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Skoda-Kaufberatung
Fabia Combi, Octavia oder Rapid Spaceback?

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Ob Raumangebot, Preis oder Komfort: Als Spaceback will der Skoda Rapid die Lücke zwischen Fabia Combi und Octavia schließen. Wir vergleichen die drei Skoda im Detail.

Fabia Combi 1.2 TSI, Octavia 1.2 TSI, Rapid SB 1.2 TSI, Frontansicht
Foto: Achim Hartmann

Vorbei die Zeiten, in denen Skodas Huckepackvarianten nach harter Arbeit rochen und ausschließlich Combi hießen. Jetzt also Spaceback, was moderner klingt und beim Skoda Rapid nicht einmal gelogen ist: Da er sich den Radstand mit der 18 Zentimeter längeren Limousine teilt, steht Mitfahrern im "Raum-Heck" tatsächlich viel Platz zur Verfügung.

Skoda Fabia Combi, Rapid Spaceback und Octavia sind geräumig

Allerdings definieren sich alle Skoda-Modelle seit jeher über ihre üppigen Innenmaße, weswegen es sich lohnt, den Neuen mit seinem großen Bruder Skoda Octavia und der Kombi-Version von Polo-Ableger Fabia zu vergleichen. Mit 4,30 Meter Länge liegt der Skoda Rapid Spaceback nur eine Handbreit über dem XL-Fabia, hält jedoch immerhin 36 Zentimeter Respektabstand zum Octavia. Umso überraschender, wie gering die Unterschiede im Innenraum ausfallen.

Unsere Highlights

So bringen alle Kandidaten vier Erwachsene luftig und ohne Knie- oder Kopfkontakt unter, auch der Zustieg klappt dank hoher Türen verrenkungsfrei. Erst wenn es zu dritt nach hinten geht, wird es im deutlich schmaleren Fabia ungemütlich. Beim Gepäckraum fallen die Unterschiede hingegen größer aus. Mit knapp 600 Liter Volumen hängt der Skoda Octavia selbst Dickschiffe wie die neue Mercedes S-Klasse ab. Trotz angedeutetem Stufenheck kann sein Kofferabteil über eine breite und weit nach oben schwenkende Heckklappe mühelos und je nach Transportbedarf variabel beladen werden. Hierfür lässt sich die Rückbank sowohl von hinten als auch aus dem Innenraum heraus entriegeln.

Mit seinen 415 Liter Kofferraumvolumen liegt der Skoda Rapid Spaceback im Kompaktklasse-Lager zwar ganz vorn, muss sich in diesem Vergleich jedoch mit dem letzten Platz zufriedengeben. Wie bei seinen Geschwistern sorgen klappbare Taschenhaken, separate Trennnetze und ein doppelter Ladeboden für sicheren Transport. Auch weiter vorn überzeugen alle drei in unserer Kaufberatung mit vorbildlicher Ergonomie, praxisgerechten Ablagen und Türtaschen, die selbst 1,5-Liter-Flaschen schlucken, sowie üppigen Handschuhfächern, die von der Klimaanlage auf Wunsch mit Kaltluft versorgt werden.

Schlichte Qualitätsanmutung im Skoda Rapid Spaceback

Dafür fällt die schlichte Qualitätsanmutung im Skoda Rapid Spaceback auf, obwohl man bei Skoda auf die Kritik zum Start der Limousine mit einem hochwertigen Lenkrad und neuen Dekor-Elementen reagiert hat. Die Oberseite des Armaturenbretts besteht jedoch selbst bei der getesteten Elegance-Version noch aus Hartplastik, auch in den Türverkleidungen tasten Fingerspitzen vergeblich nach Stoffeinlagen.

Das kann sogar der Skoda Fabia Combi besser, vom Skoda Octavia ganz zu schweigen: Von den bequemsten Sitzen über das farbige Bordcomputer-Display oder die Zwei-Zonen-Klimaanlage bis zu den mit Teppich ausgekleideten Türtaschen wirkt er zwei Klassen edler. Darüber hinaus kommt er als Ableger von VWs modularem Querbaukasten nicht nur in den Genuss der neuesten Infotainment-Generation, sondern verfügt auch über das modernste Fahrwerk.

Skoda Octavia spult lange Strecken entspannt ab

Kein Wunder, dass der Skoda Octavia mit hohem Federungskomfort, wirksamer Geräuschdämmung und stoischem Geradeauslauf lange Strecken entspannt abspult. Dem Skoda Fabia Combi merkt man hingegen seine Kleinwagen-Abstammung an. Mit seiner schmalen Karosserie wuselt er zwar quirlig durch enge Innenstädte, neigt jedoch früh zum Untersteuern und legt sich stärker in Kurven.

Und der Skoda Rapid Spaceback? Der bekam die Vorderachse vom Fabia spendiert, während hinten die Verbundlenker-Konstruktion der schwächeren Octavia-Varianten zum Einsatz kommt. Was ausreicht, um sich spürbar vom Skoda Fabia Combi abzusetzen. So lenkt der Kompakte entschlossen ein und zieht neutral sowie unbeirrt durch Kurven. Den reifen Fahreindruck komplettieren die wirkungsvolle Geräuschdämmung sowie die geschmeidige Federung, mit der er dem Octavia erstaunlich dicht auf die Pelle rückt.

Das gilt allerdings auch für die Kosten. Mit Anschaffungspreisen ab 14.990 Euro für den 86-PS-TSI lässt der Skoda Rapid Spaceback zwar nach oben und unten jeweils rund 1.000 Euro Abstand, die bessere Serienausstattung des Skoda Octavia (unter anderem mit Reifendruck-Überwachung und USB-Anschluss) schmelzen den Preisvorteil jedoch teilweise wieder ab.

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Auto Straßenverkehr 13 / 2021

Erscheinungsdatum 26.05.2021

76 Seiten