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Audi R18 für 2017 wird nie gebaut
Das wäre der Rennwagen für Le Mans gewesen

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Audi gehörte nach Le Mans wie ein Känguru nach Australien. Dachte man. 2017 wird die Marke mit den vier Ringen nicht mehr auf die große Langstrecken-Bühne hüpfen. Obwohl der neue R18 bereits im Windkanal getestet wurde. Wir zeigen Ihnen den Rennwagen, der nie auf der Rennstrecke fahren wird.

Audi R18 (2017) - Le Mans - WEC - Sportwagen-WM - Rennwagen
Foto: Audi

Immerhin bleibt dem Audi R18 für 2017 das ganz traurige Schicksal eines Rennwagens erspart, gebaut worden zu sein, aber nie auf der Rennstrecke durchstarten zu dürfen. So wie es dem eingestampften VW Polo WRC für die Rallye-WM 2017 wohl ergehen wird.

Modell-R18 flößt Furcht ein

Audi hat seinen Rennwagen für die kommende Saison zwar bereits im Windkanal von Sauber getestet und am Computer das Chassis und die Aufhängungen konfiguriert, aber der neue R18 wird nie in Originalgröße gebaut werden. Der Vorstand drehte dem WEC-Projekt zwei Rennen vor Saisonschluss 2016 den Strom ab. Weshalb das Auto ein Laborkind bleiben wird, dessen Potential und Leistungsfähigkeit wir nie erfahren.

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Immerhin gibt es ein 1:7 Modell, von dem Audi ein Foto gemacht und es zur Verfügung gestellt hat. Es lässt sich erahnen, dass der R18 für 2017 sich in einigen Details von seinem Vorgänger unterschieden hätte. Ganz offensichtlich: die Farbgebung. Das Silber verschwindet aus der Verkleidung, der Modell-R18 flößt in Schwarz und Rot Furcht ein. In der schwarz- statt rotgefärbten Nasenspitze fehlt das Luftgitter.

Audi R18 - Le Mans 2016 - Rennwagen
xpb
In Le Mans landete Audi 2016 zwar auf dem Podest, hatte gegen Porsche und Toyota aber nichts zu melden.

Wie es scheint, ist das Flügelprofil rechts und links der Nase verschwunden, die immer noch hoch näselt, um möglichst viel Luft unter das Auto zu drücken. Der R18 aus 2016 trug noch einen charakteristischen Bart um die Nase. In zwei Ausprägungen: Im Low-Downforce-Kit für Le Mans wuchs der Bart zu einem Flügel zusammen, in der anderen Variation teilte sich das Profil in zwei Teile.

Auch der Bereich hinter den vorderen Radkästen wirkt anders als beim Vorgänger. Die Radhäuser selbst stehen extrem aufrecht im Wind. Man kann sich den Zweck für die Aerodynamik vereinfacht gesagt so vorstellen: Der R18 schlägt mit den steilen Radkästen ein Loch in die Luft und zwingt sie so jeweils in zwei für den Anpressdruck besonders effektive Bahnen. Einmal um das Auto an den Vorderrädern vorbei in einen Tunnel vor dem hinteren Radkasten, um den Diffusor zu füttern. Der andere Teil der Luft fließt an der Nase vorbei unter die Verkleidung, das Fahrzeug wird durchströmt, was die Effizienz erhöht. Weil die Luft sauber zum Heck strömen kann und kein Hindernis direkt im Wind steht.

Der hintere Radkasten baut deutlich kürzer als beim Vorgänger. Die Heckflügelendplatten schnitten die Audi-Ingenieure anders. Und der R18 hätte durch neu geformte Scheinwerfer geblickt. Ja, wenn er denn in Originalgröße aufgebaut und auf die Rennstrecken dieser Welt losgelassen worden wäre. Es ist jammerschade.

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Erscheinungsdatum 04.02.2022

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