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BMW M4 GT3 Vorstellung am Nürburgring
Erste Ausfahrt ohne Tarnkleid

Der neue BMW M4 GT3 wurde am Nürburgring erstmals im finalen Look vorgestellt. Die ersten Renneinsätze sind in noch dieses Jahr auf der Nordschleife geplant. Ab 2022 wird der Nachfolger des betagten BMW M6 GT3 dann auch an die ersten Kundenteams ausgeliefert.

BMW M4 GT3 - Vorstellung - 2021
Foto: BMW

Der von vielen Kundenteams sehnsüchtig erwartete BMW M4 GT3 ist endlich bereit für die ersten Renneinsätze. Zuletzt hatten die Ingenieure noch zahlreiche Testkilometer mit dem neuen GT-Bomber aus Bayern abgespult. Für die finale Abstimmung wählte man natürlich die Nordschleife, wo die beiden Werksfahrer Augusto Farfus und Jens Klingmann den M4 GT3 intensiv auf Herz und Nieren testeten.

Am Nürburgring wurde das Auto nun, kurz vor dem 24-Stunden-Klassiker in der Eifel, auch erstmals in seinem fertigen Look der Öffentlichkeit vorgestellt. Der M4 GT3 bekam dabei das bekannte Werksdesign mit einer weißen Grundfarbe und roten und blauen Streifen verpasst. Für einen noch dynamischeren Auftritt wurden große Flächen des Autos dazu auch noch schwarz lackiert.

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BMW M4 GT3 - Vorstellung - 2021
BMW
Die letzten Testkilometer spulte der BMW M4 GT3 auf der Nordschleife ab.

BMW M4 GT3 mit aggressivem Look

Eigentlich hätte es das gar nicht gebraucht. Die riesigen Nieren, die ja schon beim Serienmodell für viele Diskussionen gesorgt haben, dürften im Rückspiegel der Gegner auf der Rennstrecke ordentlich Eindruck hinterlassen. Sie sind von Scheinwerfern eingerahmt, die mit gelben LED-Ringen für einen noch aggressiveren Blick sorgen. In der verbreiterten Frontstoßstange sind neben mächtigen Lufteinlässen auch noch sichelförmige Nebelscheinwerfer eingelassen.

Vor dem letzten Härtetest auf der Nordschleife war das Entwicklungsteam mit dem BMW M4 GT3 auch lange auf den spanischen Rennstrecken in Monteblanco und Almeria unterwegs. Laut BMW spulten die Entwicklungs-Fahrer nun insgesamt bereits über 14.000 Test-Kilometer mit dem neuen Modell ab, was mehr als 70 Stunden Streckenzeit entspricht.

Die Ziele mit dem neuen Auto sind hoch gesteckt. Im direkten Vergleich mit seinem Vorgänger, dem BMW M6 GT3, werden den Kundenteams zahlreiche Verbesserungen geboten. Das betrifft vor allem die Reduzierung der Laufzeitkosten und des Wartungsaufwandes sowie die Fahrbarkeit für Profi- und für Amateur-Rennfahrer. Die Handhabung wird unter anderem dadurch wesentlich erleichtert, dass viele Grundeinstellungen direkt am Lenkrad vorgenommen werden können, ohne einen externen Laptop anschließen zu müssen.

BMW M4 GT3 - Vorstellung - 2021
BMW
Unter der Haube schlummert der Reihensechszylinder-Motor aus dem M4-Serienmodell.

Serien-M4-Motor mit bis zu 590 PS

Schon Anfang 2019 hatte BMW mit den ersten CFD-Simulationen für das neue Rennfahrzeug begonnen. Zur Jahresmitte 2019 starteten dann die ersten Windkanaltests mit dem 60-Prozent-Modell. Der Reihensechszylinder-Motor mit M TwinPower-Turbotechnologie und Hochdrehzahl-Konzept lief im Februar 2019 erstmals auf dem Prüfstand. Vom Prinzip entspricht das Aggregat dem Triebwerk, das auch in der Serie zum Einsatz kommt. Im GT3-Modell liefert das Dreiliter-Kraftwerk bis zu 590 PS.

Trotz leichten Verzögerungen durch die Corona-Pandemie wurde Anfang 2020 die erste Testkarosse des BMW M4 GT3 von den Spezialisten im Werk Regensburg angefertigt. Danach wurde das Testfahrzeug innerhalb von rund sechs Wochen in der Werkstatt von BMW Motorsport aufgebaut. Den Rollout in Dingolfing am 18. Juli 2020 absolvierte Augusto Farfus. Anschließend ging es im südfranzösischen Miramas auf die ersten Testkilometer.

Noch im Laufe der Saison 2021 sollen die ersten BMW GT3-Renner ihr Potenzial auf der Rennstrecke zeigen. Angepeilt sind werksunterstützte Einsätze in der Nürburgring Langstrecken Serie (NLS), bevor der M4 GT3 dann pünktlich zur kommenden Saison an die ersten Kunden ausgeliefert wird. Damit löst das neue Modell nach sechs Jahren endlich den betagten M6 GT3 ab, der bereits seit 2016 bei Kundenteams im Einsatz ist.

Der Kaufpreis beginnt je nach Ausstattung bei 415.000 Euro und liegt damit 4.000 Euro unter dem Preis des Vorgängers. Optional ab Werk erhältlich ist das "Competition Paket". Darin enthalten ist eine speziell für den Einsatz im Langstreckenbetrieb integrierte und getestete Sonderausstattung. Als spezielles Extra bietet das Paket einen exklusiven Trainingstag im werkseigenen BMW M4 GT3 Simulator.

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Erscheinungsdatum 03.07.2024

148 Seiten