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DTM: Vorschau Hockenheim 2010
Erste Runde Audi gegen Mercedes

Die DTM startet am kommenden Wochenende (24./25.4) in die Saison 2010. Der Auftakt in Hockenheim garantiert Spannung pur. Timo Scheider will seinen dritten Titel holen, David Coulthard feiert sein Debüt und die Jahreswagen werden leichter.

Gary Paffet und Timo Scheider
Foto: DTM

Auch wenn die technische Entwicklung der DTM-Autos zum Ende der vergangenen Saison eingefroren wurde, präsentiert die Saison 2010 viele neue Attraktionen. Zum Beispiel neue Fahrer wie Formel 1-Star David Coulthard, der für Mercedes in einem Jahreswagen an den Start geht und in Hockenheim sein DTM-Debüt feiert. "Die bisherigen DTM-Tests haben gezeigt, dass mir die Umstellung in den für mich noch ungewohnten Tourenwagen ganz gut gelang - im Rennen wird sich dies noch zeigen müssen", blickt Coulthard auf seine Premiere. Auch sein Markenkollege CongFu Cheng aus China wird in Hockenheim zum ersten Mal ein DTM-Rennen bestreiten. Gleiches gilt bei Audi für den jungen Spanier Miguel Molina.

Unsere Highlights

Daneben werden die Jahreswagen in Hockenheim sicherlich auftrumpfen können. Sie dürfen fünf Kilogramm ausladen und haben nun 25 Kilogramm weniger als die Neuwagen im Gepäck. Im Fokus stehen aber weiterhin die acht Piloten in den Autos des Jahrgangs 2009. Sie werden die Titel unter sich ausmachen und können in Hockenheim den Grundstein für eine erfolgreiche Saison legen. Ausgangspunkt für ein gutes Rennen wird das Qualifying sein, in dem die besten vier Fahrer aus Q4 nun einzeln auf die Jagd nach der Pole-Position gehen werden. Zudem müssen sich alle Piloten auf die neuen Reifen von Dunlop einstellen.

Die Strecke:

Der Hockenheimring ist eine Konstante im DTM-Kalender. In den vergangenen Jahren wurde hier stets der Auftakt und das Finale ausgetragen. Auch 2010 findet in Hockenheim die erste Runde statt, das Finale ist aufgrund des geplanten Shanghai-Rennens allerdings noch nicht gesichert. Die 4,547 Kilometer lange Strecke ist abwechslungsreich und bietet von langen Geraden bis hin zu engen Haarnadelkurven alles was das Rennfahrerherz begehrt. Beim Anbremsen auf dem welligen Asphalt vor der engen Zweite-Gang-Spitzkehre ist Vorsicht geboten. Wer sich hier zu weit nach außen tragen lässt, wird ein leichtes Überholopfer. Zu den Highlights zählt die Sachs-Kurve im Motodrom, in der nicht selten packende Rad-an-Rad-Duelle stattfinden. Den Rundenrekord in Hockenheim hält Mercedes-Pilot Paul di Resta mit 1.33,576 Minuten.
 
Die Favoriten:

Traditionell wird Hockenheim als Mercedes-Strecke bezeichnet. Das liegt nicht nur an der geografischen Nähe zum Stammsitz in Stuttgart, sondern auch an der Statistik. Mercedes konnte seit Beginn der neuen DTM im Jahr 2000 15 von 22 Mal gewinnen, Audi blieben nur fünf Triumphe. Die Statistik wurde allerdings in den vergangenen beiden Jahren getrübt. 2007, 2008 und 2009 sicherte sich jeweils ein Audi-Fahrer den obersten Platz auf dem Treppchen. Vor allem die Autos des aktuellen Jahrgangs werden den Sieg unter sich ausmachen, aber auch die Jahreswagen sind nicht zu unterschätzen.
 
Experten-Einschätzung: Timo Scheider (Audi):

"Hockenheim besitzt wohl fast alle nur denkbaren Kurventypen und -radien. Es gibt sehr, sehr schnelle Biegungen, Haarnadelkurven und Ecken mit großzügigen Auslaufzonen. Die Rennstrecke präsentiert sich sehr attraktiv. Aus der Abfolge der Kurven entsteht eine Strecke, auf der man einen besonders flüssigen Fahrrhythmus erreicht. Sensationell ist das Motodrom. Fährt man hinein, nutzt man auf der linken Seite den Randstein. Bei Betonflächen, Rasengittersteinen und Wiese muss man sehr aufpassen. Ein Fehler, und man parkt in der Mauer. Gut sind die Überholmöglichkeiten: beim Anbremsen von Kurve 2, am Ende der Parabolica beim Bremsen für die Haarnadelkurve, in der Sachs-Kurve und auch in der Opel-Kurve."

So lief das Rennen im Vorjahr:

Während Audi im Jahr 2009 einen Vierfachsieg feierte, erlebte Mercedes eine Pleite. Mercedes Sportchef Norbert Haug bezeichnete es als das vielleicht schlechteste Rennen. Als Sieger ging der Däne Tom Kristensen hervor, der vor Timo Scheider, Oliver Jarvis und Markus Winkelhock ins Ziel kam. Mattias Ekstöm war auf dem Weg zum sicher geglaubten Sieg, musste diesen dann aber kurz vor Schluss wegen eines Reifenplatzers abschreiben. Bester Mercedes-Pilot wurde Paul di Resta auf Platz fünf.

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