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Mercedes E-Klasse - die große Kaufberatung
Die komplette Modellpalette im Überblick

Unter zehn verschiedenen Motorversionen zwischen 136 und 525 PS, vier Ausstattungslinien und zahlreichen Extras gilt es auszuwählen, um die ganz persönliche Mercedes E-Klasse zu finden. Wir haben  alle Varianten geprüft, gemessen und bewertet, damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können.

Mercedes E-Klasse
Foto: Achim Hartmann

Die erste Überraschung bei der Vergleichsfahrt mit allen Motorvarianten: Selbst die Basisbenziner und -diesel machen ihre Sache ordentlich und wirken in der schweren Mercedes E-Klasse nicht überfordert.

E-Klasse in der Kaufberatung: eine Automatik passt einfach besser

Zweite Erkenntnis: Der Aufstieg zu den stärkeren Vierzylinder-Modellen bringt zwar teils spürbar mehr Temperament ohne großen Verbrauchszuschlag, kostet aber bereits einige Tausender mehr. Wer auf den Euro schaut und nicht oft lange Strecken oder mit voller Beladung fährt, ist also mit den Basismotoren gut bedient. Drittens: Zum komfortablen Charakter der Mercedes E-Klasse passt eine Automatik einfach besser. Allerdings schaltet das ältere Getriebe mit fünf Stufen zwar weich, aber träge und sorgt für ein höheres Drehzahlniveau der ohnehin nicht übertrieben kultivierten Vierzylinder.Gibt das Bankkonto mindestens 51.527 Euro her, bieten die V6-Motoren mehr Laufkultur und in Verbindung mit der serienmäßigen Siebengang-Automatik einen spürbar höheren Antriebskomfort.

Erst damit erhält und vermittelt die Mercedes E-Klasse jene Souveränität, die besonders für Vielfahrer kaufentscheidend ist. Das gilt für Benziner und Diesel, wobei die CDI-Motoren neben der größeren Durchzugskraft bei niedrigeren Drehzahlen vor allem mit ihren recht bescheidenen Verbräuchen überzeugen. Der Dreiliter-V6 im E 350 Bluetec ist dank NOx-Speicherkat und Adblue-Einspritzung in den Abgasstrom noch sauberer und erfüllt die künftige Euro 6-Norm.

Mercedes E-Klasse: der E 63 AMG begeistert mit furiosem Temperament

Eine Klasse für sich sind die beiden V8-Topmodelle, von denen der serienmäßig luftgefederte Mercedes E 500 den Part des seriösen, nervenschonenden Langstreckencruisers mit hohen Leistungsreserven übernimmt. Der bärenstarke Mercedes E 63 AMG macht hingegen schon äußerlich auf Supersportler im Limousinen- oder Kombi-Kleid, begeistert mit furiosem Temperament sowie einer gekonnten Abstimmung aus Dynamik und alltagstauglichem Komfort.

Bei häufigem Einsatz im Gebirge oder auf Schnee verdient sich der Allradantrieb 4Matic (knapp 3.000 Euro Aufpreis) eine Empfehlung. Er verhilft der Mercedes E-Klasse zu einem klar definierten, untersteuernd ausgelegten Fahrverhalten sowie Bestwerten in Spurstabilität, Traktion und Beherrschbarkeit, aber derzeit nur in Verbindung mit wenigen V6- oder V8-Modellen.

49 Prozent bestellen ihre Mercedes E-Klasse als Kombi

Nur noch knapp behauptet die Limousine ihren Vorsprung in der Käufergunst, 49 Prozent bestellen ihre E-Klasse aktuell als Kombi. Eine gute Wahl, denn neben dem Plus an Laderaum und Variabilität ist das Mercedes T-Modell bis ins letzte Detail durchdacht und praxisgerecht ausgestattet. So sind Dachreling, Heckwischer und Lastenverankerung ebenso an Bord wie Doppelrollo, Faltladeboden und die hintere Luftfederung mit automati-schem Niveauausgleich, die auch bei voller Beladung den hohen Federungskomfort und sichere Fahreigenschaften ermöglicht. Eine weitere Mercedes-Spezialität ist die Klappsitzbank für zwei Kinder im Laderaum, mit der die E-Klasse zum Siebensitzer wird.

E-Klasse in der Kaufberatung: Die Assistenzsysteme verdienen alle eine Empfehlung

Die zahlreichen Assistenzsysteme verdienen eigentlich alle eine Empfehlung, gehen aber richtig ins Budget. Ein echter Sicherheitsgewinn ist das Paket aus automatischer Abstandsregelung mit Bremsfunktion, Spurhalte- und Toter-Win-
kel-Assistent für 2.559 Euro. Unbedingt einplanen sollte man auch die Bixenonscheinwerfer mit variabler Lichtverteilung, Kurven- und Abbiegelicht (Intelligent Light) sowie die Parktronic mit Abstandswarner und optischer Führung in Parklücken.

Auch manche Kleinigkeiten lässt sich Mercedes extra bezahlen - ein Ascher mit Zigarettenanzünder etwa oder die beheizte Scheibenwaschanlage, die es beim Urahn W124 noch gratis gab, dazu unzählige Lack-, Polster- und Dekorvarianten bis hin zur Designo-Kollektion. Selbst eine Panzerung ist lieferbar. Preis: 53.550 Euro - fast so viel wie ein kompletter E 350 Bluetec.

Mercedes E-Klasse: das relativ günstige Soundsystem überzeugt mit hoher Klangqualität

Schon ab Werk kommt die E-Klasse mit einem guten, MP3-fähigen CD-Radio sowie acht Lautsprechern. Die Aufrüstung per digitalen Empfang (476 Euro) bringt wenig, während das relativ günstige Soundsystem nicht nur Musikfans mit hoher Klangqualität und gekonnter Abstimmung auf den Innenraum überzeugt. Ebenfalls sinnvoll, aber mit 238 Euro relativ teuer sind die Schnittstelle im Handschuhfach für mobile Audiogeräte und die fürs Handy in der Arm-auflage samt Freisprecheinrichtung und Außenantenne (464 Euro), die unterwegs eine deutlich bessere Verständigung ermöglicht.

Die gute Sprachbedienung in der Mercedes E-Klasse kostet extra

Unter den beiden Navigationsgeräten spricht nur der günstigere Preis (1.499 Euro) für die kleine, langsame Lösung mit DVD, die sehr gute Sprachbedienung kostet extra. Beim erheblich schnelleren Comand-System (links) mit Festplatten-Rechner ist sie ebenso enthalten wie TMC-Pro, dreidimensionale Kartendarstellung und ein Sechs-GB-Speicher für Audio-Dateien, was den Aufpreis relativiert. Ein CD-Wechsler erfordert allerdings stets weitere Zuzahlung. Gleiches gilt für das elegant integrierte, aber sehr teure Fond-Entertainment mit zwei separat nutzbaren TFT-Farbdisplays. Im Fachhandel gibt es vergleichbare und dazu portable Geräte für einen Bruchteil des Preises.

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Erscheinungsdatum 03.07.2024

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