1973 machte sich ein gewisser Walter Röhrl erstmals auf den Weg nach Monte Carlo. Sein Opel Rekord war zu schwach und zu groß, und außerdem versagten die Bremsen. Die Kiste war am Ende voller Beulen, Röhrls Herz aber erfüllt von Liebe.
13 Mal nahm Röhrl an der Monte teil, vier Mal stand er auf dem Podium ganz oben
Und das mit vier verschiedenen Autos. 1980 brummte er mit Ansage im Fiat 131 Abarth der Konkurrenz mehr als zehn Minuten auf. 1982 gab er im heckgetrieben Opel Ascona den sonst so dominanten Audi Quattro das Nachsehen. 1983 nervte er die Ingolstädter wieder. Mit dem Lancia 037 sorgte der Bayer für den letzten Erfolg eines heckgetriebenen Autos.
Erst 1984 konnte ihn Audi eingemeinden. Zwar kokettierte Röhrl mit seiner Unerfahrenheit in Sachen Allradantrieb, das hinderte ihn aber nicht daran, den ausgewiesenen Schneekönig Stig Blomqvist im eigenen Team abzuhängen. Hätte er manches Mal in konkurrenzfähigeren Autos gesessen, und wäre er nach dem kurzfristigen Rückzug von Mercedes nicht 1981 arbeitslos gewesen, der Regensburger wäre bei seinen 13 Teilnahmen durchaus für sieben Monte-Siege gut gewesen.