DTM Hockenheim 2 2013: Timo Glock mit erstem DTM-Sieg beim Finale

DTM Hockenheim 2 2013
Timo Glock mit erstem DTM-Sieg beim Finale

Veröffentlicht am 20.10.2013

Bruno Spengler startete neben Markenkollege Dirk Werner aus der ersten Startreihe, gefolgt von Andy Priaulx und Timo Glock. Bei Nieselregen erwischte Spengler einen Superstart und blieb in Front. Auch Prilaux hatte einen guten Start und kassierte gleich Vordermann Dirk Werner ein.

Timo Glock hingegen kollidierte in der zweiten Kurve mit BMW-Markenkollegen Augusto Farfus, der sich daraufhin drehte. Zu Beginn sehr gut unterwegs: Mercedes-Pilot Gary Paffett, der nach zwei Runden bereits sechs Plätze wettgemacht hatte. Wegen eines Frühstarts musste Roberto Mehri eine Durchfahrtsstrafe hinnehmen.

Timo Glock ist der Mann der Stunde

Runde um Runde arbeitete sich Timo Glock nach vorne. Er kassierte zuerst Miguel Molina, dann Dirk Werner. Im Laufe der Zeit kam der Odenwälder immer näher an den führenden Bruno Spengler heran. In Runde 14 kam Spengler an die Box und wechselte wieder auf Regenreifen.

Damit übernahm Glock zunächst einmal kampflos die Führung. Danach fuhr er schnelle Rundenzeiten und baute sich ein Polster für seinen ersten Boxenstopp auf. Jedoch schlossen hinter ihm Mattias Ekström (Audi) und Daniel Juncadella immer mehr auf. In der Spitzkehre kam es dann in Runde 28 zu einer Berührung und Juncadella drehte Ekström auf der Piste. Dafür bekam AMG-Mercedes-Fahrer Juncadella eine Durchfahrtsstrafe.

Roberto Mehri der Mann des Rennens

In Runde 31 fuhr Glock an die Box. Mit neuen Intermediates zurück auf die Strecke, überholte Roberto Merhi ihn und reihte sich auf Platz 2 ein. Bis Runde 35 konnte Glock den Rückstand verkürzen und war nur noch 0,399 Sekunden dahinter. Merhi kämpfte mit stumpfen Waffen, denn seine Reifen schienen nicht zu funktionieren. Er musste Timo Glock vorbei ziehen lassen, der den ersten Platz bis Rennende nicht mehr abgibt.

Trotzdem ist Merhi der Mann des Rennens: von Startplatz 21 losgefahren, eine Durchfahrtsstrafe kassiert und am Ende trotzdem als Zweiter aufs Podium vor dem Trainingsschnellsten Bruno Spengler und dem besten Audi-Piloten Ekström.

Der bereits gekürte Champion der Saison 2013, Mike Rockenfeller, kam am Ende auf einem enttäuschenden 16. Platz ins Ziel und war in dieser Saison damit zum ersten Mal ohne Punkte. Kleiner Trost für ihn, sein Team Phoenix holte in der Teamwertung ebenfalls die Meisterschaft.

Doppelte Freude bei BMW

Vor dem Start zum letzten Rennen der Saison 2013 lag BMW noch acht Punkte hinter dem Meisterschaftsführenden Audi in der Markenwertung. Durch die guten Platzierungen der BMW Piloten mit vier Autos unter den Top 10 wurde Audi auf der Zielgeraden noch abgefangen und auf den zweiten Platz verwiesen, vor Mercedes. So wiederholte BMW seinen Triumph aus dem vergangenen Jahr.