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Kaufberatung Fiat Panda
Einfachster Motor in bester Ausstattung

Inhalt von

Der Fiat Panda kommt in Generation drei mit drei Motoren und vier Ausstattungsversionen. Wunderbar ist er eigentlich immer, doch wir fanden die beste Kombination.

Fiat Panda 1.2 8V, Fiat Panda 0.9 8V Twinair, Fiat Panda 1.3 16V Multijet, Frontansicht
Foto: Beate Jeske

Letztens wieder drei Tage Italien und die Erkenntnis, dass Italien eigentlich kein Land, sondern eher ein liebenswerter Zustand ist. Mitunter droht die Zuneigung zu schwinden, wenn drei Fähreinweiser in vier Richtungen weisen, Ampelschaltungen nur als unverbindliche Vorfahrtsregelung gelten oder du über eine Landstraße rumpelst - die Römer mögen das Straßennetz erfunden haben, aber alle 2.000 Jahre sollten sie es mal erneuern. Doch taucht ein Fiat Panda aus dem Chaos, wird alles gut.

Unsere Highlights

Auf sechs Quadratmeter Grundfläche komprimiert er Fiats Kernkompetenz: kleine, flinke und lebensfrohe Autos bauen. Auf die Frage, wie wenig Auto genügt, gibt seit 1980 kaum einer eine cleverere, wenige eine günstigere und keiner eine unpeinlichere Antwort als der Fiat Panda.

Fiat Panda mit 225 bis 870 Liter Kofferraumvolumen

Seit 2012 trägt die dritte Generation die Fiat-Panda-Botschaft in die Zukunft. Sie nutzt die Basis seines als Panda Classic (ab 9.490 Euro) weiterhin angebotenen Vorgängers und hat sich ihre flitzige Wendigkeit ebenso erhalten wie das etwas schunkelige Fahrverhalten. Trotz unveränderten Radstands sorgen 11,5 Zentimeter mehr Länge und 5,4 Zentimeter mehr Breite innen für ein ordentliches Kofferraumvolumen (225 bis 870 Liter) und ein weniger beengtes Platzangebot.

Vorn kommen Fahrer und Beifahrer nicht mehr mit den Türen oder miteinander ins Gehege. Im Fond genügt der Raum für zwei Erwachsene oder zwei Kinder mit isofixierten Sitzen. Die 270 Euro teure Option, den Fiat Panda vom Vier- zum Fünfsitzer aufzurüsten, kann man sich wegen der knappen Innenbreite sparen. Dann lieber 250 Euro in die symmetrisch geteilt umklappbare Rückbank investieren, die immer extra kostet.

Seitenairbags gehen immer extra

Grundsätzlich erweist sich der im Vergleich zum geizig ausgestatteten Basismodell Pop 1.500 Euro teurere Lounge als die empfehlenswerteste Linie. Hier hat der Fiat Panda ab Werk Unverzichtbares wie Klimaanlage, CD-Radio und ESP. Nur für Easy und Lounge gibt es das 500 Euro teure Pack Safety mit Parksensoren hinten, City-Notbremsassistent und für den Easy noch ESP. Bei den anderen Modellen kostet der Schleuderschutz allein schon 300 Euro. Seitenairbags gehen übrigens immer extra, serienmäßig schützt der Fiat Panda nur mit Front- und seitlichen Kopfairbags. Zu den weiteren sinnvollen Extras zählen der höhenverstellbare Fahrersitz für 100 Euro und das Pack Techno mit Navi, Bluetooth und USB-Dock für 500 Euro.

Nur die beste Ausstattung lässt zudem die Wahl zwischen allen drei Motoren, weil Fiat den Diesel und den Zweizylinder-Turbo Twinair prinzipiell an den Lounge koppelt. Der Fiat Panda Twinair knattert los wie ein Traktor mit Keuchhusten, muss eine heftige Anfahrschwäche überwinden, bis er zwischen 2.000 und 5.000 Touren – von 1,4 bar Ladedruck aufgeplustert - vehement voranzwitschert. Man könnte dem charismatischen Twin seine schlechten Manieren verzeihen, nicht aber, dass er sich im Alltag alle 100 km rund sieben Liter aus dem Tank zapft. Im Eco-Modus, der die Kraft auf 100 Nm begrenzt, ist er genügsamer, aber selbst für Stadtpendelei zu schlapp

Fiat Panda mit 69 PS starkem Basisbenziner

Der 1,3-Liter-Turbodiesel dagegen hat sich Laufkultur angeeignet und das frühere Anfahrschwächeln abgelegt. Er überzeugt mit stämmigem Durchzug und niedrigem Verbrauch, kostet mit 13.790 aber nochmals 900 Euro mehr als der Fiat Panda Twinair.

Bei 11.490 Euro liegt der Basisbenziner mit 69 PS in der Lounge-Ausstattung. Der 1.2 8V geht noch auf die Fire-Vierzylinder-Generation aus den Achtzigern zurück, hat sein Können über die Jahre perfektioniert. Er zieht munter, dreht willig, lässt den rund eine Tonne leichten Fiat Panda locker durch enge Gassen wuseln, bleibt dabei kultiviert und sparsam. Zudem genügt sein Temperament auch für längere Strecken. Die einfachste Lösung passt am besten zum Panda-  alles andere wäre ja auch kein Zustand.

Fazit

Der beste Panda ist leicht zu finden: einfachster Motor in bester Ausstattung plus Seitenairbags, geteilte Rücksitze, Sitzhöhenverstellung und das Pack Safety. Macht 12 590 Euro für ein Auto, das die Mobilität seit 32 Jahren pragmatisiert und nun die Reife und innere Größe zum Erstwagen erreicht hat.

Die aktuelle Ausgabe
Auto Straßenverkehr 13 / 2021

Erscheinungsdatum 26.05.2021

76 Seiten