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Aston Martin Vantage GTE
Neuauflage für die Langstrecke

Mit dem Generationswechsel beim zivilen Aston Martin Vantage steht auch beim Langstreckenrenner Vantage GTE ein neues Modell bereit, das an die Erfolge des Vorgängers anknüpfen soll.

Aston Martin Vantage GTE
Foto: Aston Martin

Der Aston Martin Vantage GTE gilt in der Langstreckenweltmeisterschaft klassenübergreifend als der erfolgreichste Rennwagen. Erst 2016 feierten die Briten mit dem Auslaufmodell den Sieg beim prestigeträchtigen 24h-Rennen in Le Mans. Nun steht der Nachfolger bereit.

Bei Testfahrten in Sebring spulte der Vantage GTE für 2018 schon Anfang November die ersten Runden ab. Mittlerweile ist auch noch ein 30-Stunden Dauertest im spanischen Navarra absolviert worden. Insgesamt 13.000 Kilometer soll der neue Renner bereits auf der Uhr haben. Nach Angabe der Ingenieure ist man mit der Zuverlässigkeit in dieser frühen Phase der Entwicklung sehr zufrieden.

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4,0 Liter-Biturbo statt 4,7 Liter Sauger

Mit dem Modellwechsel gibt es auch einen Wechsel beim Antriebskonzept. Setzte der alte GTE noch auf einen 4,7-Liter-V8-Saugmotor, der es auf gut 500 PS – je nach Restriktor – brachte, so übernimmt der neue Aston Martin Vantage GTE den Vierliter-Biturbo-V8, den das Serienmodell aus dem AMG-Regal entliehen hat.

Für den Renneinsatz wurde das Triebwerk etwas weiter nach hinten versetzt und etwas tiefer gelegt. Das reinrassige Renntriebwerk aus Affalterbach wurde von den britischen Ingenieuren übrigens nur softwareseitig angepasst, um die Fahrbarkeit zu verbessern. Die Hardware stammt komplett von AMG. Im Serientrimm powert der aufgeladene V8 mit 510 PS, in Renneinsatz wird die Leistung wohl ähnlich hoch liegen. Geschaltet wird über ein sequentielles Sechsgang-Getriebe.

Vantage aerodynamisch überarbeitet

Die ersten Bilder zeigen, dass die neue Vantage-Generation im Vergleich zum Vorgänger auch aerodynamisch komplett neu daherkommt. Die Lufteinlässe in der Front sind deutlich angewachsen. Die Ausparen in der Haube und am Kotflügel deuten auf eine starke Durchströmung der Frontpartie hin. Ungewöhnlich ist, dass an den Ecken der Stoßstange keine Flicks mehr zu sehen sind.

Die Seitenschweller treten nun deutlich weiter aus der Karosserie raus. Die Sidepipes liegen nicht mehr unter der Tür sondern weiter vorne im Kotflügel. Auch am Heck wurde ordentlich Hand angelegt. Die Schürze ist über dem Diffusor deutlich stärker ausgeschnitten. Der Diffusor selbst hängt aber nach wie vor weit über das Hinterteil heraus, was fast zu einem Markenzeichen des Vorgängers geworden ist.

Auch in Sachen Gewichtsreduzierung wurde im Vergleich zum Vorgänger gearbeitet. Die Verkleidungsteile über dem neuen Leichtgewichtchassis aus Aluminium bestehen natürlich aus Carbon. Der Auspuff ist aus einer leichten und hitzebeständigen Inconel-Legierung gefertigt. In Verbindung mit dem leichteren Turbo-Motor hungert sich der Rennwagen locker auf das vom Reglement vorgeschriebene Mindestgewicht von 1.245 Kilogramm herunter.

Aston Martin Vantage GTE am Nürburgring?

Möglicherweise kommen deutsche Rennfans bald in den Genuss, den Briten einmal live zu sehen. Wegen des Konzeptwechsels wollen die Briten so viele Testkilometer wie möglich abspulen. Doch vor dem WM-Highlight in Le Mans findet 2018 gerade einmal ein Sechstunden-Rennen in Spa statt.

Um mehr Erfahrung im Rennbetrieb zu sammeln, sollen die Briten sogar einen Werkseinsatz beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring Anfang Mai erwägen. Vom Reglement her stellt das kein Problem dar. Porsche hat solche Einsätze beim Eifel-Klassiker mit dem Manthey-Team ebenfalls schon durchgeführt.

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