegern in der Lausitz zählte auch Augusto Farfus. Der Brasilianer schaffte bereits in seinem zweiten DTM-Rennen den Sprung aufs Podium. "Alles hat sich am Start entschieden", sagte Farfus. "Da bin ich nicht richtig in Schwung gekommen." Dennoch überwog bei weitem das Positive: "Ein großartiges Ergebnis", sagte er. "Auch ich werde noch einen Sieg holen. Ich mag dieses Auto."

Südwärts hängende Mundwinkel hingegen bei Audi-Fahrer Mattias Ekström: "Ich hatte schon kein besonders gutes Training. Für das Rennen haben wir das Auto umgebaut. Es ist ja ganz nett, dass ich ein paar Punkte mitgenommen habe. Aber wer Meister werden will, muss auch mal die großen Punkte abräumen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns."

Mit souveränem Lächeln gratulierte Norbert Haug: "Es hagelt Überraschungen in der DTM", meinte der Mercedes-Sportchef. "Ich war aber immer der Meinung: Die sind gut." Auch für die eigene Truppe hat der Mercedes-Sportchef nur Lob übrig: "Der Speed war da. Es ist aber ein großes Handicap, wenn man hinterherfährt. Denn dann verliert man den Abtrieb, Das wiederum ist nicht gut für die Reifen." Mit der Gangart der Piloten war Haug diesmal zufrieden: "Die Jungs sind wirklich fair miteinander umgegangen."

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