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DTM Lausitzring 2012 Qualifying
Erste BMW-Pole seit 20 Jahren

BMW hat seinen ersten großen Coup des Jahres in der DTM gelandet. Bruno Spengler (BMW-Team Schnitzer) und Augusto Farfus (BMW-Team RBM) holten in der Qualifikation auf dem Lausitzring die erste Startreihe für den Newcomer aus München.

DTM 2012 Lausitzring Qualifying, Bruno Spengler
Foto: dtm

Mercedes-Fahrer Gary Paffett, der Sieger beim Saisonauftakt in Hockenheim, schaffte Startplatz drei vor Audi-Mann Mike Rockenfeller. Es war die erste DTM-Trainingsbestzeit für BMW seit dem 18. Juni 1992, als Johnny Cecotto auf der Nürburgring-Nordschleife die Qualifikation gewann.

"Ein geiler Tag für uns", freute sich Bruno Spengler. "Richtig aufregend. Enorm. Beim zweiten Rennen auf Pole. Dabei hatten wir im Freien Training noch  mit einem Haufen Problemen zu kämpfen gehabt." Für das Rennen dämpfte der Kanadier nach der zwölften Pole Position seiner DTM-Karriere die Erwartungen. "Mal schauen ob es über die Distanz genauso gut geht. Es muss alles klappen, auch die Boxenstopps."

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Mit unverhohlenem Optimismus geht Augusto Farfus in den Renn-Sonntag: "Mein M3 ist auch gut über die Distanz. Ich kann es gar nicht erwarten dass es losgeht. Nach der Pleite von Hockenheim bin ich glücklich, dass ich jetzt zeigen konnte was ich kann."

Drei BMW-Teams je ein Auto in den Top 10

BMW-Sportchef Jens Marquardt dachte bei seiner Würdigung der Ereignisse zuerst an die Männer hinter den Kulissen: "Die Mannschaft hatte nach den vielen Schäden von Hockenheim eine harte Woche hinter sich. Ich habe zunächst eigentlich nur gehofft, dass wir alle sechs Auto am Lausitzring an den Start bekommen. Ich bin wahnsinnig stolz auf alle. Auch darauf, dass alle drei Teams je ein Auto in die Top 10 gebracht haben." Titelverteidiger Martin Tomczyk holte im M3 des RMG-Teams Startplatz sieben. "Die letzten Tage waren nicht einfach", referierte Marquardt weiter. "Am Montag gab es noch einige offene Fragen was die Teileversorgung angeht." Lauter Probleme, die sich letztendlich in Wohlgefallen auflösten.

Wie schon in Hockenheim kamen erneut nur zwei Mercedes in die Top 10. Hockenheim-Sieger Gary Paffett holte den dritten Startplatz, Jamie Green startet morgen als Sechster. Paffetts Leistung ist auch deswegen erstaunlich, weil er während der Woche keine Ruhepause hatte. Der Engländer testete für das McLaren-Formel 1-Team in Mugello. Von BMW war Paffett "echt beeindruckt." Sein Chef Norbert Haug sah in der BMW-Pole keinen Grund zur Aufregung: "Die Startaufstellung ist eine Sache, das Rennen eine andere. Das hat man ja am letzten Wochenende in Hockenheim gesehen."

Zur Erinnerung: In Hockenheim siegte Paffett vor Teamkollege Jamie Green und Audi-Fahrer Mattias Ekström. Die Leistung von BMW hat den Mercedes-Sportchef  nicht überrascht: "Alle haben mit dem neuen Reglement ja bei null angefangen. Von den bisherigen DTM-Autos konnte ja absolut nichts übernommen werden. BMW hat das Know-how und das Budget, so soll es sein. Aber dennoch: Eine sehr beeindruckende Leistung von BMW." Die gute Nachricht für die Fans: "Alle drei Hersteller können gewinnen. Wir können uns auf ein tolles Rennen freuen."

Mike Rockenfeller ist Audi-Speerspitze

Audi-Speerspitze am Start ist Mike Rockenfeller: "Im ersten Sektor bin ich in Q4 nur herumgerutscht", meldete er per Funk. Der Siebtplatzierte Mattias Ekström übte Selbstkritik: "Hatte plötzlich Übersteuern in der schnellen Rechtskurve." Dass es nicht wunschgemäß klappte, lag laut Ekström "heute mehr am Fahrer als am Auto." Nach dem Freien Training am Samstagmorgen hatte es noch nach einem Audi-Durchmarsch ausgesehen: Da okkupierten sieben Audi A5 die ersten sieben Plätze.

Prominentestes Opfer in Q2 war Timo Scheider. Der zweimalige Ex-Champion schied als Zwölfter schon bei der Halbzeit des Qualifikationstrainings aus. Nach seinen leichten Mauerkuss konnte der Audi-Mann in der entscheidenden Phase nicht mehr zulegen. "Das Auto war relativ schwierig zu fahren. Die Vorderachse war nicht gut genug um den Scheitelpunkt gut zu erwischen." Scheider meinte damit ein nicht zu kurierendes Untersteuern.

Früher Feierabend für Ralf Schumacher

Einen frühen Feierabend hatte Ralf Schumacher. Der Ex-Formel 1-Fahrer, der zuletzt in  Hockenheim mit überaus robuster Gangart aufgefallen war, schied ebenso wie David Coulthard bereits im ersten Abschnitt der Qualifikation aus. Auf den rettenden 16. Platz fehlten Schumacher acht Tausendstelsekunden. Seine gute Laune trübte dies nicht wesentlich: "Muss erst mal schauen was los war und dann wird es morgen schon klappen." David  Coulthard hingegen rätselte: "Ich bin heute Morgen schon nicht besonders gut zurechtgekommen. Es ist für mich einfach nicht vorhersehbar wie sich die Reifen verhalten."

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