Eine beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, dass CongFu Cheng damit routinierte DTM-Piloten wie seine Teamkollegin Susie Stoddart hinter sich ließ. Selbst David Coulthard und Ralf Schumacher hatten das Nachsehen.
Lob von Norbert Haug
Diese gute Leistung ging auch an Mercedes-Sportchef Norbert Haug nicht vorbei. "Großes Kompliment für Cheng", sagte Haug. "Seine Zeit ist aller Ehren wert." Cheng, der den Spitznamen "Franky" trägt, überraschte vor allem deshalb, weil viele vermuteten, er wäre nur aus marketingtechnischen Gründen verpflichtet worden. "Es gab natürlich schon einige, die riefen 'Paydriver'", gibt Haug zu. "Aber seine Verpflichtung hat natürlich auch damit zu tun, dass wir in der DTM etwas bewegen wollen."
Damit spricht Haug auf die Popularität der Rennserie in China an. Schließlich steht als Austragungsort für das Finale Shanghai zur Debatte. "Motorsport wird immer bekannter in China", weiß Cheng. "Aber es gibt noch immer keine professionelle Serie. Die Leute können sich nicht vorstellen wie schwierig und wie eng es hier zugeht."
Schwierig für Cheng das Limit auszuloten
Deshalb will Cheng, der seine Karriere klassisch im Kartsport begann, nun mehr Werbung für seinen Sport in seiner Heimat machen. Mit seinem 14. Platz im Qualifying ist ihm der erste Schritt getan. "Das Ziel war es, in den zweiten Qualifyingabschnitt zu kommen. Aber es hätte noch besser sein können. Es ist schwierig, das Limit des Autos und der Reifen auszuloten. Aber insgesamt bin ich happy."