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BMW M4 MotoGP Safety Car
465-PS-Coupé soll MotoGP-Raketen zügeln

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BMW stellt auch 2015 das Safety Car für die MotoGP. Zum Einsatz kommt, wie in der abgelaufenen Saison, das BMW M4 Coupé – allerdings mit einem Techniktrick für mehr Leistung und geringerem Verbrauch. Der 3,0-Liter-Reihensechsyzlinder-Turbo soll 465 statt 431 PS leisten.

465-PS-Coupé soll MotoGP-Raketen zügeln

BWM engagiert sich seit 1999 in der Königsklasse des Motorradsports. 2015 geht der Premiumhersteller in sein 17. Jahr in der MotoGP (heißt so seit 2002). Dieses Jahr mit einer sechsköpfigen Flotte: BMW M3, M5, M6 Gran Coupé, M550d xDrive und X5 M. Anführer der BMW-Armada ist wie in der letzten MotoGP-Saison, die der Spanier Marc Marquez für sich entscheiden konnte, das BMW M4 Coupé. Dieses Mal allerdings mit mehr Power.

BMW M4 Safety Car verbraucht weniger

Im BMW M4 MotoGP Safety Car erprobt der Premiumhersteller eine neue Technologie: die Wassereinspritzung. Sie soll die Leistung eines Verbrennungsmotors unter Volllast steigern und gleichzeitig den Verbrauch reduzieren.

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Und so funktioniert die Technik: Zusätzlich zum Kraftstoff bekommt das Dreiliter-Biturbo-Triebwerk Wasser als Sprühnebel in den Sammler des Saugmoduls eingespritzt. Das verdampfende Wasser senkt die Temperatur der Ansaugluft um rund 25 Grad. In Folge dessen sinkt die Verdichtungsendtemperatur im Brennraum und damit die Klopfneigung, weshalb der Zündzeitpunkt für einen besseren Wirkungsgrad nach vorne verschoben und der Ladedruck erhöht werden kann.

Gleichzeitig erhöht die größere Dichte der kühleren Luft den Füllgrad im Brennraum. Das Ergebnis: 465 statt 431 PS, 7,6 statt 8,3 l/100 km sowie eine bessere Haltbarkeit des Motors – insbesondere von Teilen wie Kolben, Auslassventile und Katalysatoren.

Wassertank im M4-Kofferraum

Eine simple Erhöhung des Ladedrucks, so BMW, hätte es nicht getan. Sie würde dafür sorgen, dass die Klopfgrenze (Klopfen = unkontrollierte Verbrennung) überschritten und dadurch die Leistung abfällt. Im schlimmsten Fall würde gar das Triebwerk kaputt gehen.

Um die Wasserversorgung des Motors zu gewährleisten, hat BMW im Kofferraum einen Tank eingebaut, der auch Wasserpumpe, Sensoren und Ventile beherbergt. Das Bruttovolumen des Tanks beträgt fünf Liter. Eine erweiterte Motorelektronik trägt dafür Sorge, wann und in welchem Umfang die Einspritzung erfolgt. Beim Einsatz auf der Rennstrecke muss der Wassertank bei jedem Tankstopp nachgefüllt werden. Im Alltag soll nur bei etwa jedem fünften Halt an der Zapfsäule Wasser nachgefüllt werden müssen. Alltag? Ja, die Technik soll in naher Zukunft auch in einem Serienmodell kommen. Denkbar wäre der kommende M2 oder ein M4-Sondermodell, das dann auch die in Las Vegas präsentierte Lichttechnologie tragen dürfte.

BMW M4 Safety Car mit großer Lichtanlage

Äußerlich setzt sich das BMW M4 MotoGP Safety Car von seinem Straßenbruder durch die schwarze Lackierung samt BMW M-Beklebung ab. Auf dem Dach trägt das Powercoupé eine LED-Lichtanlage, um die Fahrer vor möglichen Gefahren zu warnen. Frontschürze inklusive Splitter, Seitenschweller und Heckschürze samt Diffusor stammen vom M-Performance-Paket.

Über dem Kofferraumdeckel lugt ein großer Carbon-Heckflügel, der den Auftrieb an der Hinterachse minimieren soll. Weitere Komponenten des BMW M4 MotoGP Safety Car: die Motorhaube mit Motorsportverriegelung, der Stromhauptschalter und das Kraftstoffabpumpsystem für den Überseetransport sowie ein Gewindefahrwerk für eine optimierte Straßenlage.

Im Innenraum nehmen Fahrer und Beifahrer auf Recaro-Rennsportsitzen mit Schroth-Gurten Platz. Ein Überrollbügel soll für die Sicherheit der Passagiere garantieren. Natürlich auch im Innenraum: ein Feuerlöscher. Falls es mal brenzlig werden sollte.

In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen das neue BMW M4 MotoGP Safety Car.

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