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Dakar Blog: Tag 4
Chicherit geht "MINImales Risiko!“

Auch auto motor und sport ist bei der Rallye Dakar 2011 live dabei. Reporter Claus Mühlberger versorgt Sie in seinem Blog täglich mit den heißesten Geschichten aus dem Biwak. Tag 4: Mini-Pilot Chicherit auf Mission Zielankunft.

Mini Countryman - Dakar 2011
Foto: dpa

Ja wo gibt es denn so etwas? Da freut sich Teamchef Sven Quandt wie ein Schnitzel, obwohl einer seiner Fahrer - Guerlain Chicherit/Michel Perin im Mini-Prototyp - gerade 58 Minuten auf die Spitze verloren hat. "Doch, doch, ich bin sehr froh darüber", sagte der BMW- und Mini-Feldmarschall Quandt. "Ist doch klar: So ist Guerlain den Druck los, beweisen zu müssen, dass er ganz vorne im Gesamtklassement mitfahren kann."

Der 32-jährige Franzose, den alle im Team "Chichi" rufen, hat eine delikate Mission. "Der Mini muss auf jeden Fall ins Ziel kommen", fordert Quandt. "Die Platzierung spielt eine unterordnete Rolle." Nur kurz spielte Quandt im Vorfeld mit der Idee, seinen Starfahrer, den neunmaligen Dakar-Champion Stéphane Peterhansel, mit dieser Aufgabe zu betrauen. Doch Peterhansel ist auf einer noch wichtigeren Mission: Er will im X3 den Gesamtsieg. Es wäre sein vierter bei den Autos.

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Extremsportler Chicherit geht minimales Risiko

MINImales Risiko zu gehen ist der gebürtige Pariser Chicherit, der jetzt im Skiort Tignes lebt, seit langem gewohnt. Und zwar nicht nur beim Rallyefahren. Chicherit mischte nämlich jahrelang in der Weltspitze der Freestyle-Skifahrer mit. Das sind jene tollkühnen Burschen, die sich vom Hubschrauber auf den abgelegensten Gipfeln der Welt absetzen lassen und dann unfassbar steile Hänge herunterwedeln, oft auch umtost von lebensgefährlichen Lawinen. Wer hier einen Fehler macht (oder auch nur einfach kein Glück hat), ist ganz schnell tot. Klingt brutal, ist aber die bittere Wahrheit.

Im Grunde genommen ist der Dakar-Mini kein komplett neues Auto. Er basiert auf dem X3-Prototypen: Fahrwerk, Antriebstechnik und auch der Motor (Biturbo-Diesel mit drei Liter Hubraum und 310 PS) sind Leihgaben aus dem seit Jahren bewährten X3-Renner. Lediglich der Sicherheitskäfig musste sich erheblichen Modifikationen unterziehen, ehe die kugelige Mini-Karosserie darüber gestülpt werden konnte. Mit einem Serien-Mini übrigens ungefähr so viel zu tun wie die Fernsehsendung "Bauer sucht Frau" mit Rest-Intelligenz.

Kinderkrankheiten auf der ersten Etappe

Wie so oft steckt der Teufel bei einem neuen Auto im Detail, selbst dann, wenn es eigentlich gar nicht so furchtbar neu ist. Bei Chicherit war es am ersten Tag eine defekte Wasserpumpe für die Kühlung der Hinterradbremsen. Sie fiel aus, daraufhin wurde den Bremsscheiben zu heiß. Eine Scheibe explodierte. Das war's.

Doch am Tag zwei und drei zeigte der Mini mit den Tagesplatzierungen sieben und neun, was in ihm steckt. In der Gesamtwertung ergab dies nach drei Rallyetagen Platz 14. Wenn es so weiter geht, ist sogar noch eine Top 3-Platzierung für den Mini möglich.

Mini bekommt neue Karosserie

Für die zweite Hälfte der Rallye hat Teamchef Quandt noch einen Marketing-Gag inpetto. Dann soll der Mini eine neue Karosserie bekommen. Statt in rot mit weißem Dach fährt der Mini dann ganz in schwarz-grün, zu Ehren von Sponsor Monster.

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