DTM Eurospeedway Lausitz - Ergebnis Rennen: Bruno Spengler siegt in der Lausitz

DTM Eurospeedway Lausitz - Ergebnis Rennen
Bruno Spengler siegt in der Lausitz

Zuletzt aktualisiert am 06.06.2010

Bester Fahrer von Konkurrent Audi war Mike Rockenfeller auf dem vierten Platz. Spengler baute mit dem sechsten Sieg seiner DTM-Karriere zudem seine Führung im Gesamtklassement aus. Der 26-Jährige liegt nun mit 26 Punkten vor di Resta, der 17 Zähler auf dem Konto hat.

Bruno Spengler freut sich über seine ersten Sieg seit 2007

"Das kann man gar nicht beschreiben - ein unglaubliches Gefühl. In der letzten Runde habe ich schon eine Gänsehaut gekriegt", jubelte der Kanadier, nachdem er seinen ersten DTM-Sieg seit Juni 2007 mit einem übermütigen Bauchklatscher auf die Motorhaube seiner C-Klasse gefeiert hatte. Nach 52 Runden auf dem 3,478 Kilometer langen Kurs und insgesamt 180,856 Kilometern lag der 26-Jährige in 1:12:32,740 Stunden 4,542 Sekunden vor di Resta. Der Schotte hatte seine Siegchance bei einem verkorksten Boxenstopp eingebüßt.


Audi konnte den Aufwind aus Mattias Ekströms Sieg vor zwei Wochen in Valencia dagegen nicht nutzen und musste nach der Auftakt-Klatsche in Hockenheim mit vier Mercedes an der Spitze einen weiteren Tiefschlag hinnehmen. Mike Rockenfeller (Altnau) war als Vierter noch Bester der Ingolstädter.

Audi-Pilot Prémat eliminiert Ekström

Besonders bitter: Der in der Gesamtwertung am aussichtsreichsten liegende Audi-Pilot Ekström schied nach einem Rempler seines eigenen Markenkollegen Alexandre Prémat schon in der ersten Runde aus. Auch Titelverteidiger Timo Scheider (Altach) bekam in der Szene etwas ab und musste sich mit Rang acht begnügen. "Das geht schon in Richtung Alptraum. So etwas darf im Team nicht passieren und dazu werden wir sicherlich unsere Aussprachen haben", wetterte Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich.

Bei Mercedes herrschte nach dem kleinen Hänger von Valencia dagegen Feierstimmung. "Ein grandioses Rennen für uns und ein starker Dreifachsieg: Glückwunsch an Bruno, Paul und Jamie - gut gemacht, Jungs", lobte Motorsportchef Norbert Haug, der sich nun auch in der Gesamtwertung über drei Silberne an der Spitze freuen darf. Spengler (26 Punkte) führt vor di Resta (17) und Gary Paffett (16) - erst dahinter kommt Audi-Mann Ekström mit 13 Zählern.

Nach Kurve drei war die Hauptentscheidung bereits gefallen

Die Schlüsselszene ereignete sich vor 79.000 Zuschauern schon nach wenigen Metern: Nachdem Ekström schon beim Start von Position drei auf fünf zurückgefallen war, wurde er kurz vor der fünften Kurve ausgerechnet von seinem Audi-Kollegen Prémat (Frankreich) am Heck erwischt. Ekström drehte sich und der überraschte David Coulthard rauschte dem 31-Jährigen mit seiner Mercedes-C-Klasse ins Heck.

Ekström musste sofort aufgeben und auch für Coulthard war das Rennen kurz darauf mit einer beschädigten Radaufhängung beendet. "Es ist sicher nicht gut, wenn man keine Punkte holt. Jetzt wird es schwerer in der Meisterschaft. Das ist ärgerlich", sagte Ekström nach der für ihn so unglücklichen Schlüsselszene. "Aber es ist auch ein bisschen meine Schuld, denn ich hatte einen schlechten Start."

di Resta verliert an der Box

Nach dieser turbulenten ersten Runde entwickelte sich ein ereignisarmes Rennen, in dem di Resta lange an der Spitze fuhr. Doch bei seinem zweiten Boxenstopp hakte eine Schraube und der Schotte verlor die Führung noch an Spengler. "Da haben wir den Sieg verloren. Bis dahin hatten wir alles unter Kontrolle", sagte di Resta geknickt.

Glücklich war Mercedes-Frau Susie Stoddart, die als Siebte in ihrem 44. DTM-Rennen erstmals Punkte holte. "Das ist mein bester Tag in der DTM", jubelte die Britin.