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Seat Toledo und Skoda Rapid
Baugleich und doch verschieden?

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Die Vermarktung baugleicher Modelle durch mehrere Marken ist vor allem bei Minis und Hochdachkombis keine Seltenheit. Mit den baugleichen Modellen Toledo und Rapid ergänzen Seat und Skoda ihre Modellpaletten. Welcher der beiden Schrägheck-Typen bietet seinen Kunden mehr fürs Geld?

Seat Toledo, Skoda Rapid, Frontansicht
Foto: Jacek Bilski

Natürlich wissen wir nicht, wie es hinter verschlossenen Türen in den Entscheidungsgremien des VW-Konzerns zuging, als die Erweiterungen des Seat- und Skoda-Modellprogramms diskutiert wurden. Stellen wir uns aber einmal folgendes vor: Nachdem sich die tschechischen Vertreter mit der Forderung nach einem zusätzlichen Modell zwischen Fabia und Octavia – rund 4,5 Meter lang und 1,2 Tonnen schwer – durchgesetzt hatten, rumorte es im Seat-Lager. So ein preiswertes Familienmodell mit außergewöhnlichem Platzangebot stünde auch der spanischen Marke gut. Warum also das Rad neu erfinden, wenn ein entsprechender Typ längst in Planung ist und das Skoda-Werk von einer höheren Auslastung profitieren würde? Und so kam es, dass dem Rapid ein weitgehend baugleicher Seat Toledo zur Seite gestellt wurde. Beide entstehen bei Skoda in Mlada Boleslav, und beide werden in Deutschland zu einem Basis-Preis von 13.990 Euro angeboten. Da wird es kaum Unterschiede im Angebot geben, sollte man meinen. Wir haben uns für Sie die Preislisten der beiden Modelle einmal genauer angesehen und tatsächlich mehr als nur einen Unterschied entdeckt.

Unsere Highlights

Abweichungen bei den Motorisierungen

Die Motorisierungen. Grundsätzlich gibt es Toledo und Rapid mit den selben fünf Aggregaten aus dem VW-Konzernbaukasten, angefangen vom 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 75 PS bis hin zum 1,6-Liter-TDI mit 105 (und demnächst auch 90) PS. Skoda offeriert allerdings alle Varianten außer dem Basisbenziner auch als sparsame Green-Tec-Version (inklusive Start-Stopp-Automatik und Bremsenergie-Rückgewinnung), während Seat diese Wahl nicht bietet, aber zwei Motorisierungen (1.2 TSI/77 kW und 1.6 TDI) ausschließlich im entsprechenden "Ecomotive"-Trimm vermarktet. Einschränkungen gibt es auch für den Einstiegsmotor. Den 1.2 MPI koppeln die Spanier lediglich an die Basisausstattung, während Skoda den 75-PS-Benziner in zwei Ausstattungslinien anbietet. Gleichstand herrscht bei der Topmotorisierung 1.4 TSI, die in beiden Modellen stets an das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe DSG gebunden ist, was den Preis beim Skoda auf über 20.000 Euro treibt.

Skoda Rapid bietet mehr Ausstattungsvielfalt

Zweitens: Die Ausstattung. Wer tiefer in die Details der jeweils drei Ausstattungslinien einsteigt, wird feststellen, dass die Serienausrüstung ab Werk zwar identisch ist und immerhin keine Abstriche beim Thema Sicherheit zulässt – Toledo und Rapid fahren beide mit sechs Airbags, zwei Isofix-Halterungen und ESP inklusive ABS, Traktionskontrolle und Bremsassistent vor. Allerdings ist vor allem beim Toledo das Bemühen des Herstellers zu erkennen, die Zahl der Extras und Pakete und damit der möglichen Varianten aus Kostengründen möglichst klein zu halten. Während Skoda mit 25 Extras und sieben Paketen für alle Modelle ein gewisses Maß an Individualisierung zulässt, beschränkt sich das Angebot bei Seat auf 13 Optionen und sechs Pakete. Dabei schließen die Spanier bestimmte Extras für die Basisausstattung prinzipiell aus. Preislich gibt es aber kaum Unterschiede – lediglich Anhängerkupplung und Alarmanlage sind im Skoda nennenswert günstiger, wobei Seat mit dem preiswerteren Navigationsgerät kontert.

Die aktuelle Ausgabe
Auto Straßenverkehr 13 / 2021

Erscheinungsdatum 26.05.2021

76 Seiten