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Cadillac GTP/LMDh (2023)
Erster Blick auf den Porsche-Rivalen

Seit der Rückkehr in den Prototypen-Sport im Jahr 2017 feierte Cadillac diverse Erfolge in der amerikanischen IMSA-Meisterschaft. Ab der Saison 2023 will man nun weltweit die Konkurrenz herausfordern. Dafür setzt die GM-Nobelmarke wie Audi, BMW und Porsche auf ein Auto nach LMDh-Bauweise.

Mit dem Beginn des nächsten Jahres startet eine goldene Ära im Langstreckensport: Zusätzlich zu den aus der Sportwagen-WM WEC bekannten Hypercars (LMH) werden diverse neue LMDh-Prototypen die Rennstrecken bevölkern. Grundlage für diesen Boom war eine Einigung zwischen dem Weltverband FIA, dem Le-Mans-Ausrichter ACO und der amerikanischen IMSA, welche eine einheitliche Top-Klasse möglich macht. Die sportliche Angleichung der beiden Prototypen-Konzepte wird über eine Balance of Performance erfolgen.

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Eine große Profiteurin dieser sogenannten Konvergenz ist die GM-Nobelmarke Cadillac, die bereits seit dem Jahr 2017 mit DPi-Fahrzeugen in der IMSA SportsCar Championship antritt. Da die LMDh-Regularien eine Weiterentwicklung der DPi darstellen, lag der Schritt nahe, trotz des Reglement-Wechsels der Szene treu zu bleiben. Im August 2021 bestätigte man nicht nur eine Fortführung, sondern auch einen massiven Ausbau des Projekts.

Cadillac LMDh/GTP 2023
Cadillac
Wie Audi, BMW und Porsche nutzt Cadillac das kostengünstigere LMDh-Format. Hersteller können hier allen voran beim Motor und bei der Aerodynamik Hand anlegen.

Le-Mans-Rückkehr nach 21 Jahren

Ab der Saison 2023 wird man mit den neuen Hybrid-Prototypen alle Rennen der IMSA-Serie und der WEC bestreiten. Dafür wird Cadillac weiter auf die Dienste der erfolgsverwöhnten US-Einsatzmannschaften von "Action Express Racing" und "Chip Ganassi Racing" setzen. Beim Bau des Fahrzeugs kooperiert man wieder mit dem italienischen Chassis-Spezialisten Dallara, auf dessen Know-how auch BMW vertraut. Laut Reglement leistet der Hybrid-Renner mehr als 670 PS (500 kW).

Am Mittwoch (9.2.) haben die Amerikaner nun erste Teaser ihres neuen Prototypen präsentiert, der im Sommer dann final der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Im Gegensatz zur ersten Konzept-Zeichnung aus dem August trägt der nach der IMSA-Klasse GTP benannte Renner nun einen Heckflügel. Dieser ist in der LMDh vorgeschrieben, in der LMH jedoch nicht – wie das Beispiel Peugeot zeigt.

Da das Rennjahr 2023 bereits Ende Januar mit den 24 Stunden von Daytona startet, stehen die Cadillac-Techniker aktuell vor einem kompakten Test-Zeitplan. Gleiches gilt für ihre zukünftigen LMDh-Konkurrenten von Acura, Audi, BMW und Porsche, die ebenfalls tief in der Entwicklung ihrer kommenden Rennwagen stecken. In der Top-Klasse treffen sie im nächsten Jahr auf die schon vorgestellten Fahrzeuge von Toyota, Glickenhaus und Peugeot. Zusätzlich hat sich auch Ferrari für 2023 angekündigt.

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