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24h-Rennen Le Mans 2017 (2. Qualifying)
Toyota bricht Quali-Rekord

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In den ersten Trainingseinheiten ging es zwischen Toyota und Porsche noch eng zu. Im zweiten Qualifying öffnete sich die Lücke. Kamui Kobayashi zauberte eine neue Fabelzeit auf den Asphalt.

Toyota TS050 Hybrid - Startnummer #7 - 24h-Rennen Le Mans 2017 - 2. Qualifying
Foto: xpb

Porsche hatte sich nach dem ersten Trainingstag in Le Mans vorsichtig optimistisch gezeigt. Im Vergleich zum Vortest hatten die Weissacher im ersten Training und im ersten Qualifying den Rückstand auf Gegner Toyota verringert. Der schnellste 919 Hybrid war auf dem 13,629 Kilometer langen Kurs unter einer Sekunde zum schnellsten TS050H geblieben.

Riesige Entwicklung bei Toyota

Doch im zweiten Qualifying einen Tag später packte Toyota den Hammer aus. Und war sogar noch schneller, als nach dem Vortest prophezeit worden war. Damals sprachen die Japaner von einer Idealzeit im Bereich 3:15 oder 3:16 Minuten. Am frühen Donnerstagabend pulverisierte Kamui Kobayashi die angepeilten Zeiten. Der ehemalige Formel 1-Pilot brachte den Toyota TS050 Hybrid mit der Startnummer 7 in 3:14.791 Minuten um die Strecke. Damit unterbot der 30-Jährige den bisherigen Qualifikationsrekord um mehr als zwei Sekunden. Den hatten auf der aktuellen Streckenvariante bis dahin Neel Jani und Porsche gehalten.

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Mit der Fabelbestzeit dürfte Toyota schon vor dem abschließenden dritten Qualifying sicher auf Pole stehen, und dem Rivalen aus der LMP1 obendrauf einen Teil der Hoffnung nehmen, der japanische Rennwagen leide mehr unter den heißen Gegebenheiten als der 919 Hybrid. Toyotas Entwicklungsabteilung hat ganze Arbeit geleistet. Im Vergleich zu 2016 steigerte sich der TS050H um sechs Sekunden. Trotz aerodynamischer Beschneidungen am Frontsplitter und Diffusor, die auf dem Papier vier Sekunden gekostet haben. Im Prinzip hat Toyota in 12 Monaten also etwa zehn Sekunden gefunden.

Porsche vorerst auf Platz zwei und drei

Allerdings kam Toyota, das 2017 endlich zum ersten Mal an der Sarthe siegen möchte und dafür drei Autos einsetzt, nicht ohne Tadel durch das zweite Qualifying. Schon zu Beginn war Sébastien Buemi im 8er Toyota langsam um die Piste gerollt. Es gab ein Problem mit der Ölversorgung. Die Mechaniker mussten daraufhin den Biturbo-V6 austauschen. Dafür braucht man für gewöhnlich um die 2:30 Stunden.

Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima konnten sich aufgrund der Motorenprobleme nicht verbessern. Deshalb reicht es nach aktuellem Stand nur für die vierte Startposition. Was aber bei einer Distanz von 24 Stunden zu vernachlässigen ist.

Im Gegensatz zum 8er Toyota durften sich die beiden Porsche 919 Hybrid austoben. Für einen Qualifikationsversuch legten die Porsche-Mechaniker die beiden Autos für mehr Anpressdruck einen Tick tiefer und bestückten sie mit neuen Skitpads für den Unterboden. Neel Jani umkurvte in der Qualifying-Konfiguration die Strecke in 3:17.259 Minuten. Eine beachtliche Runde, mit der man allerdings um über 2,4 Sekunden hinter der Konkurrenz blieb. Jedoch war aus dem Porsche-Lager zu hören, dass bei freier Piste wesentlich mehr möglich gewesen wäre. Und im Renntrimm könnte Porsche doch deutlich näher dran sein.

Auf den dritten Rang schob sich im zweiten Qualifying für das 24h-Rennen Le Mans 2017 der Porsche 919 Hybrid mit der Startnummer 2. Gefahren von Timo Bernhard, Earl Bamber und Brendon Hartley. Wie das Schwesterauto bekam auch Bernhard eine fliegende Quali-Runde zugestanden. Der Homburger verfehlte die Spitzenmarke um 3,276 Sekunden. Die Top 5 komplettierte der dritte Toyota (Startnummer 9) mit Nicolas Lapierre, Yuji Kunimoto und José Maria Lopez. Dem Trio glückte eine Mini-Steigerung von etwa einer halben Zehntel.

Unfall limitiert Trainingszeit

Wie am Vortag beschränkten Zwischenfälle das Trainingsprogramm. Diesmal verunfallte der Ligier JS217 mit der Startnummer 33 von Eurasia Motorsport. Das Auto hatte sich beim Beschleunigen auf die zweite Mulsanne-Gerade abgelegt. Die Rennleitung unterbrach das Qualifying für eine gute Stunde. Und verlängerte schließlich bis 21:30 Uhr Ortszeit, um den Teams wenigstens eine halbe Stunde zurückzugeben. Die Teilnehmer hatten aber kein Glück. Eine weitere rote Flagge zehn Minuten vor Schluss beendete das zweite Qualifying vorzeitig.

In der LMP2 hat sich der Oreca 07 von CEFC Manor TRS Racing nach vorne geschoben. Das Trio Roberto Gonzalez, Simon Trummer und Vitaly Petrov war dabei nur 10,7 Sekunden langsamer als der LMP1-Spitzenreiter. Das LMP2-Feld, das mit Gibson-V8-Einheitsmotoren unterwegs ist, liegt weiterhin relativ eng beisamen.

In der LMGTE behält Aston Martin weiterhin die Oberhand. Jedoch setzte diesmal der Vantage GTE mit der Startnummer 97 die schnellere Zeit. Zwischen die Aston Martin schob sich der Ferrari 488 GTE von AF Corse mit der Startnummer 51.

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