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Citroën WRC-Test für 2017
Neue Rallye-Generation erwischt

Citroën hat den ersten Test mit dem neuen World Rally Car für 2017 erfolgreich hinter sich gebracht. Auf französischen Schotterstrecken spulte Testfahrer Kris Meeke die ersten Kilometer mit dem noch getarnten Probefahrzeug ab. Wir haben die Bilder.

Citroën - WRC-Auto 2017 - Erprobung 2016
Foto: Citroën

Die Rallye-Fans müssen sich 2017 umgewöhnen. Die Autos werden 55 Millimeter breiter. Die vordere Stoßstange bekommt einen Splitter, dazu kommen größere Lufteinlässe und ein größerer Diffusor. Die Autos sehen damit nicht nur aggressiver aus, sie werden auch schneller: Stärkere Motoren, deren Leistung auf 380 PS steigt, ein um 25 Kilogramm abgesenktes Mindestgewicht und ein neues Mitten-Differential sorgen für ein ganz neues Fahrgefühl.

Um sich gründlich auf die Technik-Revolution einzustellen haben sich die Citroën-Verantwortlichen dafür entschieden, in der Saison 2016 mit dem Werksteam nicht bei allen Rennen an den Start zu gehen sondern stattdessen lieber ein umfangreiches Testprogramm zu abzuspulen. Gegen die Übermacht von Volkswagen wäre dieses Jahr sowieso kein Kraut gewachsen.

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WRC-Citroën für 2017 liegt gut im Plan

Und so absolvierte Testfahrer Alexandre Bengué bereits am 9. April den Shakedown mit dem ersten Prototypen des 2017er Modells. Die ersten Kilometer wurden auf einer kurzen Teststrecke in der Nähe des Citroën Racing Hauptquartiers in Versailles zurückgelegt. 2 Tage später durfte dann auch Werkspilot Kris Meeke den Neuwagen für eine kurze Probefahrt besteigen. Laut Citroën soll der Nordire schon dabei mächtig Spaß gehabt haben.

Richtig los ging es mit der Erprobung aber erst am 14. April. Citroën reiste mit der gesamten Entwicklungsmannschaft nach Südfrankreich. In den Hügeln rund um die Burgruine "Château de Lastours" wurde um 9.12 Uhr erstmals der Motor angelassen, um das intensive Testprogramm zu starten. Die felsigen Schotterwege der "Montagne Noir" sind genau das richtige Terrain, um den neuen Citroën auf Herz und Nieren zu prüfen.

Auf dem Plan stand vor allem das Abspulen von Kilometern um die ersten Kinderkrankheiten sofort auszusortieren. Mit verschiedenen Setups wurde zudem überprüft, wie sich das Fahrverhalten in unterschiedlichen Konfigurationen verändert. Vom Auto selbst war leider noch nicht allzuviel zu sehen. Citroën entschied sich, die Optik mit einer rot-weißen Tarnfolie zu verhüllen.

Meeke begeistert von neuem Auto

Kris Meeke zeigte sich nach dem ersten Test begeistert: "Es ist immer aufregend, ein Auto zum ersten Mal zu fahren. Es ist der Beginn eines komplett neuen Rallye-Programms für Citroën und eine neue Ära für die WRC. Das machte es zu einem ganz speziellen Moment. Ich weiß, dass alle viel Arbeit in dieses neue Auto gesteckt haben. Jetzt geht es in eine neue Stufe des Aufbauprozesses, bei dem ich zeigen muss, was ich drauf habe."

Der Unterschied zur aktuellen Generation sei direkt zu spüren gewesen: "Diese Autos sind faszinierend, was die Leistung und die aerodynamischen Effizienz angeht. Ich war immer der Meinung, dass die Aerodynamik nicht so viel Gewicht bekommen sollte. Rallye sollte nicht zu nah an den Rundstreckensport kommen. Meiner Meinung haben wir mit den neuen Autos aber eine gute Balance hinbekommen. Sie sehen gut aus und sind aufregend zu fahren."

Auch zum Entwicklungsstand seines Citroën-Renners fand Meeke lobende Worte: "Ich habe direkt beim Losfahren gemerkt, dass es sich um eine echte Rallye-Maschine handelt. Alles ist sehr gut ausgearbeitet. Ich war schon bei der Entwicklung vieler Autos dabei. Normalerweise verbringt man zu Beginn mehr Zeit mit Warten als mit Fahren. Aber hier konnte ich direkt damit beginnen, Kilometer abzuspulen und verschiedene Setups auszuprobieren. Es war wie ein Traum."

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