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Skoda Octavia Combi gegen Superb Combi
Eine Generation voraus

Gerade ein Kombi kann eigentlich gar nicht groß genug sein. Wobei das Duell zwischen Skoda Octavia gegen Superb Combi zeigt, dass wahre Größe sich mitunter im Kleinen verbirgt.

Skoda Octavia Combi, Skoda Superb Combi, Seitenansicht
Foto: Dino Eisele

So ein bisschen Anspruchs-Downsizing kann ja mitunter nicht schaden, gerade wenn es 4.300 Euro spart. Vor allem aber haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten die Dimensionen verschoben, wie sich am Skoda Octavia Combi zeigt. Mit 4,66 Meter streckt er sich in der aktuellen Generation auf dasselbe Maß wie der VW Passat B3 im Jahr 1988.

Am Ende reduziert sich aber alles auf sieben Zentimeter. Und so werden womöglich auch die folgenden Zeilen Superb-Fans nicht davon überzeugen können, dass der Skoda Octavia Combi das modernere, günstigere und einfach bessere Auto ist. Denn mit seinem um eben sieben Zentimeter üppigeren Normsitzraum verschafft sich der Skoda Superb ein Alleinstellungsmerkmal – nicht nur in der Mittelklasse, selbst viele Luxuslimousinen bieten keinen derart ausufernden Fond.

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 Skoda Superb Combi ist größer,  Octavia hat mehr Platz im Kofferraum

Damit rechtfertigt der Skoda Superb Combi für viele schon seinen Aufpreis von ausstattungsbereinigt rund 4.300 Euro. Er basiert noch auf dem aktuellen, aber im Grunde schon seit 2005 gebauten VW Passat. Dagegen nutzt der Skoda Octavia Combi den modularen Querbaukasten, dessen Bedeutung für die Welt in den letzten Monaten weder medial noch seitens des Konzerns unterschätzt wurde.

Der Skoda Octavia Combi jedenfalls ist das derzeit größte Auto auf Basis des Kastens, bleibt in der Länge zwar 17,4 Zentimeter hinter dem Skoda Superb Combi zurück, im Radstand aber nur um 9,4. An Platz mangelt es so weder Passagieren noch Gepäck – das Standardvolumen des Kofferraums liegt sieben Liter über dem des Skoda Superb, wegen des steileren Hecks hat der Octavia Combi deutlich bessere Quadermaße.

Skoda Octavia Combi mit cleveren Details

Dass er eine ganze Generation moderner ist, zeigt sich schon in cleveren Details wie den leichter erreichbaren Isofix-Ankern, dem unter dem Kofferraumboden verstaubaren Laderollo sowie der fernentriegelbaren und federvorgespannten Rücksitzlehne – beim im Juni modellgepflegten Skoda Superb Combi müssen für eine ebene Ladefläche Bank und Lehne klappen. Auch mit der einfacheren Bedienung, dem erheblich moderneren Infotainment und der reichhaltigeren optionalen Sicherheitsausstattung beweist der Skoda Octavia Combi seinen Technologievorsprung. Und er fährt sich agiler, lenkt beherzter ein, kurvt neutraler und viel wendiger um Biegungen als der sperrigere und trägere Skoda Superb Combi. Dabei treibt der 1,6-Liter-TDI mit seinen schütteren 105 PS beide erstaunlich temperamentvoll voran, die gut vier Zentner Mehrgewicht des Skoda Superb gleicht das eng gestufte Sechsganggetriebe aus – der Octavia Combi hat nur eine weit gespreizte Fünferbox.

Skoda Superb Combi mit superber Qualität

Mit wertvolleren Materialien und noch sorgsamerer Verarbeitung beweist der Superb, dass er in einer höheren Klasse rangiert. Er federt besser und gleitet entspannter über die Autobahn. Doch am Ende liegt der Octavia vorn – nicht nur sieben Zentimeter, sondern eine ganze Generation.

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