Langsam wird es ernst für Kimi Räikkönen. Nachdem er in der vergangenen Woche seinen ersten Shakedown mit dem Citroen C4 WRC absolvierte, steht nun der erste Auftritt unter Wettkampfbedingungen auf dem Plan. Bei der Arctic Lapland Rallye will sich der ehemalige Formel 1-Pilot auf den Saisonauftakt in Schweden einschießen. Zur Verstärkung schickt Citroen mit Dani Sordo noch einen zweiten C4 WRC auf die verschneiten Pisten.
Bei kuscheligen zehn Grand minus muss das finnisch-spanische Duo am 29. und 30. Januar auf zwölf Prüfungen rund 214 Wertungskilometer zurücklegen. Dass die Sonne nahe des Polarkreises zu dieser Jahreszeit erst um 10 Uhr über dem Horizont erscheint stört die Veranstalter genauso wenig wie die bereits um 15 Uhr einsetzende Dämmerung. Gefahren wird zwischen acht Uhr morgens bis neun Uhr abends. So werden große Teile der Strecke in der Dunkelheit absolviert.
Räikkönens erster Test unter Wettbewerbsbedingungen
Kimi Räikkönen, der bis vor drei Monaten noch im Formel 1-Ferrari unterwegs war, gibt es in der ersten Saison viel zu lernen. Zwar hat der Blondschopf aus Espoo die Lappland-Rallye 2009 schon einmal bewältigt, in diesem Jahr steht der Rallye-Neuling aber unter besonderer Beobachtung. "Die Rallye ist eine gute Gelegenheit, unter Wettberwerbsbedingungen mit dem Team zu arbeiten und meinen Lernprozess mit dem Auto weiterzuführen", erklärte der F1-Weltmeister von 2007. "Ich bin hier bereits mit Kaj (Lindström) im Vorjahr angetreten. Dass die Route nahezu die gleiche ist, könnte uns ein bisschen helfen."
Wie Citroen-Teammanager Benoit Nogier bestätigte, wird Räikkönen mit dem gleichen Auto wie in Lappland auch den Rest des Jahres bestreiten. Auch seine Mechanikercrew im Servicezentrum von Rovaniemi wird ihn durch die Saison begleiten. "Diese Erfahrung wird sowohl für das Team als auch für die einzelnen Crews wichtig sein", erklärte Nogier.