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DTM: David Coulthard über sein DTM-Debüt
Tennis ist nicht das gleiche wie Squash

David Coulthard stapelt vor seiner ersten DTM-Saison tief. Der ehemalige Formel 1-Pilot weiß, dass die DTM keineswegs mit der Formel 1 vergleichbar ist und steckt seine Ziel für die erste Saison eher bescheiden.

David Coulthard
Foto: DTM

Der Vergleich mit den ehemaligen Formel 1-Piloten, die in die DTM umgestiegen sind, liegen nahe. Und ein Mika Häkkinen oder ein Ralf Schumacher hatten es zu Beginn ihrer DTM-Karriere nicht einfach. Auch David Coulthard weiß, dass man die Formel 1 nicht mit der DTM vergleichen kann. "Es gibt keinen Vergleich, außer den, dass du auf der Rennstrecke fährst", meint Coulthard. "Wenn jemand gut in Tennis ist, dann gewinnt er nicht automatisch alle Squash-Spiele. Vielleicht könnte er das, weil es auch einen Schläger und einen Ball gibt, aber es ist eine andere Herausforderung. Es ist die gleiche Branche, aber man nutzt andere Werkzeuge um das Ziel zu erreichen."

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Die Testfahrten verliefen positiv für Coulthard

Coulthards neues Werkzeug wird in dieser Saison die Mercedes C-Klasse aus dem Jahrgang 2008. Erste Fahrversuche machte er damit im spanischen Valencia beim offiziellen DTM-Test. Dabei hinterließ er einen starken Eindruck bei seinen Fahrerkollegen. Audi-Pilot Mattias Ekström und auch sein Markenkollege Ralf Schumacher schätzen die Leistungen des Neuzugangs recht stark ein. Coulthard selbst stapelt aber noch tief. "Mein Ziel ist es, zu lernen und dabei zu lächeln. Denn es ist wichtig, dass das Fahren Spaß macht. Am Anfang werde ich hinten rumfahren. Aber ich werde versuchen nach vorne zu kommen."
 
Bei aller Bescheidenheit macht sich aber natürlich auch der Ehrgeit bei Coulthard bemerkbar.
"Klar bin ich ehrgeizig", meint Coulthard. "Wenn ich das nicht wäre, würde ich nicht die neue Herausforderung annehmen. Meine Ehrgeiz ist es, in einer neuen Serie mit neuen Herausforderungen fahren. Es wird am Anfang schwierig werden. Die Leute denken, dass du als Ex Formel 1-Fahrer auch im DTM-Auto schnell bist. Aber es braucht Zeit, sich daran zu gewöhnen."

Problem wird das Qualifying sein
 
Erste Erkundigungen hat er bereits bei seinen Fahrerkollegen eingeholt. Mit Ekström hatte Coulthard bereits beim Race of Champions über die DTM geplaudert. "Jeder sagt, dass es in der DTM fahrerisch eine große Herausforderung ist, ans Limit zu gehen", sagt Coulthard. "Da ist die Aerodynamik, die für ein Tourenwagen eher untypisch ist und was näher dran ist an dem, was ich bisher gemacht habe. Eine große Herausforderung werden aber auch die Reifen. Offen gesagt war das Qualifying nie meine Stärke, aber meine Rennen waren ziemlich stark. Das Maximum aus den Reifen im Qualifying herauszuholen wird wahrscheinlich am schwierigsten für mich."
 
Neben all den Bedenken sieht Coulthard aber auch einen entscheidenden Vorteil in der DTM. Endlich kann er seinen Job mit dem Familienleben unter einen Hut bringen. "Familienleben ist fantastisch", weiß der Vater eines Sohnes. "Meine Familie wird auch in Hockenheim sein. In der DTM kann man tolle Rennen auf der Strecke haben und die Familie an der Strecke miteinbinden."

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