Acura ARX-06 (2023): Test in Magny-Cours

Acura ARX-06 LMDh
Acura testet LMDh-Rennwagen

Zuletzt aktualisiert am 20.07.2022
Acura ARX-06 - LMDh - Prototyp - Rennwagen
Foto: Acura

Im französischen Magny-Cours hat Acura seinen LMDh-Rennwagen einem ersten Test unterzogen. Als Fahrer saßen Matt McMurry und Ricky Taylor in dem Prototyp. Den ersten Shakedown mit dem ARX-06 hatte die Honda-Marke bereits wenige Tage zuvor in Le Castellet auf dem Flugfeld bestritten. Erste Design-Fotos hatte Acura schon Anfang Juni gezeigt.

Der ARX-06 soll schon ab der Saison 2023 in der US-amerikanischen IMSA-Serie starten. McMurry ist zusätzlich als Ingenieur bei der Entwicklung des Acura eingebunden. Neben Porsche, BMW, Lamborghini und Cadillac bauen auch die Japaner für die kommende Saison einen Prototyp nach dem neuen Reglement auf. Acura ist ein Markenname von Honda, den der Hersteller in Nordamerika für seine Sport- und Premiummodelle verwendet.

Acura ARX-06 - LMDh - Prototyp - Rennwagen
Acura

Oreca-Chassis für den ARX-06

Im Tarn-Look umrundete der Acura den Circuit de Nevers. So sind Details schwerer erkennbar. Eine Ähnlichkeit des ARX-06 zu seinem Vorgänger ARX-05, der unter dem IMSA-Reglement als sogenannter "Daytona Protoyp" gebaut wurde, lässt sich jedoch anhand der veröffentlichten Bilder feststellen.

Wie beim aktuellen Modell setzt Acura auf ein Oreca-Chassis. Da der Hersteller aus Frankreich stammt, bot sich die Testfahrt in Magny-Cours an. Oreca ist neben Dallara, Ligier und Multimac einer von vier Chassis-Lieferanten für die neuen LMDh-Autos. Die Chassis sind auf LMP2-Basis aufgebaut. Über den Verbrennungsmotor im ARX-06 gibt es noch keine Informationen.

Acura ARX-06 - LMDh - Prototyp - Rennwagen
Acura

Erfolgreiche IMSA-Vergangenheit von Acura

In der IMSA SportsCar Championship wird Acura weiterhin mit Wayne Taylor Racing und Meyer Shank Racing als Einsatzteams kooperieren. Die jüngere Geschichte von Acura in der IMSA steht für Erfolge. So gewann der ARX-05 in den Jahren 2019 und 2020 die Fahrer- und Teamwertung. 2021 und 2022 triumphierte Acura außerdem bei den prestigeträchtigen 24 Stunden von Daytona. In diesem Jahr belegte der ARX-05 die Plätze 1 und 2 beim Klassiker in Florida.

Nächstes Jahr bekommen die Japaner in Nordamerika starke Konkurrenz. BMW zeigte am Pfingstmontag (6.6.) seinen LMDh-Prototypen, mit dem die Bayern in der IMSA antreten werden. Mit Porsche testet ein weiterer deutscher Hersteller bereits sein LMDh-Auto auf der Rennstrecke. Lamborghini plant seinen Einstieg für das Jahr 2024. Cadillac wird vermutlich bei den 24 Stunden von Le Mans 2022 weitere Details zu seinem LMDh-Projekt verkünden.

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Kein Start in Le Mans

Für den Klassiker an der Sarthe plant Acura aktuell keinen Start. Das hängt auch mit der Namensgebung zusammen, mit der die Japaner in Europa starten würden. Auf dem Kontinent würde der Konzern vermutlich unter dem Namen seiner global vertriebenen Marke Honda antreten.

2023 starten in der IMSA Top-Klasse GTP nach dem Hypercar- und dem LMDh-Konzept aufgebaute Autos zusammen. Ein Hypercar entwickelte unter anderem Hondas japanischer Konkurrent Toyota. Ferrari, Peugeot und Glickenhaus setzen ebenfalls auf Hypercars.