Am meisten Freude dürfte bei der ITR selbst herrschen. Schließlich ist die DTM das Baby von ITR-Vorsitzendem Hans-Werner Aufrecht.
Aufrecht heißt BMW willkommen
"BMW in der DTM – darauf warten die DTM-Fans seit geraumer Zeit", sagt Aufrecht. "Wir haben stets versucht, unsere Zukunftsstrategien auf den Einstieg weiterer Hersteller auszurichten. Das scheint jetzt Früchte zu tragen. Jetzt gilt es, sich nicht auf seinen Lorbeeren auszuruhen und mit vollem Engagement weiter an der Plattform DTM zu arbeiten. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dem neuen DTM-Reglement auf dem richtigen Wege sind. Wir heißen BMW herzlich in unserem Kreis willkommen."
Natürlich begrüßt auch Audi den Einstieg des bayerischen Mitbewerbers. Schließlich kann man seine Qualitäten nun nicht mehr nur im Kampf gegen Mercedes unter Beweis stellen. "Wir freuen uns über die neue Konkurrenz aus München, die ohne Zweifel stark sein wird", sagt Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich. "Mit seiner langen und erfolgreichen Tradition im Tourenwagensport und vor allem in der DTM passt die Marke BMW perfekt in die Serie hinein. Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft schnell lernen wird und sich innerhalb kurzer Zeit konkurrenzfähig präsentiert."
Haug sieht Vorteile für den ganzen Motorsport
Mercedes-Sportchef Norbert Haug sieht in der Entscheidung von BMW nicht nur den Nutzen für die DTM sondern auch den Vorteil für den Motorsport im Allgemeinen. "Sie unterstreicht, wie wichtig und zielführend es war, dass Audi und Mercedes-Benz an der DTM auch in sehr schwierigen Zeiten festgehalten haben – sonst gäbe es diese hervorragende Plattform heute gar nicht mehr", meint Haug. "Und wie hervorragend die Plattform DTM ist, wissen wir nach sieben Siegen in den letzten zehn Rennen sehr wohl – alleine in Deutschland erreichte Gary Paffetts Sieg in unserer Mercedes C-Klasse am letzten Wochenende eine kumulierte TV-Quote von 20 Millionen – und das ist ein großartiger Wert."