Um kurz nach halb zwölf profitierten Wurz/Gene/Davidson von einem Ausrutscher des bis dahin zweitplatzierten André Lotterer. Der Deutsche rutschte in der Arnage-Kurve geradeaus und toucheirte die Reifenstapel. Der Nasenstupser bedingte eine Wechsel der Fronthaube. Zeitverlust rund zwei Minuten, Platz zwei ade.
Herzschlagfinale bei den 24h Le Mans programmiert
Seit mehr als zwölf Stunden fahren Alexander Wurz, Marc Gene und Anthony Davidson im letzten im Rennen verbliebenen 908 HDi Fabelzeiten, die im Schnitt um drei bis vier Sekunden unter denjenigen des führenden Audi liegen. Rein rechnerisch hat die Peugeot-Equipe durchaus Chancen, den Rückstand wettzumachen.
Das Rechenexempel geht wie folgt: In den letzten drei Stunden schaffen die schnellsten Autos 56 Runden. Unter der Voraussetzung, man holt pro Runde vier Sekunden auf, sind dies knapp vier Minuten. Um die Mittagszeit betrug der Vorsprung von Audi etwas weniger als vier Minuten. Es wird also spannend, extrem spannend.
Auf den beiden jungen Deutschen Mike Rockenfeller und Timo Bernhard sowie dem Franzosen Romain Dumas lastet enormer Druck, den greifbar nah scheinenden Sieg gegen den heranstürmenden 908 zu verteidigen. Möglich ist dies nur mit einem Null-Fehler-Job.
Führung für Porsche in der GT2-Klasse
In der GT2-Klasse hat indes Porsche die Führung um 8.30 Uhr am Morgen übernommen. Marc Lieb, Richard Lietz und Wolf Henzler führen mit dem Porsche 911 GT3 RSR des Felbermayr-Teams.