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Audi RS 5 DTM 2017
Weniger Aero, trotzdem schneller

Auf dem Automobilsalon in Genf präsentiert Audi den RS 5 DTM. Der Neue verfügt über weniger Abtrieb als sein überaus erfolgreicher Vorgänger. Weichere Reifen von Hankook und mehr Motorleistung machen ihn trotzdem schneller.

Audi RS 5 DTM 2017
Foto: Guido ten Brink/SB-Medien

Mattias Ekström, der dienstälteste Fahrer der DTM, wurde jahrelang nicht müde, seine Ideen für spannendere Rennen zu propagieren: „Mehr Leistung, weniger Aero, mehr mechanischer Grip. Dann wird es wieder spannend.“ Egal mit welchem Fahrer man in den letzten Jahren sprach: Alle fanden die Vorschläge des zweimaligen DTM-Champions aus Schweden prima. Passiert ist aber erstmal nichts.

Jetzt aber sind Ekström und seine Mitstreiter doch noch erhört worden: Bei der neuen Generation von DTM-Autos haben die Regelmacher in erster Linie darauf geachtet, dass die Aerodynamik eine weniger dominante Rolle spielt als bisher. Interessanterweise wirkt der neue Audi RS5 mit seinen vielen Flügelchen an der Front optisch eher so, als sei die Downforce höher als bisher. Ein Trugschluss, wie Audi zu Protokoll gibt. „Der Abtrieb wurde reduziert“, heißt es aus Ingolstadt. „Entscheidend hierfür sind der geometrisch veränderte einheitliche Frontsplitter, Unterboden und Heckdiffusor.“ Zudem wurde die Bodenfreiheit per Reglement vergrößert. Die sogenannte „Ride Height“ spielt bezüglich des Abtriebs eine ganz entscheidende Rolle. Es gilt die Formel: Je weniger, umso besser.

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Besonders stolz ist Audi-Projektleiter Stefan Gugger auf die handwerkliche Präzision: „Was die Spaltmaße anbetrifft, hat sich Audi schon immer von den Wettbewerbern abgehoben.“

Weiter mit Vierliter-V8-Motor

Ein weiteres, Spannung verheißendes Element der DTM 2017 sind die neuen Hankook-Reifen. Nach dem Test in Portimão in der vorletzten Woche waren alle zufrieden, denn die Hankooks verhielten sich wie gewünscht: Zunächst mehr Grip, und dann nach einigen Runden deutlich nachlassende Haftung.

Beim Motor haben sich die beteiligten Hersteller auf eine kleine Lösung verständigt. Die Einführung des Zweiliter-Vierzylinder-Turbos wurde bekanntlich schon vor knapp zwei Jahren auf 2019 verschoben, und so fährt man weiter mit den bekannt zuverlässigen Vierliter-V8-Saugern, deren Konzept ins Jahr 1999 zurückreicht. Allerdings wurden im Vergleich zum Vorjahr die Luftmengenbegrenzer um knapp 9 Prozent vergrößert. Diese Angabe bezieht sich auf die Fläche, und so beträgt das Leistungsplus rund 35 bis 40 PS, bei um etwa 500 Umdrehungen höherer Nenndrehzahl. Auch offiziell billigt Audi dem V8 jetzt erstmals mehr als 500 PS zu.

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