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Dodge Charger SRT Hellcat Widebody Concept
Muscle Car will den Pikes Peak bezwingen

Autos wie der Dodge Charger SRT Hellcat Widebody können nur geradeaus fahren? Dieser Rennwagen will beim „Race to the Clouds“, dem Bergrennen am Pikes Peak, das Gegenteil beweisen.

06/2019, Dodge Charger SRT Hellcat Widebody Concept Pikes Peak
Foto: Fiat-Chrysler

Es ist mal wieder soweit: Am 30. Juni startet die 97. Auflage des „Race to the Clouds“ am legendären Pikes Peak. Diesmal mit am Start: Eine eigens aufgebaute Rennversion des gerade vorgestellten Dodge Charger SRT Hellcat Widebody. Bei dem Bergrennen über die fast 20 Kilometer lange und von 156 Kurven gesäumte Strecke, die auf der Höhe von 2.862 Metern startet und sich hinauf auf 4.302 Meter schraubt, soll der Viertürer mit 6,2-Liter-Kompressor-V8 zeigen, dass ihm in der dünnen Luft selbige nicht ausgeht.

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Getunter Motor mit unbekannten Leistungsdaten

Im Pikes-Peak-Renner schlägt das Hemi-Herz in einer getunten Variante. Wie viel es genau leistet, verrät Dodge zwar nicht. Man darf aber davon ausgehen, dass Leistung und maximales Drehmoment höher liegen als beim Serienmodell, bei dem 717 PS und 881 Newtonmeter zu Buche stehen. SRT, die hauseigene Tuningabteilung, kalibrierte die Motorelektronik neu, damit das Auto im niedrigen Drehzahlbereich möglich viel Power bereitstellt. Schließlich gilt es am Pikes Peak, immer wieder aus engen Kehren herauszubeschleunigen.

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Auf jeden Fall. Heutige Muscle Cars sind in Kurven besser als ihr Ruf.Auf keinen Fall. Das Auto gehört auf einen Drag Strip, nicht auf eine Bergrennstrecke.

Insofern dürfte die Renn-Hellcat schneller von null auf 100 mph (96,6 km/h) pfeilen als das Serienauto, das diese Übung in 3,6 Sekunden schafft. Auch auf der Viertelmeile gilt die Rennversion als Favorit; der normale Charger SRT Hellcat Widebody braucht dafür 10,96 Sekunden. Ob das Wettbewerbsauto den Serien-Topspeed von 196 mph (315 km/h) schafft, ist dagegen fraglich. Schließlich kommt es am Pikes Peak auf alles an, nur nicht auf die Höchstgeschwindigkeit.

Rennsportteile treffen auf Serienkomponenten

Eher kommt es auf die Bremsen an. Hier vertraut die Dodge-Truppe auf das von Brembo gelieferte Serienmaterial, das mit Sechskolben-Sätteln vorne und Vierkolben-Zangen hinten arbeitet. Nur die Bremsbeläge und -flüssigkeit werden gegen Renn-Equipment ausgetauscht. Neu sind außerdem die Toyo-Wettbewerbsreifen, die die 11 x 20 Zoll großen Felgen ummanteln. Die Serienfedern stimmt Dodge neu ab und kombiniert sie mit Bilstein-Dämpfern. Der Rennsport-Auspuff dürfte die Stimmgewalt des Charger SRT Hellcat Widebody nochmals verstärken.

Fahrer Randy Pobst dürfte sich darüber freuen, dass sogar die Klimaanlage im Auto verbleibt. Er befehligt zudem das serienmäßige Getriebe, eine Torque-Flite-Automatik mit acht Fahrstufen. Und für seine Sicherheit sorgen ein Rennsitz und -tank sowie ein den FIA-Normen entsprechender Überrollkäfig.

Fazit

Bisher waren Autos wie der Dodge Charger SRT Hellcat Widebody ja vorrangig zum Geradeausfahren gebaut. Auf der Viertelmeile sollten sie performen, Querdynamik war eher nebensächlich. Am Pikes Peak muss das Muscle Car zeigen, dass es auch Kurven kann. Es ist durchaus mutig von Dodge und SRT, sich dieser Herausforderung zu stellen.

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