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Dakar 2010 - 8. Etappe
Peterhansel siegt vor vier Touaregs

Mit seinem dritten Tagessieg bei der Rallye Dakar 2010 hat sich Stephane Peterhansel bis auf Platz vier in der Gesamtwertung vorgearbeitet. An der Spitze konnte Carlos Sainz den Vorsprung vor seinen beiden VW-Teamkollegen Nasser Al Attiyah und Mark Miller ausbauen.

DAKAR 2010
Foto: X-Raid

Stéphane Peterhansel kämpft weiter leidenschaftlich, auch wenn der zehnte Gesamtsieg bereits außer Reichweite liegt. Auf der achten Etappe sicherte sich der Franzose mit 45 Sekunden Vorsprung auf Carlos Sainz bereits den dritten Tagessieg bei der Dakar 2010. Im Gesamtklassement bleibt Peterhansel nach seinem Pech auf der fünften Etappe aber immer noch mehr als zwei Stunden hinter der Spitze zurück.

Sainz steht auch nach acht Anläufen immer noch ohne Tagessieg da. Am Sonntag musste sich die VW-Speerspitze nach zwei Reifenschäden erneut mit Rang zwei zufrieden geben. Peterhansel musste nur einmal zum Ersatzrad greifen. Sainz wird es verschmerzen können. Die 472 Wertungskilometer zwischen Antofagasta und Copiapo brachten "El Matador" seinem ersten Dakarsieg wieder ein gutes Stück näher.

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Vier Touaregs in den ersten Fünf

Mit Rang zwei konnte der Spanier seinen Vorsprung vor Teamkollege Nasser Al Attiyah um 4:17 Minuten ausbauen. Der Araber fuhr sich ausgerechnet in den weichen Dünen, die eigentlich als seine Stärke gelten, fest, und kam nur als Fünfter ins Ziel. Insgesamt trennen die beiden Race Touaregs an der Spitze nun bereits 14:35 Minuten voneinander. Mark Miller verlor nur 22 Sekunden auf Sainz und bleibt weiter mit knapp über 20 Minuten Rückstand sicher auf Rang drei. Mit Vorjahressieger Giniel de Villiers (+ 4:01 Min.) lief auch der vierte Race Touareg unter den ersten Fünf ein.

Nach dem Ruhetag gingen die Piloten mit Vollgas in die zweite Dakarhälfte. Nicht weniger als vier Führungswechsel vermeldete die offizielle Zeitnahme. Zunächst tauschten die X-Raid-BMW-Piloten Chicherit und Peterhansel an der Spitze die Plätze, bis etwa zur Mitte der Etappe Mark Miller für Volkswagen die Führung übernahm. Dann beherrschte Vorjahressieger Giniel de Villiers im vierten Race Touareg das Geschehen, bis er kurz vor Schluss - nach seinem zweiten Reifenschaden - noch von Peterhansel abgefangen wurde.

Schwierige Bedingungen am Sonntag

Große Felsbrocken und Trial-artige Passagen machten diesen Teil der 472 Kilometer langen Wertungsprüfung zu einer Herausforderung für die Standfestigkeit. Ständige Rhythmus-Wechsel verlangten von Fahrern und Navigatoren permanente Konzentration. "Wir haben heute eine der schwierigsten Etappen überhaupt erlebt", berichtete VW-Sportchef Kris Nissen. "Vor allem Fahrwerk und Reifen wurden extrem beansprucht. Die Etappe hat aber auch gezeigt, welch erstklassige Arbeit unsere Mechaniker am Ruhetag geleistet haben."

Auch sein Schützling Carlos Sainz war überrascht vom rauen Terrain: "Noch nie in meinem Leben habe ich so viele Steine gesehen. Fast die gesamte Etappe - abgesehen vom letzten Dünengürtel - bestanden aus Geröll und extrem großen Felsbrocken. Leider hatten wir gleich zu Beginn einen Reifenschaden und unseren zweiten Ersatzreifen mussten wir dann etwa 200 Kilometer vor dem Ziel benutzen. Das bedeutete auch, dass wir diesen letzten Abschnitt extrem vorsichtig angehen mussten. Nach dieser harten und anstrengenden Etappe weiter vorn zu sein, ist eine große Erleichterung."

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