MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"1567628","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}
MISSING :: ads.vgWort
{"irCurrentContainer":"1567628","configName":"ads.vgWort"}

Top-Gebrauchtwagen: Kia Sorento
Kaufberatung Kia Sorento

Das war ein echter Paukenschlag, als vor sieben Jahren mit dem Kia Sorento 2.5 CRDi ein stimmig gezeichneter und voll geländetauglicher Allrounder aus Korea auf den Markt kam. Die Lieferzeit betrug beizeiten ein Jahr – der Sorento traf offensichtlich den Geschmack der Kunden –, und Kia musste sogar die Vorstellung der Benzin-Modelle nach hinten verschieben.

Kaufberatung Kia Sorento

Der Angriff kam etwas überraschend: Mit dem damaligen Sportage und dem Retona galt Kia weder als Anwärter auf Schönheitspreise noch auf Verkaufsrekorde. Gemeinsam mit SsangyongGünstige Leasingangebote finden Sie hier und Asia bevölkerte man die Nische der günstigen, leicht skurrilen Exoten unter den Geländewagen. Mit dem Sorento wurde alles anders.

Mercedes M-Klasse im Visier

Selbstbewusst verkündeten die Leute von Kia, dass der Sorento auch die damals frisch gestartete M-Klasse von MercedesGünstige Leasingangebote finden Sie hier im Visier habe. Das war kein leeres Versprechen, denn sowohl die gefällige Form als auch die durchaus gelungene Verarbeitung des Sorento sorgte in Verbindung mit dem günstigen Einstandspreis (ab 26.970 Euro) bei Kia für völlig neue Erfahrungen: Lieferfristen bis zu einem Jahr!

Unsere Highlights

Der Diesel-Sorento 2.5 CRDi verkaufte sich derart gut, dass die Präsentation der angekündigten Benzinermodelle immer weiter nach hinten verschoben wurde, um der Nachfrage wenigstens einigermaßen Herr zu werden. Entsprechend üppig ist heute der Bestand an Gebrauchten, Interessenten haben derzeit die Auswahl aus hunderten Offerten.

Obwohl in jüngerer Zeit vermehrt US-Import-Sorentos mit V6-Benziner auf den Markt drücken, sollte man sich auf die Dieselmodelle konzentrieren, die erheblich weniger Durst haben und bei einem späteren Verkauf einfacher den Besitzer wechseln. Es gilt zunächst, zwischen LX und EX – zwei Ausstattungsversionen der ersten Modellreihe – zu unterscheiden: Im günstigeren, aber durchaus proper ausgestatteten LX ist bei den offiziellen deutschen Modellen ein einfacher Zuschaltallrad verbaut. Die EX-Modelle verfügen über einen automatisch aktivierten Allrad.

Kia Sorento ist auch im Gelände gut

In beiden Fällen hat der Sorento eine Geländeuntersetzung, und die ist kein leeres Versprechen. Denn so modern er obenrum wirkt, so handfest ist der Unterbau: Der Sorento steht auf einem stabilen Leiterrahmen. Hintere Starrachse und vordere Einzelradaufhängung mit Schraubenfedern sorgen für ordentliche Geländetauglichkeit. Die bewies der Sorento schon 2002 in unserem Supertest, wo er sich als echter Könner präsentierte.

Ein Handicap der ersten Baureihe ist das sehr straff abgestimmte Fahrwerk, das nicht nur die Verschränkung im Gelände begrenzt. Besonders auf schlechten Straßen und Wegen kann der Federungskomfort nicht rundum überzeugen. Abhilfe schaffen Nachrüststoßdämpfer oder gleich ein Komplettfahrwerk. Das sollte man dem Sorento nicht nur aus Komfortgründen gönnen, sondern auch wegen der moderaten Höherlegung um drei Zentimeter. Denn die geringe Boden- und Bauchfreiheit sind im Geländebetrieb das größte Manko des Koreaners.

Der in der ersten Serie eingebaute CRDi-Motor ist mit 140 PS völlig ausreichend für den immerhin 2056 Kilo schweren Sorento. Wer dennoch mehr will, sollte sich nach dem beliebten Facelift-Modell umsehen, das 2006 vorgestellt wurde. Dort bringt der überarbeitete Vierzylinder mit 170 PS und 392 Newtonmeter nicht nur bedeutend mehr Leben in die Bude, auch das Fahrwerk wurde von unnachgiebig auf Kuschelfaktor umgearbeitet. Damit neigt sich der Facelift-Sorento zwar spürbarer in Kurven, der Reise- und Pistenkomfort hat aber klar gewonnen.

Leichte Abstriche gibt es beim Raumangebot, ein Riese ist der Sorento nicht. Dafür stimmen Materialauswahl, Verarbeitung und die Geräuschdämmung – der Kia ist ein angenehmer Langstreckenpartner. Dazu passt der geringe Verbrauch. Wer es gemütlich angeht, kommt mit 7,5 Liter Diesel hundert Kilometer weit. Noch ein Grund spricht für den Gebrauchtkauf: Der komplett neue Sorento, den Kia im April 2009 vorgestellt hat, teilt sich die rahmenlose Plattform mit dem Sportage. Gelände- und Gespannfahrer wird das nicht freuen.

Karosserie-Check

Keine besonderen Vorkommnisse: Die Rostvorsorge beim Sorento ist ordentlich, die verfügbaren Fahrzeuge sind zudem noch relativ jung. Flugrost auf Rahmen- und Fahrgestellteilen ist unbedenklich. Ölundichtigkeiten sind kaum bekannt. An den Schwellern im Bereich der hinteren Seitentüren kann es vereinzelt zu Korrosion kommen. Wegen der im Serienzustand nicht überragenden Bodenfreiheit sollte der Unterboden genau auf durch Aufsetzen hervorgerufene Beschädigungen überprüft werden. Speziell der Querträger unter dem Getriebe sammelt im Gelände gern Schmutz auf.

Technik-Check

Der Motor ist unauffällig und bei korrekter Wartung ein Dauerläufer, der auch mit hoher Kilometerleistung bedenkenlos gekauft werden kann. Das gilt für die Getriebe nicht ganz: Überlastung im schweren Hängerbetrieb nehmen sowohl der Schalter- als auch der Automatik-Sorento auf Dauer übel. Die Gänge müssen sauber und ohne Kratzen schalten, das Automatikgetriebe sanft und ohne Rucke die Stufen wechseln. Auch den Rückwärtsgang prüfen! Die geschwindigkeitsabhängige Servolenkung kann vereinzelt wegen eines Sensorfehlers zu schwergängig arbeiten. Der 2.5 CRDi arbeitet laufruhig und vor allem sparsam. Die erste Modellgeneration mit 140 PS liefert völlig ausreichende Fahrleistungen. Für den Gespannbetrieb und leistungshungrige Interessenten ist die Facelift-Version mit 170 PS ab Modelljahr 2006 besser.

Ersatzteile

Die Preise für Originalersatzteile liegen auf relativ niedrigem Niveau. Verschleißteile wie Bremsbeläge sind allerdings kostspieliger. Erstaunlich günstig zu haben sind Großaggregate wie Austauschmotoren und -getriebe. Das Angebot an gebrauchten Ersatzteilen – zum Beispiel für die Karosseriereparatur – ist sehr dürftig, dafür ist der Sorento noch zu jung. Wenn nicht bereits eingebaut, sollte man dem Kia ein verbessertes Fahrwerk gönnen. Ordentliche Dämpfer sind für rund 350 Euro zu haben, ein komplettes Fahrwerk mit Höherlegungsfedern und Dämpfern ist für zirka 850 Euro auf dem Markt. Ein lückenloses Service-Scheckheft ist Pflicht, um die Dokumentation der technischen Nachbesserungen zu gewährleisten.

Preisspanne

EZ 05/2002, 160.000 km Der Sorento ist auch gebraucht gefragt, die ersten Modelle sind für rund 8.000 Euro zu haben.
EZ 03/2006, 35.000 km Ein Faceliftmodell mit 170 PS und wenig Kilometern wechselt ab 15.000 Euro den Besitzer.

Antriebstechnik

Der Sorento LX verfügt über einen einfachen, starren Zuschaltallrad, der teurere EX hat einen automatischen Allradantrieb. Erkennbar sind die Unterschiede leicht am Wahlschalter, der beim Automatikallrad nur zwei Stufen (4x4 Auto und Low) hat. Grau importierte Modelle können unterschiedlich ausgestattet sein.

Technische Daten
Kia Sorento 2.5 CRDi LXKia Sorento 2.5 CRDi EX
Grundpreis25.900 €29.795 €
Außenmaße4567 x 1863 x 1814 mm4567 x 1863 x 1814 mm
Kofferraumvolumen441 bis 1751 l441 bis 1751 l
Hubraum / Motor2497 cm³ / 4-Zylinder2497 cm³ / 4-Zylinder
Leistung103 kW / 140 PS bei 3800 U/min103 kW / 140 PS bei 3800 U/min
Höchstgeschwindigkeit170 km/h170 km/h
Verbrauch8,5 l/100 km8,5 l/100 km
Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten