VW ID.3 und ID.4 Facelift: Echte Knöpfe zurück im Cockpit

VW ID.3 und ID.4 Facelift
Echte Knöpfe zurück im Cockpit

Veröffentlicht am 29.06.2025
VW ID. 2all
Foto: VW

VW ID.2, ID.3 und ID.4 / ID.5 – alle diese Modelle kommen entweder neu oder sie bekommen in absehbarer Zeit ein Facelift. Und auch wenn diese Facelifts optisch und technisch tiefgreifend sind, ragt eine Neuerung schon jetzt heraus: echte Knöpfe kehren ins Bedienkonzept zurück. Dieser Neuerung haben die VW-Ingenieure ganz besonders viel Entwicklungsliebe geschenkt.

Anscheinend sind die Kunden mit dem aktuellen Bediensystem per Slider und Touchscreen nicht ganz so glücklich. Wenn man sich die Kommentare in sozialen Netzwerken und die Ergebnisse der jüngsten "Initial Quality Study 2025" von JD Power anschaut, empfinden das nicht nur VW-Kunden so. Aber seit Tesla Knöpfe fast vollständig aus seinen Innenräumen verbannt hat, gelten diese physischen Bedienelemente bei manch einem Designer, und wohl auch Nutzer, als unmodern. Die Erkenntnis, dass eine technische Entwicklung durch Software-Ersatz in der Herstellung zwar deutlich günstiger, aber in der Nutzung für den User nicht immer besser ist, musste dann erst wieder reifen. Und nur die Wenigsten werden sich die teilweise unüberschaubaren Knopfwüsten der späten 2000er-Jahre zurückwünschen, auch wenn es selbst für solche Piloten-Cockpits Fans gab.

Zuerst im ID.2

Zuerst bekommt der ID.2 die neue Bedientechnik, die VW bereits in der Studie ID. 2all vorgestellt hat. Fast zeitgleich kommt im Frühjahr 2026 der ID.3 und Ende 2026 ist dann der ID.4 fällig. Den erneuert VW in Sachen Karosserie, Innenraum, Motor und Batterie dermaßen tiefgreifend, dass es sich dabei fast schon um eine neue Modellgeneration handelt. Beim neuen Bediensystem kommen wieder echte Tasten ans Lenkrad und unter dem Infotainment-Bildschirm in der Mittelkonsole sitzt wieder eine physische Knopfleiste, um einen direkten Zugriff auf die wichtigsten Funktionen zu ermöglichen.

VW ID. 2all
VW



Und ein schicker echter Dreh-Drückknopf für das Einschalten des Infotainment-Systems und die Regelung der Lautstärke scheint sich gerade als Höhepunkt der Entwicklung von Bedienungen für diese Funktion herausstellen. Der dafür ersatzweise eingeführte Touch-Slider war, glaubt man den Kommentaren einiger User, ein schmerzhafter Ergonomie-Schritt zurück. So sieht das auch VW, wie uns ein Sprecher bestätigt – der dreh- und drückbare echte Lautstärkeknopf kommt wieder ans Armaturenbrett.

Außerdem war es VW bei der Bediensystem-Entwicklung wichtig, dass sich jeder VW-Nutzer sofort mit der Bedienung zurechtfindet – egal, in welchem Modell er gerade sitzt. Dies ist in Zeiten von immer komplexeren Funktionsumfängen zwar eine Herausforderung – aber die wollen die Ingenieure gelöst haben. Dafür haben sie die Innenräume der Modelle in Zonen geteilt und für 40 relevante Punkte festgelegt, wo was im Innenraum untergebracht oder erreichbar sein muss. Folgerichtig rollt VW das Bedienkonzept schrittweise über alle seine Modelle aus – ein VW-Fahrer dürfte sich dann in einem späteren ID.1 genauso intuitiv zurechtfinden wie in einem Touareg.