Audi A5 DTM auf der IAA 2011

Audi A5 DTM auf der IAA
Audi mit A5 gegen M3 und Co.

Veröffentlicht am 15.07.2011

Audi A5 DTM gegen BMW M3 DTM und Mercedes C-Coupé DTM - so lauten die Duelle, auf die sich die Tourenwagenfans in der Saison 2012 freuen können. Doch der Wettbewerb der drei Premiumhersteller hat bereits begonnen. Die neuen DTM-Generation wird auf der IAA in Frankfurt erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Gleichzeitig drehen die Boliden ihre ersten gemeinsamen Testrunden auf dem Lausitzring.

Neuer Audi A5 DTM auf Basis des Faceliftmodells

Von den viertürigen Limousinen, die man aus den letzten DTM-Jahren gewohnt war, geht der Trend nun zu zweitürigen Coupés als Grundlage für die Tourenwagen-Renner. Der neue Audi A5 DTM basiert optisch auf dem kürzlich vorgestellten Facelift-Modell. Er wird Ende des Jahres den erfolgreichen A4 in Rente schicken, mit dem die Mannschaft um Sportchef Wolfgang Ullrich vier Titel gewann.

Begonnen wurde mit der Entwicklung des neuen Autos bereits im Mai 2010. Seit Februar steht ein Modell im Windkanal. Das Roll-Out absolvierte Martin Tomczyk bereits Ende Juli. Bis zum 1. März müssen die Techniker den neuen Renner komplett fertig haben. Dann läuft die Homologierungsfrist ab. Die Abmessungen stehen allerdings schon fest: Der A5 DTM ist 5,01 Meter lang, 1,95 Meter breit und nur 1,15 Meter hoch. Der Radstand liegt bei vorgegebenen 2,75 Meter.

Weniger Aerodynamik - engere Duelle

Vom A4 DTM nahezu unverändert übernommen wird der rund 460 PS (340 kW) und über 500 Nm starke V8-Motor. Das Sechsganggetriebe wurde dagegegn neu entwickelt. Es wird nun vom Fahrer pneumatisch über Schaltwippen am Lenkrad betätigt. Das soll die Haltbarkeit der Schaltbox verlängern. Reduziert wurden die Kosten. Der neue Audi A5 DTM soll 40 Prozent günstiger als sein Vorgänger sein, erklärt Ullrich.

Charakteristisch für die DTM-Fahrzeuge der Generation 2012 sind ein größerer Heckflügel und eine Reduktion der erlaubten aerodynamischen Anbauteile. Nicht mehr erlaubt ist eine Durchströmung der Karosserie wie beim aktuellen A4 DTM. Damit soll der optische Bezug zum Serienmodell vergrößert werden. Gleichzeitig sollen die neuen DTM-Autos weniger sensibel auf Berührungen reagieren und besseren Windschatten liefern.

Neuer Audi A5 DTM wird sicherer

Auch in puncto Sicherheit macht die neue DTM-Generation einen Schritt nach vorne. "In Le Mans haben wir in diesem Jahr wieder einmal gelernt, dass unser Konzept der Konstruktion von Sicherheitsstrukturen ein sehr guter und richtiger Weg ist", erklärte Ullrich. "Genau das haben wir versucht, gemeinsam mit den Kollegen von BMW und Mercedes-Benz im Sicherheitskonzept der DTM mit unterzubringen."

Der Audi A5 DTM verfügt wie alle neuen DTM-Fahrzeuge über ein hochfestes Monocoque aus Kohlefaser, das mit einem Stahlrohrkäfig kombiniert wird. Zusätzlich zur A- und zur C-Säule ist künftig eine B-Säule vor dem Kopf des Fahrers vorgesehen. Die Seitenwände der Fahrzeuge werden in einer Hybridbauweise aus Karbon, Zylon und Rohacell gefertigt und durch Stege strukturell verstärkt. Sie müssen bei einem Seitenaufprall eine etwa viermal höhere statische Last vertragen als bisher.