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Suzuki Swift
Alle Varianten in der Kaufberatung

Der Suzuki Swift ist erwachsen geworden. Mit spürbar größerem Innenraum gibt sich das neue Modell voll erstwagentauglich. Welche Karosserie-, Motor- und Ausstattungsvariante den besten Gegenwert fürs Geld liefert, klärt die Kaufberatung.

Suzuki Swift Kaufberatung
Foto: Dino Eisele

Schon kurios: Da machen die einen um das kleinste Facelift ein Riesenbrimborium, sprechen von neuem Modell, obwohl sich technisch fast nichts ändert und hauptsächlich Zierrat hinzukommt. Suzuki hingegen bringt einen völlig neuen Suzuki Swift auf den Markt - und keinem fällt’s auf.

Suzuki Swift mit mehr Außenlänge und größerem Platzangebot

Tatsächlich muss man zwei Mal hinsehen, um am Suzuki Swift etwas schärfer geschnittene Scheinwerfer zu entdecken. Zudem hat der Neue rund neun Zentimeter mehr Außenlänge und fünf Zentimeter mehr Radstand, was vor allem den Passagieren in Reihe zwei zugute kommt. War die Rückbank Erwachsenen bisher nur auf Kurzstrecken zumutbar, reicht der Platz jetzt auch für Menschen mit mehr als 1,80 Meter Körpergröße. Ebenfalls gut zu wissen, dass der Suzuki Swift beim NCAP-Crashtest mit fünf Sternen glänzte und selbst das Basismodell serienmäßig mit ESP sowie sieben Airbags nach Deutschland rollt.

Unsere Highlights

Motorenseitig ersetzt im Suzuki Swift ein 1,2-Liter mit 94 PS und nur 116 Gramm CO2/km den bisherigen 1,3-Liter. Für 1.300 Euro Aufpreis können Schaltmuffel einer Viergang-Wandlerautomatik die Wahl der passenden Übersetzung überlassen. Vielfahrern steht darüber hinaus der bekannte 1,3-Liter-Diesel mit 75 PS zur Verfügung, dessen maximales Drehmoment von 190 Nm schon ab 1.750/min anliegt. Noch in diesem Winter schiebt Suzuki eine Allradvariante für den Benziner nach, während die Suzuki Swift Sport-Version erst Ende 2011 hinzukommt. Bis dahin bleibt die 125 PS starke Vorgänger-Variante im Angebot. Die dezenten Retuschen am Nachfolger lassen ihn aber nicht alt aussehen.

Ausstattungslinie entscheidet über den Luxus im Suzuki Swift

Suzuki Swift-Käufer können unter drei Ausstattungslinien wählen - zumindest theoretisch, denn die karge Einstiegsvariante Basic ist nur für den Zweitürer mit Benzinmotor lieferbar. Wer einen Viertürer oder Diesel möchte, muss mindestens zur Suzuki Swift Club-Variante greifen. Doch die ist ohnehin die beste Wahl: Für 2.000 Euro Aufpreis enthält sie so ziemlich alles, was man von einem modernen Auto erwartet: Klimaanlage, CD-Radio mit sechs Lautsprechern und ein höheneinstellbarer Fahrersitz sind ebenso an Bord des Suzuki Swift wie die geteilt umklappbare Rückbank, Zentralverrieglung mit Fernbedienung und der Lichtwarner.

Die Topversion Comfort des Swift legt noch einiges drauf: Für weitere 1.400 Euro gibt es Annehmlichkeiten wie Alufelgen, ein schlüsselloses Zugangssystem, Klimaautomatik oder Tempomat. Weshalb das sinnvolle Start-Stopp-System allerdings an die Comfort-Ausstattung gekoppelt ist, lässt sich nicht ergründen. Darüber hinaus können Suzuki Swift-Interessenten ab Werk noch ein Schiebedach (690 Euro) oder Metallic-Lackierung (380 Euro) ordern. Suzuki-Händler rüsten auf Wunsch jedoch Parkpiepser, Mittelarmlehne, Anhängerkupplung, Alufelgen oder eines von mehreren zur Wahl stehenden Navigationsgeräten nach.

Dieselmotor rechnet sich im Swift nicht

Sein Verbrauchsvorteil reicht nicht aus: Obwohl der 1.3 DDiS nur 5,4 Liter Diesel auf 100 Kilometer verbraucht, lohnt er sich erst bei einer Jahreslaufleistung von über 30.000 Kilometern. Mit einem Testverbrauch von 5,9 Litern glänzte nämlich auch der Benziner mit sehr geringem Spritkonsum. Seinen höheren Anschaffungspreis und den damit verbundenen höheren Wertverlust kann der Diesel an der Zapfsäule nicht mehr gutmachen. Zudem kommt der Selbstzünder auch in der Versicherung teurer: Mit Typklasse 20 fallen rund 1.060 Euro für den Vollkasko-Schutz an, während der Benziner mit Typklasse 18 knapp 880 Euro kostet.

Die höheren Unterhaltskosten für die Automatik-Variante des Suzuki Swift ergeben sich dagegen fast vollständig aus dem höheren Grundpreis des Suzuki Swift sowie einem minimalen Aufschlag bei den Spritkosten. Auf die Versicherungseinstufung hat die Getriebewahl hingegen keine Auswirkungen. 

Einstiegsmodell des Suzuki Swift ist nicht zu empfehlen

Suzuki macht es den Swift-Kunden einfach: Der günstige und drehfreudige 1,2-Liter-Benziner reicht für das 1.100-Kilo-Leichtgewicht völlig aus und gibt sich zudem mit wenig Sprit zufrieden: die Empfehlung. Aus wirtschaftlichen Gründen spricht wenig für den fast 2.000 Euro teureren Diesel, der lediglich einen halben Liter sparsamer fährt. Dank des wuchtigen Durchzugs lässt sich der Suzuki Swift 1.3 DDiS immerhin schaltfauler bewegen.

Eindeutig auch das Bild bei den Ausstattungen des Suzuki Swift: Das Einstiegsmodell Basic lässt sich selbst gegen Aufpreis nicht mit Klimaanlage oder Zentralverriegelung ordern und kann daher nicht empfohlen werden. Für 2.000 Euro Aufpreis bietet die mittlere Variante Club hingegen alle wichtigen Optionen und verzichtet auf Zierrat und Nebensächlichkeiten der Comfort-Version. Unser Wunsch-Suzuki Swift bleibt als Viertürer mit Metallic-Lack somit knapp unter der 14.000-Euro-Schwelle.

Eine Bitte an Suzuki hätten wir allerdings: Das sinnvolle Start-Stopp-System sollte nicht nur der Top-Version des Swift vorbehalten bleiben, sondern allen Varianten beim Spritsparen helfen.

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Erscheinungsdatum 15.08.2024

148 Seiten