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24h Nürburgring 2015 (1. Freies Training)
BMW sichert sich erste Bestzeit

Beim Freien Training am Donnerstagnachmittag fuhren die 152 Starter des 24h Rennens Nürburgring zum ersten Mal auf die Strecke. Die schnellste Zeit ging an den Schubert-BMW mit der Startnummer 20.

Bentley Continental GT3 - Startnummer: #85 -  24h-Nürburgring 2015 - Donnerstag
Foto: Stefan Baldauf / Robert Kah

Das Warten hat ein Ende. Mit dem ersten Freien Training starteten die Vorbereitungen zum Marathon zwei Mal rund um die Uhr, der am Samstag (16.5.15) um 16 Uhr beginnt. Das erste Ausrufezeichen setzte die Mannschaft von Schubert Motorsport im BMW Z4 mit einer Zeit von 8:29,079 Minuten. Die schnellste Runde drehte der Österreicher Dominik Baumann, der gemeinsam mit Claudia Hürtgen, Martin Tomczyk und Jens Klingmann antritt.

Dominik Baumann fährt erste Bestzeit

"Das Auto läuft gut und die Reifen sind perfekt für die Strecke. Dass ich die schnellste Zeit gefahren bin, ist gut für das Gefühl, auch wenn es noch nicht zählt", sagte Baumann. Er lieferte die Bestzeit nach einer Stunde ab. Insgesamt hatten die Piloten zwei Stunden Zeit, sich im ersten Training mit den Autos und der Strecke vertraut zu machen.

Unsere Highlights

Der zweite Rang ging mit Thiim/Jöns/Kaffer/Vanthoor an einen der vier neuen Audi R8 LMS im Feld, der vom belgischen Team WRT eingesetzt wird. Dahinter folgt ein weiterer BMW Z4 von Marc VDS (Farfus/Müller/Catsburg/Adorf) und der Mercedes-SLS vom Team Black Falcon (Buurman/Simonsen/Christodoulou/Schneider). Der Flügeltürer kam zwischenzeitlich von der Strecke ab und musste aus dem Gras gezogen werden. Ein Schaden war nicht zu erkennen. "Ich saß zwar selbst nicht im Auto, aber es hatte offenbar etwas mit der Spritzufuhr zu tun", sagte Bernd Schneider. "Schlauer sind wir aber erst, wenn das Auto wieder in der Box ist."

Auf Platz fünf reihte sich der beste Porsche 911 GT3 R ein, der vom Team Falken Motorsport eingesetzt wird. Am Freitag (15.5.15) wird übrigens das Nachfolgemodell von Porsche am Ring präsentiert.

Top-Ten trennen nur fünf Sekunden

Es folgen der zweite Z4 von Marc VDS (Martin/Luhr/Paltalla/Westbrook) und der Mercedes SLS von Rowe Racing (Graf/Hohenadel/Bastian/Jäger). Die achte Position ging an den Z4 von Müller/Sims/Werner/Wittman vom Team Schubert. Das Zakspeed-Team (Asch/Coronel/Ludwig/Vietoris) beendete das erste Training mit dem Mercedes SLS auf dem neunten Rang vor Mies/Sandström/Müller/Vanthoor im Audi R8 von WRT.

Die Top-Ten trennen insgesamt nur rund fünf Sekunden. Damit wurde schon im ersten Training deutlich, wie hoch die Konkurrenzdichte ist. Der SCG 003 von Glickenhaus (Lauck/Franchitti/Jahn/Mailleux) und Bentley (Kane/Smith/Meyrick/Arnold) verpassten den Einzug in die Top-Ten mit den Plätzen 11 und 12.

In der letzten Viertelstunde setzte Regen auf der gesamten Nordschleife ein. Damit waren keine Zeitenverbesserungen mehr möglich. Bis dahin erfreute die Eifel die vielen Camper mit Sonnenschein.

Zahlreiche Fans an der Strecke

"Ich bin jetzt zwei Runden gefahren und beeindruckt, wie viele Zuschauer jetzt schon entlang der Strecke stehen", sagte Claudia Hürtgen. "Draußen auf der Strecke herrschen optimale Bedingungen. Es ist zwar viel Verkehr, aber alle fahren diszipliniert. Was mich besonders freut, sind die Streckenposten, die von Anfang an hellwach sind und einen sehr guten Job machen."

Neben den üblichen Funktionstests hatten die Teams auch ein besonderes Augenmerk auf die Tempolimits. Denn Rennleiter Walter Hornung erinnerte in der Fahrerbesprechung nochmal daran, dass keine Toleranz geduldet wird. Wer nur ein km/h über den festgelegten Geschwindigkeitsbeschränkungen liegt, muss mit einer Strafe rechnen. Deshalb hatten die Teams die Möglichkeit ihre Daten mit denen der Rennleitung im ersten Training noch einmal abzugleichen.

Die Strafe kann je nachdem das Rennen ruinieren. Bei ein bis zehn km/h droht eine Zeitstrafe von 1:32 Minuten. Bei 11 bis 30 km/h bereits 3:32 Minuten und bei 31 bis 50 km/h schon 5:32 Minuten. Wer darüber liegt, wird mit der schwarzen Flagge aus dem Rennen geholt und muss mit dem Entzug der Nordschleifen-Lizenz rechnen.

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