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VW Golf VIII
Acht Highlights von Generation 8

Der Golf ist der bestverkaufte VW aller Zeiten. Damit das so bleibt, packt der Konzern wieder alles rein, was er an technischen Features zu bieten hat. Hier eine Auswahl, die wir besonders schätzen.

Extra VW Golf 2020, Exterieur
Foto: Volkswagen AG

1. Antriebsvielfalt

Kein anderer Kompaktwagen bietet ein so breites Portfolio an innovativen Motoren und Antriebskonzepten. Das Leistungsspektrum liegt zwischen 90 und 320 PS. Neben den sparsamen und kraftvollen Aggregaten 1.0 TSI, 1.5 TSI, 1.5 TGI und 2.0 TDI ist der Golf erstmals auch mit einem 48-Volt-Mildhybrid-Antrieb bestellbar (eTSI). Hier sorgt ein Riemenstartergenerator für zusätzlichen Boost. Gleichfalls neu: der eHybrid, ein effizienter Plug-in-Hybrid mit 204 PS Systemleistung, quasi der kleine Bruder des schon bekannten GTE mit 245 PS. Flotter sind da nur noch GTI, GTI Clubsport und der neue R.

Unsere Highlights

Golf eTSI Auf Basis von 1.0 TSI und 1.5 TSI mit Siebengang-DSG bietet VW erstmals einen Mildhybrid mit 110, 130 und 150 PS an. Ein 48-V-System mit Lithium-Ionen-Akku und Riemenstartergenerator hilft beim Spritsparen und garantiert mehr Schubkraft. Im eTSI mit 110 und 130 PS kommt zudem der aufwendige VTG-Lader zum Einsatz.

Golf 2.0 TDI Für Vielfahrer und Freunde des Dieselmotors steht der neu entwickelte Zweiliter-TDI mit 115, 150 und 200 PS (GTD) parat. Alle drei Ausführungen sind mit der doppelten AdBlue-Einspritzung (Twindosing) ausgerüstet. Zwei SCR-Kats sorgen hier für sehr niedrige Stickoxid-Emissionen.

Golf TGI Auch die achte Generation liefert VW mit erdgasbetriebenen (CNG) Turbomotoren aus. Größter Vorteil: niedrige Kraftstoffkosten und ein noch geringerer C02-Ausstoß. Als Kraftquelle dient ein 1,5 Liter großer Vierzylinder, der es auf 130 PS bringt und auf 100 Kilometer nur 117 Gramm emittiert. Das CNG-Volumen beträgt beachtliche 17,3 Kilogramm. Das reicht für gut 400 Kilometer nach WLTP.

Golf GTI, Clubsport und R Trotz aller vernunftbetonten Varianten gibt es auch den neuen Golf wieder als Sportmodelle GTI und Clubsport sowie in einer R-Version mit Allradantrieb. Als Antriebsquelle dient jeweils der Zweiliter-Vierzylinder-Turbo EA888 in seiner neuesten Evolutionsstufe evo4. Im GTI entwickelt er 245 PS und 370 Nm bei 1.600 Touren, im schärferen Clubsport 300 PS und 400 Nm. Der kürzlich vorgestellte R bringt es als stärkster Serien-Golf aller Zeiten sogar auf 320 PS.

Golf eHybrid und GTE Mit der Neuauflage schickt VW neben dem GTE (245 PS) einen komfortbetonten Plug-in-Hybrid (eHybrid) mit einer Systemleistung von 204 PS ins Rennen. Beide nutzen zum Vortrieb den 1.4 TSI in Kombination mit E-Motor (80 kW) und Sechsgang-DSG. Der Energiegehalt des Lithium-Ionen-Akkus konnte im Vergleich zum Vorgänger um 50 Prozent auf 13 kWh vergrößert werden. Die E-Reichweite des bis zu 220 km/h schnellen eHybrid beträgt bis zu 80 Kilometer (NEFZ).

2. Raumausnutzung

Extra VW Golf 2020, Kofferraum
auto motor und sport
Durchladen lassen sich lange Gegenstände durch die Luke in der Mitte der Rücksitzlehne.

Der Golf VIII bleibt mit 4,28 Metern einer der Kürzeren unter den Kompaktwagen, die ansonsten durchschnittlich gut zehn Zentimeter länger sind. Weil aber die Karosserie der achten Generation gewohnt geradlinig gezeichnet ist, fällt sein Raumangebot für diese Klasse üppig aus: Zwei Erwachsene sitzen auf der Rückbank mit 69 Zentimetern Beinfreiheit und genügend Kopffreiheit komfortabel.

Extra VW Golf 2020, Kopffreiheit
auto motor und sport
Twiggy heißt die auto motor und sport-Testpuppe, die hier zum Messen der Innenhöhe eingestellt wird.

Gleiches gilt für den Kofferraum, der mit 381 Litern am oberen Ende des klassenüblichen Volumens liegt. Dachhoch und mit vorgeklappter Fondlehne wächst er auf 1.237 Liter, wobei die Entriegelungshebel auch vom Heck aus gut erreichbar sind. Zudem lässt sich das Abteil gut nutzen, weil der Ladeboden nur leicht nach vorn ansteigt und in seiner oberen Stellung nahezu eben an die 66 cm hohe Ladekante anschließt. Vorne teilen sich Fahrer und Beifahrer eine im Klassenvergleich durchaus großzügige Innenbreite von 1.485 mm, fünf Zentimeter weniger sind es im Fond.

3. DCC-Fahrwerk

Die optionalen Adaptivstoßdämpfer des Golf VIII lassen sich in zwei Fahrmodi oder 15 Einzelstufen einstellen. Auf "Sport" strafft die Regelung die Dämpfer, um die Wankbewegung der Karosserie zu verlangsamen und die Aufbaukontrolle zu erhöhen. Auf "Comfort" federt sie weicher, lässt aber mehr Bewegung zu. Anders als bei lediglich verstellbaren Dämpfern erfolgt die Steuerung hier nicht mit fixen Werten, sondern im permanenten Abgleich zahlreicher Daten von der Gierrate über den Lenkwinkel bis zur jeweiligen Geschwindigkeit. Erstmals übernimmt hier ein zentrales Steuergerät ("Fahrdynamikmanager") die Regelung.

4. Digitales Cockpit

Knöpfe und Tasten? Die sucht man im Golf VIII weitgehend vergeblich, denn das neue Bedienkonzept basiert auf dem Modularen Infotainment-Baukasten (MIB).

Extra VW Golf 2020, Interieur
auto motor und sport
Das neue Bedienkonzept reduziert deutlich die Anzahl der Tasten und Knöpfe.

Hinter dem serienmäßigen Multifunktionslenkrad leuchtet hier stets das volldigitale Cockpit-Display. Wem dessen zahlreiche Anzeige-Modi nicht reichen, der kann sich das Kombi-Instrument auch individuell konfigurieren.

Extra VW Golf 2020, Head-up
Volkswagen AG
HUD mit 480 x 240 Pixeln sowie individualisierbarem Digi-Cockpit.

Optional projiziert ein Head-up-Display Fahrinfos direkt in die Windschutzscheibe, und eine Sprachsteuerung erleichtert die Bedienung. Der 8,25-Zoll-Touchscreen in der Mitte des Armaturenbretts ist serienmäßig an Bord. Ist das Top-Navi Discover Pro dabei, wächst der Monitor auf zehn Zoll. Touch-Lichtschalter sowie Slider für die Lautstärke und Temperatur runden das knopflose Innovision-Cockpit ab.

5. Upgrades

Extra VW Golf 2020, Exterieur
Volkswagen AG
Die Aktivierung neuer Funktionen gelingt nicht nur via In-Car-Shop, sondern auch ganz bequem vom Sofa aus mit dem Smartphone.

Der erste Käufer war knausrig? Kein Problem! Per Upgrade-Download lassen sich im Shop-Menü oder via Smartphone zahlreiche Funktionen nachträglich freischalten. Denn die entsprechende Hardware ist in jedem Golf VIII eingebaut, auch wenn der Erstbesitzer eine Option gar nicht bestellt hat.

Extra VW Golf 2020, Apps
auto motor und sport
Over the Air wird zum Beispiel der Adaptivtempomat (385 Euro) binnen weniger Minuten freigeschaltet. Es ist kein Werkstattbesuch nötig.

Aktuell können bereits der Fernlichtassistent (158 Euro) und die farbige Ambientebeleuchtung (59 Euro) aktiviert werden. Ab Frühjahr 2021 ist dann das Infotainment-Gerät Ready 2 Discover erhältlich. Kunden können dann auch Navi-Funktion und Sprachbedienung nachträglich aktivieren. Übrigens lassen sich alle Optionen einen Monat lang gratis testen.

6. Car2X-Kommunikation

Extra VW Golf 2020, Car2X-Kommunikation
Volkswagen AG
Mit Car2X-Technik kann der Golf VIII via Funk (pWLAN) kommunizieren.

Mit Car2X-Technik kann der Golf VIII kommunizieren. Nein, nicht mit Sprache wie K.I.T.T. aus "Knight Rider", sondern via Funk – genauer: pWLAN. Damit tauscht er verkehrsrelevante Informationen mit anderen Fahrzeugen sowie lokaler Infrastruktur aus. Im Umkreis von bis zu 800 Metern warnt der Golf so durch einen Hinweis im Cockpit den Fahrer binnen Millisekunden vor Unfällen oder kündigt sich nähernde Einsatzfahrzeuge an.

Extra VW Golf 2020, Car2X-Kommunikation
Volkswagen AG
In Echtzeit warnt der Golf den Fahrer vor Unfällen, Pannenfahrzeugen, Stauenden, Baustellen, Gefahrenbremsungen und Einsatzfahrzeugen.

Und bei Gefahrenbremsungen vorausfahrender Autos werden die Bremslichter der Hinterherfahrenden aktiviert. Okay, das klingt jetzt doch nach K.I.T.T.

7. Travel Assist

Extra VW Golf 2020, Travel Assist
Volkswagen AG
Travel Assist hält Vorausfahrende mit dem fünfstufigen ACC-Radar auf Abstand und überholt auch Mittelspurschleicher nicht auf der falschen Seite.

Der Travel Assist soll Reisen angenehmer machen. Wie? Indem er dem Fahrer ein paar Aufgaben abnimmt, ohne ihn von seinen Pflichten zu entbinden. So assistiert das System sowohl im Stau als auch beim Autobahnfahren bis 210 km/h. Dabei hält es Vorausfahrende mit dem fünfstufigen ACC-Radar auf Abstand und überholt auch Mittelspurschleicher nicht auf der falschen Seite. Der Spurhalteassistent orientiert sich mittels Frontkamera an Fahrbahnmarkierungen und zentriert den Golf in der Fahrstreifenmitte. Dank der kapazitiven Sensorik des Lenkrads muss der Fahrer das Volant dabei lediglich berühren. Tut er dies nicht, wird er nach 15 Sekunden optisch und akustisch sowie durch einen Bremsruck gewarnt. Erfolgt keine Reaktion, bremst der Golf bis zum Stillstand ab.

8. IQ.Light

Serienmäßig ist der Golf VIII mit LED-Scheinwerfern ausgestattet, optional mit Fernlichtautomatik. Eine Schlechtwetterlicht- und Abbiegelichtfunktion haben die LED-Plus-Scheinwerfer (960 Euro).

Das 2.056 Euro teure IQ.Light bietet ein echtes Hightech-Erlebnis mit blendfreiem Dauerfernlicht: Da die LEDs in 22 Segmente aufgeteilt sind, kann der Matrixscheinwerfer den Lichtkegel dort aussparen, wo er andere Verkehrsteilnehmer blenden würde. Zudem wird die Lichtstärke auf stark reflektierende Verkehrsschilder reduziert. Die Regulierung des Lichts erfolgt über Daten, die per Frontkamera, GPS und anderen Sensoren gesammelt werden.

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten