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Einzigartiger VW Golf VI VR6 Turbo bei Halle 77
VW-Markenchef fährt mit 455-PS-Golf auf Lambo-Felgen vor

VW hat 2009 einen Golf VI VR6 Turbo gebaut, der intern "Brauner Bär" heißt. VW-Markenchef Thomas Schäfer war damit auf dem Prüfstand der Halle 77 in Dortmund und verriet, was sein erstes Auto war.

VW Golf VI 3.2 VR-6 (2009) Halle 77 Dortmund
Foto: Hersteller

Den Golf 6 hat VW gar nicht mit Sechszylinder verkauft; der R hat einen Vierzylinder-Turbo. Dennoch baute VW 2009 einen Golf 6 mit einem ganz besonderen VR6-Motor: Rothe Motorsport hat einen Turbolader installiert und damit die Leistung kräftig gesteigert. Das Auffälligste am Äußeren des Zweitürers sind die 19-Zoll-Lamborghini-Räder. Ansonsten bleibt selbst die Auspuffanlage unauffällig, lediglich ein Doppelendrohr schaut unter der Heckschürze hervor.

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Tuning-Golf mit Spitznamen

Mit dunkelbrauner Metallic-Lackierung, Ledersitzen und Alcantarahimmel wirkt der Golf innen sehr nobel. Das Armaturenbrett ist beledert und mit hellbraunen Nähten abgesetzt. Das edle Innere steht im Gegensatz zur Gewalt unter der Haube: Rothe Motorsport installierte einen Garrett-GT35-Turbolader, baute einen eigenen Ladeluftkühler. Der Zylinderkopf des mit 8,5:1 verdichteten Motors ist bearbeitet. Die Kurbelwelle ist feingewuchtet, die Nockenwellen stammen von Motorspezialist Schrick. Injektoren und Auslassventile hat Rothe ebenso angepasst wie die Luftansaugung. Die Abgasanlage mit 89 Millimeter Durchmesser ist aus Edelstahl gefertigt. Braun und stark – da lag der Spitzname "Brauner Bär" auf der Hand.

Golf mit Turbo-VR6 auf dem Prüfstand

Mit diesem besonderen Golf, der inzwischen zur Sammlung von VW Classic gehört, fuhr Vorstand und Markenchef Thomas Schäfer zum Prüfstandslauf bei Marco Degenhardts Halle 77 in Dortmund vor. Degenhardt wurde mit Videos über Oldtimer und Youngtimer bekannt, Freitags bietet er Prüfstandsläufe für mindestens 20 Jahre alte Autos an, die er dann filmt und auf Youtube veröffentlicht. Für Schäfer und den Turbo-Golf machte er eine Ausnahme von der Altersregel, stellte das Auto auf den Prüfstand und fuhr eine Proberunde.

Thomas Schäfer gab sich vor dem Prüfstandslauf optimistisch: "Der fühlt sich sehr kräftig an" – und verriet Degenhardt, was sein erstes Auto war: Ein Opel Ascona 1.3 in Blau. Nach einem braunen Ritmo, der dem Opel folgte, fuhr der gebürtige Marburger einen Golf II. Seine Karriere begann Schäfer mit einem dualen Studium bei der Daimler AG. Dass er 2012 zum Volkswagen-Konzern wechselte, sei "eine Herzensentscheidung" gewesen, erklärt Schäfer im Video.

Degenhardt ermittelt auf dem Prüfstand eine Leistung von 455 PS und 531 Newtonmeter Drehmoment. "Der geht schon gut vorwärts", konstatiert er bei der Probefahrt. Mit Schäfer macht er gleich noch einen Deal klar: Er möchte vier ID.3 auf Harlekin umfolieren. Schäfer schlägt ein: "Das machen wir." Einen E-Up hat Degenhardts Team bereits in den Farben des Polo Harlekin von 1997 foliert.

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VW Golf I LS (1974) erster Test auto motor und sport 16/1974
Golf I: pur und unverfälscht.
VW Golf II 1.8 GL (1983) Test auto motor und sport 19/1983
Golf II: solide wie keiner davor und danach.
Frontansicht, Golf III
Golf III: der Unterschätzte, am besten als VR6.
VW Golf IV R32
Golf IV: Der Designer-Golf.
VW Golf V 1.9 TDI (2003)
Golf V: technisch perfekt.
VW Golf VI 1.4 TSI (2008)
Golf VI: edel und gut.
VW Golf 1.5 TSI, Exterieur
Golf VII: der beste Golf bisher.
Gar kein Golf.

Fazit

Coole Nummer von Thomas Schäfer: Dass ein Markenvorstand mit einem getunten Youngtimer bei einem Youtuber vorfährt und per Handschlag einen Deal besiegelt, kommt nicht häufig vor. Das macht eine Marke sympathisch und nahbar.

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Erscheinungsdatum 20.06.2024

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