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Dakar Blog: Tag 7
Wo ist Stephanie zu Guttenberg?

Auch auto motor und sport ist bei der Rallye Dakar 2011 live dabei. Reporter Claus Mühlberger versorgt Sie in seinem Blog täglich mit den heißesten Geschichten aus dem Biwak. Tag 7: Zwischenbilanz am Ruhetag.

Claus Mühlberger
Foto: Bodo Kräling

Ruhetag bei der Dakar. Die PS-Helden rasten. Die Autofahrer pflegen ihre malträtierten Hinterteile, die Kradfahrer die in Mitleidenschaft gezogenen Knochen, die Lastwagenfahrer beides. Die VIPs schweben im Jet ein zum Truppenbesuch an der Front. Plötzlich geht es im Biwak noch ein bisschen hummeliger zu. 

Rallye-Touristen im Safari-Look

Bleiche Rallye-Touristen, viele von ihnen auch leicht zu erkennen am zünftigen Designer-Safari-Look, pirschten durch das Fahrerlager von Arica im äußersten Nordzipfel von Chile. Einer stellt die (durchaus berechtigte) Frage: Ist Stephanie zu Guttenberg denn auch da? Wo es hier doch Dutzende von Fernseh-Teams herumspringen. Gut mit gedacht, aber falsch.
 
Nein, natürlich war die taffe, Afghanistan-gestählte Blondine nicht in Chile. Vermutlich wird die anderswo dringender gebraucht, etwa beim Trivial-Kultursender RTL 2. Doch neben dem chilenischen Präsidenten Sebastian Pinera, allerlei Managern und sonstigen Menschen, die sich Verdienste um das Automobil sowie dessen Zubehör erworben haben, liefen auch einige Granden des Motorsports herum. Citroen- und Peugeot-Sportchef Olivier Quesnel kam nach Südamerika und auch einige Herren von Porsche gaben sich die Ehre. Warum? Um das Terrain für einen möglichen Einstieg der entsprechenden Firma zu sondieren? Allgemeines Lächeln und/oder Schulterzucken. Je nachdem.

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Von Affenwurst bis Nachzügler

Da wendet man sich besser Handfestem zu. Zum Beispiel einer nahrhaften Banane, jener Südfrucht, die von den VW-Mechanikern sehr treffend "Affen-Wurst" genannt wird. Oder der Tatsache, dass die Dakar 2011 am letzten Tag vor dem Ruhetag ihr Image als härteste Motorsport-Veranstaltung der Welt wieder einmal kräftig aufmörtelte. Ein Blick auf die Zahlen: Von 118 Auto-Teams, die am Morgen des Freitag in Iquique aufbrachen, waren am Morgen des nächsten Tags erst 73 im Biwak von Arica, kurz vor der Grenze zu Peru, angekommen.
 
Die 45 Nachzügler kämpften mit Problemen, vor allem dem weichen Sand. "Ich habe eine Menge Leid gesehen", erzählte Jacky Ickx, der zusammen mit einem Fernseh-Team in einem Amarok durch die Dünen fuhr. Wobei der Begriff Leid nicht ganz korrekt ist: Denn bislang blieb die Rallye gottlob von schweren Unfällen verschont.

Klagen, Konzentration - auf zur neuen Woche

Die deutschen Fahrer kämpften mehr als wacker. Matthias Kahle/Thomas Schünemann lagen bei der Halbzeit mit ihrem SMG-BMW auf Rang 13, was die deutliche Führung in der Buggy-Klasse bedeutete. Stephan Schott/Holm Schmidt rangierten mit dem BMW X3-Prototypen auf dem beachtlichen 27. Platz, obwohl der 58-jährige Unternehmer immer wieder darüber klagte: "Es ist extrem hart. Nach zwei, drei Stunden Fahrt ist es echt schwer für mich, die Konzentration zu behalten und zu attackieren."
 
Das tat Franz Echter in der Lastwagen-Kategorie: Der Deutsche lag auf Platz fünf. Ebenfalls sehr erfreulich ist die Zähigkeit von Tina Meier. Die Finanzbeamtin aus Hamburg ritt auf Platz 91 liegend in Arica ein. An einer solchen Leistung könnte wahrscheinlich auch Frau von Guttenberg Gefallen finden.
 
Oder gibt es diesbezüglich Widerworte? Der Autor bittet um Einträge hier auf "auto-motor-und-sport.de" und wünscht allen Daheimgebliebenen einen geruhsamen Sonntag und einen schleuderfreien Start in die neue Woche.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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