Seit 1999 stellt BMW bei der Königsklasse des Zweiradsports die Safety-Car-Flotte. Zum Einsatz kamen bisher stets die schnellsten Modelle, die das Serien-Portfolio der Bayern zu bieten hatte. Doch in dieser Saison legt BMW noch eine Schippe drauf. Mit dem M2 CS Racing wurde erstmals ein reinrassiger Rennwagen als Führungsfahrzeug in der MotoGP aufgebaut.
Zum 50. Geburtstag der BMW M GmbH will der Autobauer mit der Wahl des neuen Basis-Fahrzeugs gezielt darauf hinweisen, dass das M für Motorsport steht. Dazu gibt es auch noch eine auffällige Lackierung, in die der Look des speziellen Jubiläums-Logos integriert wurde. Die blauen, weißen und roten Kreise ziehen sich einmal über das komplette Fahrzeug.
Für den Einsatz als Safety-Car in der MotoGP bekam der M2 noch einen Lichtbalken aufs Dach gesetzt. An der Front sorgen LED-Blitzer dafür, dass im Ernstfall niemand das Sicherheitsfahrzeug übersieht – wenn zum Beispiel mal eine Unfallstelle auf der Piste abgesichert werden muss. Richtige Safety-Car-Phasen über mehrere Runden, wie man sie aus dem Automobilsport kennt, gibt es in der MotoGP übrigens nicht.

Safety-Car-Rennwagen mit 450 PS
Ansonsten wurde an der Ausstattung des BMW M2 CS Racing gar nicht viel verändert. Der Rennwagen, der normalerweise bei Langstreckenläufen und Markenpokal-Events zum Einsatz kommt, wird von einem Dreiliter-R6-Turbo-Motor mit 450 PS angetrieben. Außerdem an Bord sind motorsport-spezifische Fahrhilfen wie ABS und DSC, ein mechanisches Sperrdifferenzial mit Pre-Load und separater Kühlung sowie speziell angefertigte Antriebswellen und ein Dach aus Carbon.
"Der BMW M2 CS Racing ist in den verschiedensten Championaten weltweit erfolgreich – und als reinrassiger Rennwagen zudem perfekt geeignet, das Feld in der Königsklasse des Motorradrennsports als Safety-Car anzuführen", sagt Franciscus van Meel, Geschäftsführer der BMW M GmbH. "Wir freuen uns auf unsere 24. Saison als 'Official Car of MotoGP' und darauf, den BMW M2 CS Racing beim Auftakt in Katar erstmals als Safety-Car in Aktion zu sehen."
Weil ein Auto nicht für die Streckensicherung reicht, schickt BMW gleich eine ganze Flotte auf Reise. Neben dem M2 sind auch noch ein BMW M3 Competition Safety-Car, ein BMW M4 Competition Safety-Car, ein BMW M5 CS Safety-Car, ein BMW M8 Competition Gran Coupé Safety-Car, ein BMW X5 M Competition Medical-Car sowie zwei BMW M 1000 RR Safety-Bikes im Einsatz. Dazu kommt noch das vollelektrische BMW i4 M50 Safety-Car, das das Feld im MotoE World Cup, der elektrischen Motorradrennserie im Rahmen der MotoGP, anführt.