Der neue M2 Racing setzt eine Reihe erfolgreicher BMW-Einstiegsmodelle in den Rennsport fort. Auf den M235i Racing, dessen Evolution M240i Racing sowie den eigenständigen M2 CS Racing folgt nun der Neuling im Portfolio. Das große Ziel der Entwicklung war, die Kosten im Rahmen zu halten. Denn der vorherige M2 war zwar rein von den Absatzzahlen ein Erfolg, doch seine direkten Vorgänger erfreuen sich im Motorsport-Alltag wegen ihrer niedrigeren Einsatzkosten größerer Beliebtheit.
An der Optik des neuen M2 Racing hat man jedenfalls nicht gespart. Beim Chassis entspricht die Rennversion dem Straßen-M2. Den Rotstift setzte man unter der Motorhaube an, wo nicht der serienmäßige S58-Reihensechszylinder sitzt, sondern eine für den Renneinsatz optimierte Version des B48-Vierzylinders. Der leistet in mehreren verfügbaren Leistungsstufen (per Software einstellbar) bis zu 313 PS. Die Kraft wird in sieben per Schaltwippen auswählbaren Fahrstufen über ein ZF-Getriebe auf die Hinterräder übertragen. Die Höchstgeschwindigkeit gibt BMW mit über 270 km/h an. Der Basispreis beträgt 98.000 Euro (zzgl. MwSt.).

Für unter 100.000 Euro ist der BMW M2 Racing zu haben.
GT3-Knowhow im M2 Racing
Ausgestattet ist der Bayer dann bereits mit allen sicherheitsrelevanten Features wie Überrollkäfig, FT3-Tank, Sicherheitssitz und Feuerlöschsystem. Der Fahrer darf sich über hilfreiche Dinge wie eine 10-stufig einstellbare Traktionskontrolle sowie eine Klimaanlage freuen. Gegen Tempoverstöße hilft ein einstellbarer Boxengassen-Limiter. Ebenfalls Standard sind KW-Motorsportdämpfer mit GT3-Knowhow. Die Aufpreisliste bietet beispielsweise einen Heckflügel, einen Datenlogger, eine Lufthebeanlage oder einen verstellbaren Sitz.
"Bei BMW M Motorsport hat die Unterstützung des Kundensports mit Rennfahrzeugen, die wartungsfreundlich, kosteneffizient und aufregend zu fahren sind, einen hohen Stellenwert", nennt BMW-M-Geschäftsführer Franciscus van Meel die Beweggründe für die Einführung des neuen Fahrzeugs auf Basis der G87-Baureihe.
Maßgeblich in die Entwicklung involviert war Werksfahrer Jens Klingmann. "Käufer eines BMW M2 Racing können sich auf ein tolles Einsteigerfahrzeug freuen, das sehr einfach zu bedienen ist, aufgrund der Seriennähe sehr geringe Laufzeitkosten hat, aber gleichzeitig ein vollwertiges Rennfahrzeug mit einem hohen Leistungsniveau ist", zeigt sich der Routinier geradezu begeistert.
Als Einsatzgebiete werden internationale Sprintserien sowie Langstrecken-Events genannt, womit man also vor allem die Breitensportler anspricht. Auch ein Markenpokal wäre möglich. Bereits beim diesjährigen 24h-Rennen am Nürburgring (21./22. Juni) plant man einen weiteren Härtetest unter Realbedingungen, ehe das Auto ab Ende Juni über ausgewählte BMW M Motorsporthändler bestellt werden kann. Ab 2026 wird das Auto dann weltweit im Renneinsatz sein.