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Kombi gegen SUV (Folge 1 - Mercedes)
C-Klasse T-Modell oder GLK?

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Rund um die Mittelklasse hat der Kombi der Limousine längst den Rang abgelaufen. Mittlerweile gewinnt mit den SUV eine weitere Spezies kräftig an Bedeutung. Kombi oder SUV – welcher ist die bessere Wahl? In Folge 1 stellen wir die Mercedes C-Klasse und den GLK gegenüber.

Kombi gegen SUV, Frontansicht
Foto: Hans-Dieter Seufert, Michael Orth

Mit dem GLK schlug Mercedes bewusst eine andere Richtung ein als das Gros der SUV-Konkurrenz. Kein rundgelutschtes Karosseriedesign, keine Annäherung an den Kombi, dafür ein klares Bekenntnis an die Offroad-Wurzeln – die hauseigene Ikone namens G-Klasse lässt grüßen. Seit dem aktuellen Facelift präsentieren sich die Kanten jedoch etwas abgerundet, wodurch der GLK noch bulliger auftritt als bisher.

Daneben wirkt das T-Modell der Mercedes C-Klasse geradezu zierlich, obwohl es sieben Zentimeter länger, aber eben auch stolze 21 Zentimeter flacher ist. Entsprechend hoch und aufrecht thront der Fahrer im Mercedes GLK über dem Verkehrsgeschehen, die Motorhaube im Blick. Der Aufbau der Armaturentafel gleicht dem der C-Klasse bis auf wenige Details. Wichtigster Unterschied: Der Automatik-Wählhebel sitzt beim GLK an der Lenksäule statt in der breiten Mittelkonsole, die dafür ein großzügiges Staufach beherbergt.

Unsere Highlights

Mercedes GLK mit kleinerem Heckabteil

Trotz der voluminösen Erscheinung des Mercedes GLK fällt der Raumgewinn gegenüber dem Kombibruder bescheiden aus – große Insassen genießen lediglich mehr Kopffreiheit, während sich Sitzkomfort und Beinfreiheit im Fond kaum unterscheiden. Sobald die steile Heckklappe aufschwingt, kann von Gewinn keine Rede mehr sein. Beim Blick in die mit Teppich ausgekleideten Laderäume erscheint das GLK-Abteil eher klein – kleiner als es die Herstellerangaben vermuten lassen.

Unter die in der Mercedes C-Klasse eleganter ausgeführte Rolloabdeckung passen dank größerer Ladelänge 485 Liter, im GLK sollen es 450 Liter sein. Sollte jemand tatsächlich bis hinter die Vordersitze und unters Dach vollladen wollen, liegt der GLK mit seinem steilen Heckabschluss knapp vorn (1.550 zu 1.500 Liter). Beide klappen dazu nur die Rücksitzlehne vor, an der im Kombi die Kassette mit Rolloabdeckung und integriertem Trennnetz befestigt ist, das nur noch am Dachhimmel eingehängt werden muss.

Mercedes C-Klasse mit besseren Fahrleistungen

Im Mercedes GLK ist dies nicht so clever gelöst. Hier steckt das Trennnetz zusammengeklappt unter dem Ladeboden und muss bei Gebrauch manuell an allen vier Ecken eingehängt werden. Trotzdem bietet er für gewichtigere Transportaufgaben leichte Vorteile. Er darf bis zu 40 Kilogramm mehr zuladen und mindestens 200 Kilo mehr ziehen. Als Allradler oder mit Automatikgetriebe steigt die Anhängelast gar auf 2,4 Tonnen. Bei der Mercedes C-Klasse sind unabhängig vom Antrieb stets 1,8 Tonnen zugelassen.

Obwohl beide Modelle die gleiche technische Architektur nutzen, gibt es bei den Antriebsvarianten wenig direkte Überschneidungen. Der Mercedes GLK rollt überwiegend als Allradler vom Band, ist aber als 200 und 220 CDI auch nur mit Heckantrieb zu haben. Beide Varianten kosten in der Anschaffung gegenüber einem vergleichbaren C-Klasse-Kombi knapp 500 Euro weniger. Umgekehrt ist auch der Kombi in zwei Motorisierungen als 4Matic zu haben, wobei nur der C 250 CDI einen direkten, nahezu preisgleichen Widerpart im GLK findet.

Sie können sich noch nicht entscheiden? Also losfahren und feststellen, dass sich der GLK wie ein Mercedes anfühlt, aber nicht an die C-Klasse heranreicht, die ihre günstigere Aerodynamik und den tieferen Schwerpunkt in weniger Verbrauch, bessere Fahrleistungen, agileres Handling und eine noch komfortablere Federung umsetzt. Wer trotzdem noch einen rationalen Grund für den GLK sucht, sollte ihn leasen – für ihn bietet die hauseigene Leasing GmbH deutlich attraktivere Konditionen.

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Erscheinungsdatum 26.05.2021

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